Kunst ist Kommunikation. Kommunikation ist (eine) Kunst!

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© 2015 by Value Communication AG, Mainz/Germany. Photos/Collage: Gunda Vera Schwarz, Andreas Weber, Frankfurt am Main/Germany.

Willkommen im Kommunikationsparadies!

Dr. Otto Martin hatte nach der Sommerpause zum Jour Fixe des Kunstverein Eisenturm Mainz (KEM) an einen besonderen Ort eingeladen. Gastgeber war am 2. September 2015 Andreas Weber, Gründer der Value Communication AG und Mitglied im Vorstand des KEM. Er stellte im Team mit den Künstlerinnen Fee Fleck, Gisela Rapp und Valy Wahl unter dem Thema „Zeitenwende — Kunst mal anders“ sein ‚Kommunikationsparadies’ in der Mainzer Walpodenstrasse vor. Motto des Abends: „Kunst ist Kommunikation. Und Kommunikation ist (eine) Kunst!“ — Daraus ergaben sich vielfältige Interaktionsmöglichkeiten, die nicht nur darauf abzielen, dass das Werk des Künstlers für sich spreche oder von Kunsthistorikern gedeutet werde müsse; vielmehr wurde präsentiert, wie Künstler und Betrachter persönlich wie auch medial ins Gespräch kommen und den Dialog nachhaltig aufrecht erhalten können.

„Es erwartet uns heute ein Highlight innerhalb unserer Jour-Fixe-Veranstaltungsreihe“, betonte Dr. Otto Martin bei seiner Einführungsrede. Und ergänzte: „Ein Highlight aufgrund hoch intensiver Vorbereitungen — mit sehr gelungener Strukturierung verschiedener künstlerischer Techniken, verschiedener Künstlerinnen und Kunstgattungen. Dank an Andreas Weber, dass er für uns seine Schatzkammer geöffnet hat!

40 Teilnehmer waren gekommen — die Zahl passt exakt zum 40. Jubiläum des KEM seit der Gründung. Die Gäste zeigten sich von den kreativen Anregungen aus erweitertem Blickwinkel begeistert. Für alle ergab sich die Gelegenheit zu inspirierten Gesprächen, sinnlichen Erfahrungen und einem regem Gedanken- und Meinungsaustausch. Die meisten profitierten von neuen, unverhofften Kontakten, da eine ganze Reihe von Gästen zum ersten Mal an einem Jour-Fixe des KEM teilnahmen. Neben dem Kunstgenuss gab es für die Gäste einen speziell „komponierten“ Imbiss sowie feinen Sekt der Goldhand Sektkellerei, den der Inhaber Walter Könitz gestiftet hatte.

Kunst als essentieller Bestandteil unserer Kommunikationskultur

Warum geben wir der Kunst und den Künstlern nicht mehr Raum in unserem Alltag — nicht als Element der Unterhaltung, sondern elementar als Katalysator unseres Verstehens?“ Diese Frage richtete Andreas Weber an das Publikum und die Mitwirkenden. Er betonte, dass sein Mainzer Kommunikationsparadieses als ein Wirkungsraum für Interaktionen und Gespräche angelegt ist. Gespräche über das Leben, die Kunst, die Technologien, die Sinnhaftigkeit unseres Daseins und Tuns. Diese Gespräche werden beflügelt durch das künstlerische Schaffen vieler Disziplinen, multisensorisch und vielfältig erfahrbar. Die Gäste machte Andreas Weber mit vier verschiedenen Kunstprojekten vertraut, die teilweise gerade abgeschlossen, teilweise noch in der Entwicklung sind:

Analog trifft Digital: Kunst mal anders!

Alle Programmpunkte machten anschaulich, was wie und warum im Kommunikationsparadies geschieht: „Kunst und Künstler weisen uns den Weg. Wir bilden das, was wir anders oder neu wahrnehmen durch eine zielgerichtete Kommunikation aus. Dazu gehört, dass alle unsere Projekte/Aktivitäten stets medial erfahrbar sind. Über Gedrucktes und ganz anders wirkungsstark in digitaler Form, nutzbar von vielen Menschen rund um den Globus während wir hier versammelt sind.“ Ein Highlight unter den Highlights war, als Valy Wahl im Team mit Andreas Weber vorführte, wie über ihre Malerei kommuniziert wird: Valy trug eine Selbstbeschreibung vor, die als Text vorbereitet war. Und der eine digitale Video-Animation per Computer/YouTube und Facebook zur Seite steht. Bilder aus der Entwurfsphase von Valys neuen Malereien wurden gezielt für Spezialeffekte genutzt, mit transitorisch-medialen Elementen. Um der Flüchtigkeit des Digitalen am Bildschirm zu entkommen, wurde die zugrunde liegenden Bild-Textseiten als großformatiges Zick-Zack-Leporello gedruckt. Das Leporello wurde vor den staunenden Augen der Gäste blitzschnell entfaltet und auf eine Länge von über fünf Metern durch den Raum gezogen.

Der Jour Fixe des KEM, mit allen seinen engagierten Akteuren, ermöglichte einen gelungenen Appell an alle im Umgang mit Kunst und den Exponaten im Kommunikationsparadies: HINGUCKEN. Stöbern, Lustwandeln, Genießen, Staunen. Reden und Zuhören… Sprich alle Sinne beanspruchen. 

Andreas Weber ergänzte zum Abschluss: „Das Kommunikationsparadies steht allen offen, die sich sinnvoll  einbringen wollen und können. Seit Beginn durch das Zeitenwende-New York-Projekt zum Jahr 2000 hatten wir in diesen Räumen viele tausend Besucher aus Dutzenden von Ländern rund um die Welt. Der persönlichen Begegnung stehen besondere, international ausgerichteten Projekte zur Seite, inklusive Workshops, Seminaren, Round-Table-Gesprächen, einem Artist-in-Residence-Programm und vielem mehr. Besten Dank für das Interesse. Heute ist ein ganz besonderer Tag. Vielen Dank dafür.“

Hinweis:
Anfragen zum Kommunikationspradies und Möglichkeiten der Zusammenarbeit können direkt an Andreas Weber gerichtet werden.

Impressionen vom Jour Fixe des Kunstverein Eisenturm am 2. September 2015 im Kommunikationsparadies, arrangiert von Andreas Weber

Foto-Inszenierung von Dr. Martin Kosa: 

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