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Value Transformation

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WEBER + REITOFT Episode 3 — Zauber der Karibik

 

Von Andreas Weber

Die östlichste Karibik-Insel ist Barbados. In der Hauptstadt Bridgetown sitzt eine bemerkenswerte, hochspezialisierte Druckerei: Caribbean Label Crafts Ltd. Unsere 3. Episode von WEBER + REITOFT widmet sich buchstäblich dem Zauber der Karibik, von dem wir hierzulande profitieren können.

 


STECKBRIEF

INKISH.TV besuchte Caribbean Label Crafts Ltd. in Bridgetown, Barbados

Caribbean Label Crafts Ltd. wurde 1986 gegründet. Heute führend auf Premium-Ebene.

LEITLINIE: Qualität – Exzellenz – Handwerkskunst

Tätigkeitsfeld: Etikettendrucker für die Karibik und Mittelamerika, mit Standorten in Barbados, Jamaika und neu in der Dominikanischen Republik

VISION: Führend vom Konzept zur Anwendung!

„Wir wollen renommierte Designer und Drucker hochwertiger Verpackungen sein, die durch Innovation, Handwerkskunst und Exzellenz stets die Erwartungen unserer Kunden erfüllen oder übertreffen, vom Konzept bis zur Anwendung.“

MISSION: Caribbean Label Crafts Ltd. ist bestrebt, seinen Kunden erstklassige Verpackungslösungen, Support und Dienstleistungen zu bieten, die die Standards ihrer Verpackungen verbessern und einen Mehrwert für ihr Unternehmen schaffen und gleichzeitig langfristige Beziehungen aufbauen und pflegen

CLC deckt fast alle Anwendungsbereiche des Etikettendrucks ab, vor allem für FMCG-Retail-Produkte aller Art, Preis- und Barcode-Labels bis hin zu Pharma-Produkten.

Link zur Website

Mein Fazit

Selten erfährt man so offen und inspirierend, wie ein Premium-Geschäft in einem Nischenmarkt sich gestaltet und erfolgreich weiter entwickelt. Und das alles mit Bedacht und gründlicher Überlegung sowie entschlossenerem, konsequentem Handeln! Bravo!

Kernaussagen aus dem INKISH-Video

Greg Coles, Sales & Customer Service bei CLC: „Es geht bei und immer um High-end und damit High-Value-Added-Produkte und Services“

CEO Paul Evelyn: „Alle Aktivitäten inklusive Investitionen richten sich immer danach, höchste und bestmögliche Ergebnisse zu erzielen. Das macht im Team mit erstklassigen Mitarbeitern unsere sehr gute Reputation aus.“

Neben den höchsten technischen Standards ist bei CLC immer wichtig, die Handwerkskunst vollendet und durchgängig vom Design, über Prepress und Printproduktion zu beherrschen.

Alle Basismaterialien müssen auf die Insel importiert werden. Und 93% der Produkte werden dann wieder in über 30 Inseln & Lokalitäten in der Karibik und Mittelamerika exportiert. Das macht nur Sinn, wenn man auf Premium-Level agieren kann. Dazu gehört, Umweltaspekte im Blick zu halten und höchstmögliche Special-Effects im Druck zu nutzen. Der spezielle Fokus bei CLC liegt dabei auf dem Luxus-Spirituosenmarkt, der 80% des Produktionsvolumens ausmacht.

 

 

 

Kreativität ist ausschlaggebend, daher verfügt CLC über eine Design-Abteilung im eigenen Haus. Dadurch sei man sehr eng und schon sehr frühzeitig bei Kunden involviert, wenn Bestehendes optimiert oder Neues entwickelt werden soll. Kunden sind ebenso kleine Destillerien der Region wie auch globale Konzerne wie Campari, Rémy Cointreau mit höchsten Ansprüchen und Erwartungen an uns.

Das Ziel sei daher, ein fokussiertes Geschäft mit einer Vielfalt von drei Produktionsstandorten (spanisch wie auch englisch sprechend) zu betreiben, die letztlich alle sinnvollen Technologien bündeln. Das erhöhe die Produktionssicherheit für die CLC-Kunden ganz enorm. Dabei wirke sich auch die Optimierung der Logistik wie auch der Import- und Export-Kosten positiv aus, was die Wettbewerbsfähigkeit steigere.

Drucktechnisch liegt für CLC die Zukunft auf hybrider Druckproduktion v. a. in Kombination von UV-Inkjet- und klassischem Flexodruck. Daher fiel die Wahl auf BOBST Master DM5, laut Paul Evelyn durch die hohe Flexibilität den modularen Aufbau und hohen Automatisierungsgrad inkl. Inline-Veredelungsfertigungsmöglichkeiten.

Wichtig war, wie gründlich und auch über welch langen Zeitraum von fast eineinhaklb Jahren CLC seine Investitionsentscheidung vorbereitet hat, mit rund einem Dutzend Anwendungsbeispielen für anspruchsvolle Etikettenproduktionen, die von unterschiedlichen Lieferanten getestet werden mussten.

CLC machte von Anbeginn an gute Erfahrungen mit BOBST plus signifikante Einsparungen bei Zeit und Material. Der Zweischicht-Betrieb wurde nach der Eingewöhnungsfrist von 3 Monaten zum Jahresbeginn 2023 auf drei Schichten erweitert.

BEMERKENSWERT: Der Mix der Begriffe Handwerkskunst und Hybrid-Druck

Zum einen dadurch, dass ich vor vielen Jahren schon, nach er drupa 2012 um eine Analyse gebeten wurde, welcher Gattung, welcher Betriebstyp im Druckerei-Sektor langfristig wachsen und Erfolg haben wird. Mein Ergebnis damals wie heute: Die Moderne Manufaktur, sprich ein Unternehmen, dass neueste Technik und Prozesse souverän einsetzt und dabei auf die hohen Prinzipien der Handwerkskunst bei der Drucksachenherstellung nicht verzichtet. Et voilà: CLC auf Barbados kann und macht das!

Zum anderen der Hybrid-Druck. Eigentlich ein „altes „Thema“, das sich auf der drupa 2008 abzeichnete, sich aber dann doch nicht breitenwirksam durchsetzte. Es ging damals z.B. darum, wie man Inkjet-Druckköpfe in Offset-Rotationsmaschinen integriert, um Magazine oder Zeitungen zu personalisieren. Es gab einige Versuche, mehr aber nicht. Stattdessen hat man die Druckergebnisse bei unterschiedlichen Verfahren im Digitaldruck mit dem Offsetdruck-Ergebnis harmonisiert, damit man Drucke in der Verarbeitung mischen konnte. Das war letztlich aber nur ein netter Gag,m ziemlich selbstverliebt und ohne wesentlichen Nutzen für Kunden der Druckereien …

DARUM: Das was bei CLC in der fernen Karibik passierte, ist für mich ganz klar ein Leuchtturm-Projekt. Und BOBST mit der vor vier Jahren vorgestellten Hybrid-Maschine DM 5 ein echter Vorreiter. Überhaupt, BOBST hat sich eine Führungsrolle erarbeitet, und stellt schon lange Kundenanforderungen in den Fokus, wie CEO Jean-Pascal Bobst immer wieder betont. Dahin zu kommen war aber gar nicht so einfach. Und die richtig genutzte Digitalisierungskompetenz hilft.

Überhaupt: Das was BOBST macht, ist für mich tatsächlich nicht nur Pionierarbeit wie damals die Mondlandung, sondern eine echte Transformation im Print, mit dem Etikettendruck-Markt als Vorreiter!!! Bravo!

 


 

 


 

Weber+Reitoft 02 Titel Morten

Von Andreas Weber

Nach einem wie ich finde erfolgreichen Auftakt setzen wir unsere Reihe der WEBER+REITOFT-Gespräche weiter fort!

Nachdem wir mit dem Video über Scott von Courier Graphics in den USA als einen smarten und erfolgreichen Druckunternehmer zum Gespräch hatten, geht es heute um Fachmesse-Interviews, die Mitte September 2023 live auf der LabelExpo in Brüssel aufgezeichnet werden.

Ich selbst war schon lange nicht mehr auf einer LabelExpo, zuletzt wohl 2017, daher meine Frage an Morten B. Reitoft: Wie hast Du die weltweit bedeutendste Messe für Label Printing empfunden? Antwort (zusammengefasst): Das Messegelände ist nicht gut geeignet, darum ab 2025 der neue Messeort Barcelona für die LabelExpo. Aussteller, Angebote und Zuschauerstruktur waren 2023 wieder sehr gut.

 


Auf INKISH-TV sind alle rund 30 Videos in einer Rubrik zusammengefasst, man muss nur LabelExpo als Suchbegriff eingeben.

Wir haben speziell 4 Videos ausgewählt mit Interview-Partnern von interessanten Herstellern. Im Detail:

Filip Weymans von Xeikon

Tobias Theurer von Theurer.com

Volker Selg von IST Metz

Christoph Gamper CEO der DURST Group

Also diesmal ein mehr oder weniger europäischer Fokus mit Firmen, die über Branchengrenzen hinaus nicht so sehr allgemein bekannt sind, weil eben hochspezialisiert. Es zeigt sich aber, wie dennoch ein globaler Spirit herrscht, der uns auch hierzulande äußerst nützliches bietet!


Mein Eindruck zu den vier Videos

Filip Weymans, Xeikon, Belgien: Der Fokus der LabelExpo ist einzigartig und passt zur Xeikon Café-Strategie. Gute Auffrischung zu dem, was Xeikon (als Teil der Flint Group) heute leistet, im Sinne von spezifischen Lösungen für spezifische Anwendungen, quer über Technologien hinweg. Sogar für flexible Verpackung aus Papier.

Wichtigstes Statement von Filip Weymans: „Es geht nicht mehr darum, Technologien in den Markt zu pushen, sondern innovative und beste Lösungen für spezifische Anwendungen zu bieten!“

Tobias Theurer, theurer.com, Deutschland: Interessant, wie eine deutsche Firma im Norden von Stuttgart, gegründet und gemanagt von zwei Brüdern, sich international behauptet im Etiketten- und Verpackungsdruckmarkt. Das umfasst wichtige Prozesse – von der Kalkulation, dem Verkauf und der Produktionsplanung über die Logistik bis hin zum Controlling.

Mit rund 16.000 Anwendern aus über 200 Unternehmen in 30 Ländern. Automatisierung, Customization sprich individuelle Anpassungsmöglichkeiten stehen im Fokus. Und KI spielt eine immer wichtigere Rolle. Bravo!

Volker Selg, IST Metz, Deutschland: Das Gespräch mit Volker Selg erscheint mir besonders interessant. Und Kompliment an Morten, dass er so tief in das Thema einsteigt, weil es sehr speziell ist. Denn IST Metz ist ein hochspezialisierter Anbieter und verkauft LED-UV-Härtungsgeräte für andere OEMs in eigenen oder fremden Umgebungen. Für den Etitkettendruckmarkt ist dies enorm wichtig. Speziell auch für die große Zahl installierter Systeme, die IST Metz nachrüsten kann. Ein Highlight: LED Härtung von Silikonen und anderen Beschichtungen unter Ausschluss von Sauerstoff. Auch hier spielt Customization, sprich die Anpassungsmöglichkeit auf spezifische Kundenbedürfnisse eine wichtige Rolle.

Besonders faszinierend zu hören, dass selbst High-Speed-Produktionen mit Druckgeschwindigkeiten von bis zu 500 m pro Minute bzw. 12 m pro Sekunde unterstützt werden. Dies sei ein Quantensprung und wäre vor 3 oder 5 Jahren noch Utopie gewesen. Wichtig ist auch zu wissen, dass die in der Praxis eingesetzte IST Metz Technik bewusst im Energieverbrauch ist, die Geräte verbrauchen dann Energie, wenn sie eingesetzt werden und nicht im Stand-by-Betrieb.

Christoph Gamper, CEO Durst Group, Südtirol/Italien: Ein Gespräch mit Christoph Gamper ist immer interessant. In diesem Interview von der LabelExpo Europe 2023 wird auch darüber gesprochen, wie sich die LabelExpo von einer Messe wie der drupa unterscheidet. Morten stellt zurecht fest: „Wenn wir mit Christoph Gamper sprechen, ist er einer der wenigen CEOs, die keine Angst haben, Themen wie den Wert einer Messe oder die Mängel des Veranstalters zu diskutieren. … Christoph Gamper wird einer der Gäste unserer kommenden NON-EVENT-Ausgabe 2020 in Kopenhagen sein.“

Meine Meinung: Im INKISH-Interview wird klar, dass Christoph Camper ein Unternehmer durch und durch ist. Und kein Blatt vor den Mund nimmt, wenn es um Defizite geht. So sieht er Fachmessen durchaus als ein MUSS an, um Interessenten und Kunden zutreffen, Leads zu generieren, und sich gleichzeitig mit dem Wettbewerb zu messen; selbst wenn es aus Sicht des Ausstellers auf Organisationsseite der Messeveranstalters Kritik gibt. Wobei die LabelExpo sich von allgemeinen Großmessen wie der drupa deutlich unterscheidet. LabelExpo ist viel fokussierter, hier zählen weniger Visionen und Ausblicke, als konkrete Lösungen, die sofort implementiert werden können.

Partnerschaften sind dabei wichtig. Und für Unternehmen in Privatbesitz wie Durst sei das überlebenswichtig, da man nicht selbst bei Allem das Beste leisten kann. Dazu gehört auch, sich auf Neugründungen einzulassen, wie im Fall von Durst mit Hawk Eye (Deutsch: Falkenauge), einem vor 7 Jahren in New York City gegründeten KI- und Deep-Learning-Startup. Und das mit Partnern, die sich nicht nur mit Print-Anwendungen beschäftigen. Hut ab!

 

 

APROPOS KI…

Ich habe die KI-PLattform CHatGPT gefragt: Welchen Stellenwert hat Etikettendruck / Label Printing in Deutschland? ChatGPT (Version 3.5) hat geantwortet:

Der Stellenwert des Etikettendrucks (Label Printing) in Deutschland kann als bedeutend angesehen werden, da er in verschiedenen Branchen eine entscheidende Rolle spielt. Etiketten werden für eine Vielzahl von Anwendungen verwendet, darunter:

Lebensmittelindustrie: Etiketten sind entscheidend für die Kennzeichnung von Lebensmittelverpackungen. Sie enthalten Informationen über Inhaltsstoffe, Nährwertangaben, Verfallsdaten und mehr, um die Verbrauchersicherheit zu gewährleisten und gesetzliche Anforderungen zu erfüllen.

Pharmazeutische Industrie: In der Pharmaindustrie sind Etiketten unverzichtbar, um Medikamente richtig zu kennzeichnen und sicherzustellen, dass Patienten die richtigen Dosierungen erhalten.

Logistik und Versand: Etiketten werden verwendet, um Produkte während des Transports und der Lagerung zu kennzeichnen. Dies ist wichtig, um den reibungslosen Ablauf in der Lieferkette sicherzustellen.

Einzelhandel: Produktetiketten dienen im Einzelhandel nicht nur zur Identifikation, sondern auch zur Preisgestaltung und zur Information der Kunden über Produkteigenschaften.

Industrielle Anwendungen: Etiketten werden auch in der Industrie für die Kennzeichnung von Maschinen, Bauteilen und Rohstoffen eingesetzt.

Umgebungsetiketten und Barcodes: Etiketten mit Barcodes und QR-Codes sind weit verbreitet, um Produkte zu verfolgen und den Lagerbestand zu verwalten.

Nachhaltigkeit: In Deutschland, einem Land mit einem ausgeprägten Umweltbewusstsein, spielt auch die nachhaltige Etikettierung eine wichtige Rolle. Dies umfasst Etikettenmaterialien, die umweltfreundlicher sind, sowie Kennzeichnungen für Recycling- und Entsorgungshinweise.

Die Bedeutung des Etikettendrucks in Deutschland spiegelt sich in der Qualität und Präzision der Drucktechnologie sowie in den strengen regulatorischen Anforderungen wider, die in vielen Branchen gelten. Darüber hinaus ist die Innovationsfähigkeit der deutschen Druckindustrie bemerkenswert, da sie sich ständig an neue Anforderungen und Technologien anpasst, einschließlich digitaler Druckverfahren und Individualisierung von Etiketten.

Insgesamt kann gesagt werden, dass Label Printing in Deutschland eine wichtige Rolle in verschiedenen Wirtschaftszweigen spielt und hohe Standards in Bezug auf Qualität, Sicherheit und Nachhaltigkeit erfüllen muss.“

Das ist, wie ich finde, eine sehr treffende und pointierte Zusammenfassung per KI zu Label Printing, dass in Zukunft selbst stark von KI geprägt sein wird!


Statista Produktionsvolumen Etiketten in D 2022

Zur Statistik

Details zum Etikettendruckmarkt sind in Deutschland nur partiell zugänglich, indem man sehr spezielle Quellen finden muss. Die Statista-Auswertung umfasst nur Betriebe mit 20 und mehr Mitarbeitern. D. h. das tatsächliche Produktionsvolumen liegt höher.  Umsatz der deutschen Verpackungsindustrie bis 2022

Veröffentlicht von Statista Research Department, 14.04.2023

 


 

Weber+Reitoft 02 BEIDE

Das ganze Video gibt es hier auf INKISH-TV:
https://inkish.tv/inkish-video/weberreitoft2/

 


 

 

Von Andreas Weber

Willkommen zur neuen Video-Reihe! Weber+Reitoft finde ich ein perfektes Format, um zu diskutieren, in welcher Form der deutschsprachige Markt von INKISH.TV profitieren kann. Und umgekehrt. Und wir folgen dem Prinzp von Hannah Arendt: “Wahrheit gibt es nur zu zweien”!

Entsprechend bin ich sehr glücklich, ab Herbst 2023 zunächst für drei Monate mit Morten B. Reitoft zu testen, wie sich ein wöchentliches kurze Gespräch per Videochat gestalten lässt. Und ob es für uns alle Nutzen bringt. Wir starten am 27. September 2023 mit einer Video-Reportage über eine herausragende Firma in den USA, Courier Graphics in Phoenix, Arizona.

 


 

WEBER+REITOFT — Die neue wöchentliche Video-Serie für den deutschsprachigen Markt. Morton schrebt dazu:Liebe Freunde, ich spreche nicht gut Deutsch, aber es ist wichtig für mich zu versuchen. In unserem neuen wöchlichen Programm mit Andreas Weber sprechen wir über Filme und Themen, von denen wir denken, dass sie für deutsche Drucker und Geschäftsführer interessant sein könnten. Ich hoffe, dass es Ihnen gefällt und lassen Sie mich wissen, wenn Sie Vorschläge zur Verbesserung haben.

Nächste Woche sprechen Andreas Weber und ich über LabelExpo.

Vielen Dank,
Morten B. Reitoft
Redakteur

Weber+Reitoft Folge 01-2023


 

Das Weber+Reitoft-Projekt hat für mich eine besondere Bedeutung, weil ich dieser Tage, im Spätsommer bzw. Herbst 2023 mein 50-jähriges Berufsjubiläum begehen darf. WOW! Ein halbes Jahrhundert. Unglaublich! Ich habe früh angefangen, mit 14 Jahren und bin dem Medium Print treu geblieben und durfte vielen Menschen, die sich mit Print-Kommunikation beruflich beschäftigen, auf unterschiedlichsten Ebenen und in rund 40 Ländern der Welt auf allen Kontinenten begegnen.

Insofern berühren mich die INKISH-Aktivitäten und -Videos, die ebenfalls die gesamten Printwelt ansprechen, ganz besonders. 

 


PRINT VERBINDET!

Ich sitze schon seit einiger Zeit grübelnd darüber, was wohl die Meilensteine in meinem Berufsleben waren. Und komme zu folgendem Ergebnis sozusagen als kürzester Formel: „Print verbindet!“ — Wenn man das googlet, taucht immer nur auf, wie verschiedene Devices (Smartphone, Tablet, Drucker etc.) Print-Ausgaben v.a. über Apples AirPrint ermöglichen. Es geht mir aber nicht nur um diese Konnektivität. Es geht mir darum, dass Print-Kommunikation resp. Print-Medien Menschen miteinander verbindet.

Print ist wie der Mensch selbst ein analoges Medium, sprich in der Realität verhaftet, und adressiert bei Menschen das unwillkürliche, vegetative Nervensystem – einerseits durch den Sympatikus für eine Leistungssteigerung und zur Bewältigung von Stress- und Notfallsituationen; und andererseits stimuliert Print den Parasympatikus, der „Ruhenerv“, der für Entspannung und Regeneration sorgen kann. Das ist sogar in der bildenden Kunst ein wichtiger Topos, in Form der zahllosesten Bilder von Lesenden Personen. Sprich die Interaktion von und mit Menschen durch Print ist das für mich Faszinierende. 


 

Zum Video, das heute Thema sein soll: Es zeigt wunderbare Menschen, die sich mit Hingabe und großem Geschick der Printmedienherstellung in vielfältiger Weise und mit modernsten Techniken widmen.

https://www.youtube.com/watch?v=VP23TW7vNCU

Courier Graphics hat seinen Sitz in Phoenix, Arizona, und ist eine weitere großartige Druckerei. Wenn Sie die Produktion betreten, sehen Sie die riesige 32-Seiten-Manroland-Rollenoffsetmaschine, die bei der Arbeit großartig zu sehen ist, und es ist lustig zu sehen, wie klein eine Heidelberg XL-106 – 8-Farben – plötzlich im Vergleich zur Manroland – ist. Für ein Unternehmen, das sich auf hochwertige Zeitschriften, Kataloge usw. konzentriert, ist die Kombination jedoch super. Wir besuchen Courier Graphics und Präsident Scott Carritt, da das Unternehmen kürzlich in eine neue MIS/ERP-Lösung von PrintVis aus Dänemark investiert hat, was gut geklappt hat Produktivitätssteigerungen von Courier Graphics und viele andere Vorteile, über die wir in diesem INKISH-Film sprechen.

Die Firma Courier Graphics und ihr Präsident werden sehr anschaulich präsentiert, wenn auch für Deutsche der US-Südwest-Akzent von Scott Carritt nicht einfach zu verstehen ist, zumal er eloquent und schnell spricht.

Meine Highlights:

  • es wird sofort klar, was wie getan wird, um hoch-produktiv und hoch-qualitativ Kataloge, Zeitschriften, Bücher bis hin zu Postern, Umschlägen etc. herzustellen;
  • besonders gut: Gleich am Anfang (min. 1:03) sieht man  den Show-Room mit vielen Dutzend Print-Anwendungen; und es wird darauf eingegangen was Kunden wünschen: immer schneller und flexibler die Leistungen zu bekommen. Und das zu einem optimalen Preis;
  • der große Teil des Video-Interviews liegt dann auf der installierten Technik bzw. der Prozesse, um automatisiert das Beste aus der umfangreichen und durchaus heterogenen Hardware rauszuholen! Genutzt wi´werden Druckmaschinen von manroland und Heidelberg sowie MIS/EREP-Software aus Dänemark von PrintVis.
  • Interessant ist die Bemerkung von Scott, in welch hohem Maß sowohl die installierten Software als auch Hardware „customized“ wurde, sprich exakt auf seine Firma und die Bedürfnisse bei den Abläufen und den damit betreuten Mitarbeiter abgestimmt wurde und wird – und auch ständig erweiterte werden kann.
  • PLUS: Die Rentabilität und der Profit konnten mit dem Einsatz von Software deutlich gesteigert werden! Das würde man aus deutscher Perspektive nicht vermuten, dass es im Akzidenzdruckbereich noch diese Art von Erfolg geben kann.
  • FAZIT: INKISH-TV präsentiert uns in einer kompakten Form, mit sehr guter Bildsprache und Erzählweise einen — aus deutscher Perspektive gesehen  — Hidden-Champ, weit weg im Südosten der USA, eine Firma, die wir von uns aus nie entdeckt hätten. Die aber unseren bisweilen vorteilhaften Vorstellungen widerspricht: denn nicht wenige Druckfachleute denken, in den USA wäre am verbreitetstes das „Quick&Dirty“-Prinzip.  Kurzum: Scott bietet uns mit seiner Firma Courier Graphics viel Inspiration und ein tolles Fallbeispiel für einen innovativen Druckereibetrieb.

Was mir prinzipiell an INKISH-TV gut gefällt ist:

  • Viele Touchpoints werden geboten: via Social-Media, Website und YouTube. Die Videos funktionieren besten auf unterschiedlich großen Screens: ob Smartphone, Tablet, PC oder Flatscreen-Grossbildschirm mit 4K.
  • Die Bildsprache ist stets abwechslungsreich, aber nie hektisch.

Aber: Die Masse an Videos und die schnelle Folge von neuen macht es nicht immer einfach, alles im Blick zu halten. Zudem sind Sprachbarrieren immer ein Problem. Und dass der Fokus meist auf Technik-Anwendungen liegt. Ich fände es gut, ein weiteres Themenspektrum zu eröffnen:

Denn es gibt einen hohen Bedarf an anderen Themen wie Go-To-Markt, Kundenbedürfnisse inkl. Kundenkommunikation, sprich alle Themen zwischen Druckereien und ihren  Kunden in Zeiten  des digitalen Wandels.

Eine große Herausforderung besteht m. E. darin, als INKISH-Nutzer optimal navigieren zu können. Das ist nicht einfach, weil die vorhandene Stichwort-Suche entweder wenig oder zu viel anzeigt.

Anregung: Über den Tellerrand schauen!

Hier lohnt sich der Blick in andere Themenbereiche, z. B. die Ernährung: Wir haben in Deutschland eine TV-Plattform der „Ernährungsdocs“ als Mischung aus hochwertigen Video-Reportagen zu relevanten Themen und kreativen Kochrezepten, die alle super gesundheitsfördernd und dabei einfach zu kochen sind – bestens verschlagwortet, um dann für uns einzelne die spezifischen Symptomen und Krankheitsbildern punktgenaue Ergebnisse liefern. Sprich wenn ich beispielsweise als Diabetiker auch Herzprobleme habe, finde ich sofort eine Fülle fantastischer Kochrezepte, die mir bei der Selbstheilung helfen können. So etwas wünsche ich mir auch für Print! Bzw. das wäre für mich eine gute Form, INKISH weiterzuentwickeln: Als lebendes intermediäre Fachpublikation für Print-Medien mit innovativ-kreativen Rezepten, die Appetit machen und Kommunikationsprobleme lösen können.

 


 

WEBER+REITOFT – Folge 01-2023 in voller Länge

 

 

 


 

Fachjournalist Titel

Morten B. Reitoft spricht in einem LinkedIn-Post einen wichtigen Aspekt an: Wie gut ist unsere Fachpresse-Berichterstattung für Print & Publishing (inkl. Papier und Substraten aller Art). Und wem nutzt das bzw. welcher Nutzen entsteht?

— Was denkt Ihr? Kommentare erwünscht! —


Morten auf LinkedIn am 13042023Morten auf Linkedin am 14042023


 

Kritische Analyse von Andreas Weber

 

Mein POV: Ich gebe Morten völlig recht!

Zu oft werden Pressemeldungen der Industrie unverändert publiziert sowie Berichterstattung von Anbietern bezahlt. Zudem bestimmen die Anbieter gemäß ihrem Marketingplan die Themen, die in den Medien behandelt werden. Was für Leser, sprich die Beschäftigten in den Druckereien sowie deren Kunden, wirklich relevant wäre, findet so gut wie keine Beachtung.

Als dient der Nutzen der Fachmedien gar nicht dem Leser, sondern nur dem Anbieter, quasi als durchgängige, selbstverliebte  Nabelschau und Selbstbeweihräucherung.

Zur Qualität des Fachjournalismus orientiert sich Morten an den bekannten allgemein gültigen „Sieben News Criteria“:

„Timeliness · Proximity · Impact · Prominence · Oddity · Relevance · Conflict“

Das ist gut so. Aber m. E. geht es nicht nur um News, sondern um umfassende Berichtsertattung in Form von Analysen, Bewertungen, Kommentaren, Marktszenarien etc. — Sprich alles, was dem Leser erlaubt, Dinge einordnen zu können bzw. Orientierung zu finden.

Hinzu kommt, wie diese Form des massiven Anbieter-Lobbyismus nicht nur die Qualität der Berichterstattung herabsetzt, sondern auch dazu führt, dass eine unabhängige Berichterstattung nicht mehr möglich ist, weil Finanzierungsmodelle fehlen.

Die meisten Fachmedien bestehen aus Gratis-Angeboten für den Leser/User. Das heisst, für den Konsum von Inhalten wird nicht bezahlt. Warum auch, wenn die Inhalte über die Anbieter selbst und ihre PR-Agenturen verfügbar gemacht werden? Bzw. sie nicht die Interessen der Leser treffen…

Fakt ist zudem, dass ein Großteil der Fachpresse-Berichterstattung über Events erfolgt, zu denen die Anbieter die Journalisten einladen und die Reisekosten (oft auch mit Zusatzwünschen) bezahlen. Streng genommen ist dies eine Form der Vorteilsnahme resp. sogar Bestechung, die zum Beispiel vom Axel Springer Verlag als Nummer 1 in Europa schon vor über 10 Jahren stigmatisiert wurde und das Unternehmen seinen Journalisten dies ausdrücklich verboten hat.

„Ausgewogenheit, Unabhängigkeit und Unbestechlichkeit“

Die Deutsche Journalisten Akademie bezieht dazu wie folgt Stellung: Qualitätsjournalismus sei gefordert, gemeint sei damit ein Schlagwort, das die professionelle Redaktion vom Laienjournalismus abgrenzen soll, deren Inhalte meist kostenlos verfügbar sind.

Und weiter: „Die journalistische Berufsethik entspricht den Kriterien für den sogenannten Qualitätsjournalismus“. In Einzelnen wird genannt:

  • Wahrhaftigkeit
  • Sorgfalt bei Recherche und Dokumentation
  • Sachlichkeit bei der Berichterstattung
  • Unparteilichkeit im Konfliktfall
  • Argumentation statt Meinungsinflation
  • Ausgewogenheit, Unabhängigkeit und Unbestechlichkeit
  • Vertraulichkeit

 

Folgende Faktoren können sich auf die Qualität journalistischer Arbeit auswirken:

  • Geld: Personalabbau, geringere Honorare
  • Zeit: Mehrarbeit und Zeitmangel
  • Routinen: zu wenig Recherche, routinierte Themenselektion
  • Recht: Einschränkung journalistischer Freiheit, inkonsequent umgesetztes Akteneinsichtsrecht, geschwächtes Urheberrecht
  • Bildung: mediale Elite als Ergebnis des Ausbildungssystems, Mainstream-Journalismus
  • Selbstverständnis: Vernachlässigung relevanter Themen durch mediale Elite, Prioritätenverlagerung vom journalistischen Selbstverständnis zum notwendigen Broterwerb
  • Public Relations: externe Einflussnahme, Abnahme der Trennung zwischen Redaktion und Werbung, Uneinigkeit journalistischer Berufsverbände bezüglich ethischer Prinzipien
  • Digitalisierung: Zunahme der Partizipation von Laien, Aushebelung der Gatekeeper-Funktion durch zunehmende Internetnutzung

Daraus lassen sich drei Kernprobleme für die Qualität journalistischer Arbeit ableiten:

  1. Geld- und Zeitmangel führen zu Qualitätsverlust.
  2. Einschränkungen der Berichterstatterfreiheit und interne sowie externe Einflussnahme beschneiden die journalistische Unabhängigkeit.
  3. Die gesellschaftliche Funktion des Journalisten verliert ihre bisherige Bedeutung.

Fazit

Bezogen auf die Print- und Publishing-Branche inkl. dem Markt der Bedruckstoffe ergibt sich ein m. E. überaus trauriges Bild, das in der Breite keinen Qualitätsjournalismus zuläßt. Tiefgehende, fundiert recherchierte Berichte gibt es kaum; stattdessen mehr oder weniger redigierte Pressetexte, die mitunter dann sogar unter dem Namen des Redaktionsmitglieds publiziert werden.

Die Wertschöpfungsoptionen der meisten Fachmedien sind antiquiert sowie limitiert und klammern Vertriebserlöse zumeist komplett aus. Im Ergebnis erhalten wir Gratismedienangebote mit zumeist gleichlautend-beliebigen, von der Lieferindustrie gesteuerten Inhalten.

Leserinteressen werden nicht evaluiert und kaum berücksichtigt. Ausnahmen bestätgen die Regel, wie zum Beispiel in Deutschland Fachmagazine wie Druck&Medien und Druckmarkt, sowie international die Angebote von Inkish.tv (Videoportal) und Inkish.news (offener Blog und Newsportal) oder aber die Fachbeiträge und Blogs von anerkannten Fachleuten wie Hamilton T. Costa und Rainer Wagner (LATAM), Ludovic Martin (Frankreich) und einigen anderen mehr.

Gerade durch Expertenblogs wird die Meinungsbildung und das Vermitteln aktueller Fachthemen deutlich geprägt. Im Übrigen belegt auch mein Blog Valuetrendradar.com seit dem Jahr 2012, dass relevante Stories ein großes Publikum weltweit erreichen, mit bis dato über 130.000 Nutzern aus mehr als 160 Ländern. Als erster Fachblog im Print-Sektor wurde Valuetrendradar.com 2015 von der Deutschen Bibliothek ISSN-zertifiziert und gilt damit als wissenschaftlich zitiertfähig. 

 


 

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Descartes meets AI.001

Druck und Papier treffen KI  – Teil 5   |   Link zu Teil 4   |  Link zu Teil 3  |   Link zu Teil 2  |   Link zu Teil 1

Kommentiert von Andreas Weber, Head of HI (Human Intelligence)

Für mich war es eine spannende Woche, in der ich mich täglich intensiv mit dem Thema Print & KI beschäftigen konnte. Und via #ChatGPT wurden automatisiert Texte zu meinem Thema/meinen Fragen generiert, die extrem aufschlussreich sind.

In bis dato fünf Beiträgen durfte ich verschiedene Facetten am Beispiel und mit textlicher Hilfe von #ChatGPT aufzeigen. Unterstützt von regem Feedback über die Sozialen Medien. Begonnen hat alles eigentlich mit einem Selbstversuch auf LinkedIn (der automatisch generierte Text trifft mich ziemlich genau!).


Selbstversuch Post auf LinkedIn 2023-03-21 um 1024.37


 

Und zum Finale wird’s ziemlich Philosophisch und Tiefgründig. Denn ChatGPT kommentiert in Ich-Form. Und sagt tatsächlich „Ich denke…“ #Donnerwetter #Descartes

Frage an ChatGPT: Wird Künstliche Intelligent zur Zeit überschätzt oder unterschätzt? Wie geht es weiter?

Die Wahrnehmung von künstlicher Intelligenz (KI) ist sehr kontextabhängig und kann je nach Anwendungsgebiet unterschiedlich sein. In einigen Bereichen wie beispielsweise der Spracherkennung, der Bilderkennung oder auch in der Automatisierung von Prozessen hat KI bereits beeindruckende Fortschritte erzielt und wird auch intensiv eingesetzt.

Jedoch gibt es auch Bereiche, in denen KI noch Schwierigkeiten hat, wie zum Beispiel in der menschlichen Interaktion und im Verständnis von Kontext und Bedeutung. Hier sind weitere Fortschritte notwendig, um die Möglichkeiten von KI noch besser auszuschöpfen.

Insgesamt würde ich sagen, dass die öffentliche Wahrnehmung von KI eher überschätzt ist. Oft wird KI als Allheilmittel für alle möglichen Probleme und Aufgaben betrachtet, obwohl ihre Fähigkeiten und Grenzen noch begrenzt sind. Insbesondere in den Bereichen der Ethik und des Datenschutzes gibt es noch viel zu tun, um sicherzustellen, dass KI verantwortungsvoll eingesetzt wird und den Menschen dient.

Ich denke jedoch, dass KI in Zukunft noch weiterentwickelt und in immer mehr Anwendungsbereichen eingesetzt werden wird. Dabei wird es darauf ankommen, die positiven Aspekte von KI zu fördern und gleichzeitig sicherzustellen, dass sie im Einklang mit den Werten und Interessen der Gesellschaft steht.

 

ChatGPT zur Gegenwart Zukunft von KI 2023-03-24 um 16.15.18

Screenshot aus ChatGPT Version 4, 24. März 2023, 16h15

 

Hier nochmals alle Stories im Überblick – gerne auch zum Weiterleiten!

TEIL 1: Inkjet vs. Offset – eine Prognose via KI

TEIL 2: ChatGPT-Check: Quo Vadis drupa & Heidelberger Druckmaschinen

TEIL 3: #ChatGPT meets Print Media Trade Press

TEIL 4: #ChatGPT (und andere KI-Plattformen) als Business Booster?

TEIL 5: FINALE: ChatGTP zur Gegenwart und Zukunft von KI

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Druck und Papier treffen KI  – Teil 4   |   Link zu Teil 3  |   Link zu Teil 2  |   Link zu Teil 1

Kommentiert von Andreas Weber, Head of HI (Human Intelligence)

Verbandsmanager Philipp von Trotha (VDMNO, Hannover) zeigt sich begeistert und kommentierte den Fachvortrag auf einem Firmenevent, der KI als Thema fokussierte, recht ausführlich.  (Siehe Screenshot vom 24. März 2023 zum entsprechenden LinkedIn-Post).

 


LinkedIn Philipp von Trotha zu KI 2023-03-24 um 10.24.11


 

Von Trothas Kernaussage:  „Die künstliche Intelligenz ist die große Chancen für die Druck- und Medienindustrie. Die Kunden der Druckindustrie werden unter großem Druck stehen etwas Einzigartiges auf die Beine zu stellen. Individuelle Mailings und hochwertige sowie haptische Druckprodukte werden wieder eine große Rolle spielen.“

Klingt nach einem neuen Heilsversprechen bzw. zumindest nach einem zur Zeit recht spekulativen Wunschgedanken. Oder? Denn es fehlt (noch) die konkrete Beweisverführung.

Fakt ist: In den letzten 30 Jahren gab es viel dieser „Frohlockungen“: Zu Digitaldruck im Produktionsumfeld, zum Druck mit variablen Daten, zu Inkjet-Druck, zu 3D-Printing, zu Augmented Reality etc. Es zeigte sich aber immer wieder, dass die Euphorie schnell verfliegen kann. Nicht weil das Neue nicht taugt, sondern weil wir den immer gleichen Fehler begehen: Das Neue wird sofort in den Kontext damit gestellt, das Bestehende zu stärken statt es grundlegend anders machen zu können.

Das ist zutiefst menschlich, weil wir eher Skepsis und Angst als Freude bei Veränderungen walten lassen. Aber gerade beim Themenfeld „Künstliche“ Intelligenz zeigt sich: Die KI-Technik erfordert ein Höchstmaß an Disruption, die vor allem im „menschlichen“ Mindset stattfinden muss.

Aber keine Bange: Wir können ja die KI, in dem Fall via #ChatGPT Version 4, selbst befragen, bevor wir als Noch-Nicht-So-Kundige-KI-Experten auf Abwege geraten könnten.

Frage an ChatGPT: Werden KI-Plattformen wie ChatGPT die Druckindustrie beschädigen?

Es ist unwahrscheinlich, dass KI-Plattformen wie ChatGPT die Druckindustrie direkt beschädigen werden, da sie nicht dasselbe Dienstleistungsangebot wie die Druckindustrie anbieten. Die Druckindustrie ist auf die Herstellung von physischen Produkten wie Büchern, Zeitschriften, Broschüren und Flyern spezialisiert. Diese Produkte haben eine physische Präsenz und bieten einzigartige Vorteile, die durch digitale Plattformen nicht ersetzt werden können.

KI-Plattformen wie ChatGPT bieten jedoch neue Möglichkeiten, die die Druckindustrie ergänzen können. Zum Beispiel kann KI-Technologie genutzt werden, um personalisierte Inhalte zu erstellen, die speziell auf die Bedürfnisse und Interessen des Lesers zugeschnitten sind. Dies kann dazu beitragen, dass gedruckte Materialien noch relevanter und ansprechender werden.

Darüber hinaus kann KI auch in der Druckindustrie selbst eingesetzt werden, um Produktionsprozesse zu optimieren und effizienter zu gestalten. Zum Beispiel können KI-gestützte Algorithmen zur Steuerung von Druckmaschinen genutzt werden, um die Auslastung und Qualität der Produktion zu verbessern.

Insgesamt ist es unwahrscheinlich, dass KI-Plattformen die Druckindustrie direkt beschädigen werden, sondern vielmehr eine Ergänzung und Unterstützung sein können.

 

#ChatGPT zur Druckindustrie 2023-03-23 um 08.59.26

Screenshot via ChatGPT-4 vom 23. März 23, 8h59.

 


Mein FAZIT: ChatGPT liefert eine exzellente Analyse, die hilfreich ist, das komplexe Thema (KI & Print) ad hoc und strukturiert einzuordnen. Ergebnis: Die Druckindustrie markiert eine andere (analoge) Welt bezogen auf Art, Nutzen und Produkt. Aber KI kann komplementär und unterstützend wirken: Bei der automatisierten Inhaltserstellung in Echtzeit, bei der Produktions-Prozess-Optimierung und meiner Meinung nach auch bei der Kundenkommunikation, dem Kunden-Beziehungsmanagement sowie der Echtzeit-Marktbearbeitung. Ich finde das ziemlich cool, oder?


 

Lesetipp: Mein geschätzter Kollege Joachim Thommes hat ein spannendes Interview geführt mit einem CRM-Experten, der das Thema KI beleuchtet.

HORIZONT Story zu KI und CRM 2023-03-24 um 15.58.38

INKISH Team ChatGPT.001

The Print Champs Morten B. Reitoft & Jacques Michiels. Selfie by INKISH via LinkedIn

 

Druck und Papier treffen KI  – Teil 3   |   Link zu Teil 2  |   Link zu Teil 1

Kommentiert von Andreas Weber, Head of HI (Human Intelligence)

Besonders spannend ist für mich im nächsten Schritt meiner Analyse und Serie von Beiträgen, die automatisch und vollständig über #ChatGPT-4 generiert und nur von mir kommentiert werden: Es geht um Fachmedien im Speziellen und im Allgemeinen.

Sowie um die Frage: Gibt es Unterschied im Ergebnis, wenn ich ChatGPT in deutsch bzw. englisch befrage? Und ja, es gibt Unterschiede. Aber sehen Sie selbst. – Hey Morten, my dear friend, you will be surprised about your AI identity!

 

Fallbeispiel 1 zu Fachmedien für die Druckbranche – mit überraschendem Ende…

(Hinweis: Alle nachfolgenden Abfragen wurden über Version 4 von ChatGPT gemacht, und zwar am 22. März 2023, zw. 11h35 und 11h42).

 

Frage an ChatGPT: Welche Rolle spielen Fachmedien für Print?

Fachmedien spielen eine wichtige Rolle für Print, da sie sich auf eine spezifische Branche oder Fachgebiet konzentrieren und somit gezielte Informationen und Neuigkeiten liefern können. Fachmedien können als gedruckte Zeitschriften oder Magazine sowie als Online-Publikationen erscheinen.

Für Leserinnen und Leser, die in bestimmten Branchen oder Fachgebieten tätig sind, bieten Fachmedien eine wertvolle Informationsquelle. Sie können aktuelle Trends, Entwicklungen und Best Practices in der Branche verfolgen, sich über neue Produkte und Dienstleistungen informieren und von Expertenmeinungen profitieren. Fachmedien können auch dazu beitragen, das Wissen und die Fähigkeiten der Leserinnen und Leser zu erweitern und sie bei der beruflichen Entwicklung zu unterstützen.

Für Unternehmen, die in diesen Branchen tätig sind, können Fachmedien auch eine wichtige Rolle bei der Verbreitung von Marketingbotschaften spielen. Durch Anzeigen oder gesponserte Inhalte können Unternehmen ihre Produkte und Dienstleistungen einem gezielten Publikum präsentieren und so potenzielle Kunden ansprechen.

Insgesamt können Fach [SIC!]

[HOPPLA! ChatGPT bricht abrupt ab mit einer FEHLERMELDUNG! Ist das ein Omen?]

Fachmedien Error 2023-03-22 um 11.35.39

 


 

Fallbeispiel 2 zu Ranking von spezifischen Fachtiteln und den Print-Fachzeitschriften – Kompliment an Bernhard Niemela und Klaus-Peter Nicolay!

Frage an ChatGPT: Welches sind national und international die wichtigsten Fachmedien für die Print-Industrie?

In der Print-Industrie gibt es verschiedene Fachmedien, die national und international von Bedeutung sind. Hier sind einige Beispiele:

National:

Deutscher Drucker: Eine der wichtigsten Zeitschriften für die Druck- und Medienbranche in Deutschland.

Druckmarkt: Eine Fachzeitschrift für die Print-Branche, die sich insbesondere an Entscheidungsträger in Druckereien und Agenturen richtet.

print.de: Ein Online-Portal mit aktuellen Nachrichten und Hintergrundberichten zur Print-Industrie in Deutschland.

International:

Printing Impressions: Eine der ältesten und bekanntesten Fachzeitschriften für die Print Industrie in den USA

PrintWeek: Eine britische Fachzeitschrift, die sich an Entscheidungsträger in der Druck- und Verlagsbranche richtet.

WhatTheyThink: Ein Online-Portal mit aktuellen Nachrichten und Marktanalysen zur Print Industrie weltweit.

Diese Liste ist natürlich nicht abschließend, aber sie gibt einen guten Überblick über einige der wichtigsten Fachmedien in der Print Industrie.

Fachmedien ChatGPT 2023-03-22 um 11.37.01

 


 

Fallbeispiel 3 zu INKISH und meinem Freund Morten B. Reitoft – inklusive Zweisprachen-Testversuch mit recht unterschiedlichen Ergebnissen zwischen deutschem und englischem Resultat… — Morten, please feel free to post a comment! 

Frage an ChatGPT: Was gibt es wissenswertes zu INKISH und Morten B. Reitoft?

INKISH ist ein dänisches Medienunternehmen, das sich auf die Druck- und Medienindustrie spezialisiert hat. Das Unternehmen wurde von Morten B. Reitoft im Jahr 2016 gegründet und ist seitdem zu einem wichtigen Akteur in der Branche geworden.

INKISH produziert und verbreitet Inhalte in verschiedenen Formaten, wie z.B. Videos, Podcasts und Artikel. Dabei decken sie Themen wie Drucktechnologien, Geschäftsentwicklung, Nachhaltigkeit und Innovation in der Branche ab. INKISH verfügt über ein internationales Netzwerk und kooperiert mit zahlreichen Unternehmen und Organisationen in der Branche.

Morten B. Reitoft, der Gründer von INKISH, hat langjährige Erfahrung in der Druck- und Medienindustrie. Er arbeitete für verschiedene Unternehmen in der Branche, bevor er INKISH gründete. Reitoft ist auch als Redner und Moderator bei verschiedenen Veranstaltungen in der Branche tätig und setzt sich für Innovation und Nachhaltigkeit ein.

Im Jahr 2020 gründete Reitoft das INKISH.Nano Projekt [SIC!], das sich mit der Erforschung von Nanotechnologie in der Druckindustrie beschäftigt. Das Projekt soll die Entwicklung neuer Materialien und Technologien vorantreiben und die Druckindustrie nachhaltiger machen.

INKISH Morten ChatGPT Deutsch 2023-03-22 um 11.33.56INKISH Morten ChatGPT 2023-03-22 um 11.34.07

What’s up with INKISH and Morten B. Reitoft?

INKISH is a media company that focuses on the printing industry, and Morten

B. Reitoft is the CEO and founder of INKISH. INKISH provides news, interviews, and educational content related to the printing industry, and has a strong presence on YouTube, where they produce video content about printing technology, trends, and business practices.

Morten B. Reitoft is a well-known figure in the printing industry and has been involved in various printing-related businesses for over 25 years. He is also a regular speaker at printing industry events and conferences, where he shares his insights and experiences about the industry.

Recently, Morten B. Reitoft has also been involved in advocacy efforts related to the printing industry. In 2021, he launched a campaign called “Print Powers America” to raise awareness about the importance of the printing industry in the United States and to promote the use of printed materials as a sustainable and effective communication medium.

 


 

Note: As far as I know “Print Powers America” is a campaign launched in 2018 by the US Association Printing United Alliance. See:

 

 


 

Subscription meets AI.001

Druck und Papier treffen KI  – Teil 2  |  Link zu Teil 1

Kommentiert von Andreas Weber, Head of HI (Human Intelligence)

In der neuen Reihe von Artikeln, die unverändert die Ergebnisse von Abfragen via ChatGPT wiedergeben, ergibt sich weiter Hilfreiches und sogar Erstaunliches. Und es zeigt sich, dass falsche Wertungen oder Schilderungen wohl vor allem darauf beruhen, dass die Kommunikation im Netz unzureichend ist. Oder eben falsches kolportiert bzw. Wichtiges verschweigt.

Beispiel 1: drupa als Leitmesse für Druck und Papier war von Beginn an im jähr 1951 absolut international! Die Messe hat den Aufschwung des Nachkriegs-Deutschlands als Exportnation und -champion beflügelt und sofort hohes internationales Interesse erzeugt. Die aktuellen Probleme der drupa werden nicht thematisiert. [Siehe: „Die drupa ist tot! – Ein Nachruf“]. Scheinbares Defizit: Das „Informationstraining“ von ChatGPT berücksichtigt wohl den Stand bis 2021, wie Frank Siegel auf LinkedIn anmerkte; daher ist der letzte Punkt zur drupa nicht up-to-date.

Frage an ChatGPT: Wie hat sich die drupa als globale Leitmesse für Druck und Papier seit 1951 entwickelt?

Die drupa hat sich seit ihrer Gründung im Jahr 1951 zu einer der wichtigsten globalen Messen für die Druck- und Papierindustrie entwickelt. Hier sind einige der wichtigsten Entwicklungen im Laufe der Jahre:

  • In den ersten Jahren war die drupa eine regionale Messe für die deutsche Druckindustrie. Sie zog jedoch bald internationales Interesse auf sich und wurde zu einer globalen Veranstaltung.
  • In den 1960er Jahren begann die Einführung von Offsetdruckmaschinen, die die Druckindustrie revolutionierten. Die drupa war ein wichtiger Ort für die Vorstellung dieser neuen Technologien.
  • In den 1970er Jahren wurde die drupa zur wichtigsten internationalen Messe für die Druckindustrie und zog Besucher aus der ganzen Welt an.
  • In den 1980er Jahren wurden auf der drupa zunehmend digitale Technologien vorgestellt. Die Messe war ein wichtiger Ort für die Einführung von Desktop-Publishing-Software und digitalen Druckmaschinen.
  • In den 1990er Jahren setzte sich die Digitalisierung fort und es wurden immer mehr internetbasierte Lösungen für die Druckindustrie präsentiert.
  • Im neuen Jahrtausend entwickelte sich die drupa weiter und umfasste zunehmend auch Technologien für die Verpackungs- und Etikettenindustrie sowie für 3D-Druck und funktionale Druckanwendungen.
  • Die drupa 2020 musste aufgrund der COVID-19-Pandemie abgesagt werden, wurde aber für 2021 neu geplant. Die Messe hat sich in den letzten Jahren auch verstärkt darauf konzentriert, Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit in den Fokus zu rücken.

Insgesamt hat sich die drupa im Laufe der Jahre zu einer globalen Plattform für Innovationen und Trends in der Druck- und Papierindustrie entwickelt und ist nach wie vor eine wichtige Veranstaltung für diese Branche.

 

drupa via ChatGPT 220323

Screenshot aus ChatGPT zur drupa (Version ChatGPT-4, 22. März 2023, 8h50)

 


 

Beispiel 2: Gefragt nach der Zukunftsfähigkeit des früheren Branchenprimus Heidelberger Druckmaschinen AG, zeigt sich, dass es in Bezug auf Print ein unklares bzw. nicht ganz sauber differenziertes Bild von Digitaltechnik und Digitalisierung in der Drucktechnik gibt, das sich eher an der Eigenwahrnehmung der Heidelberg-Führung ausrichtet als an der Marktsicht von außen. Denn Heidelberg hat sich 2020 von seiner mit hohem Aufwand forcierten Digitaldruck-Produktlinie Primefire verabschiedet. Seitdem liegt der Fokus wieder vor allem auf Offsettechnik und Speedmaster-Maschinen, die von digitalen Software-Lösungen und Automatisierungskonzepten profitieren. Am Wachstumsmarkt der Hochleistungs-Produktions-Inkjet-Druckmaschinen nimmt Heidelberg aber nicht mehr Teil, sondern überlässt diesen Multimilliarden-Markt Konkurrenten wie Canon, Ricoh, Flint/Xeikon und anderen.

Frage an ChatGPT: Wird das Unternehmen Heidelberger Druckmaschinen AG in 10 Jahren noch existieren?

Als KI-Modell habe ich keine Möglichkeit, die Zukunft mit Sicherheit vorherzusagen. Es ist jedoch möglich, einige Einschätzungen und Vorhersagen zu treffen, basierend auf aktuellen Informationen und Trends.

Die Heidelberger Druckmaschinen AG ist ein etabliertes Unternehmen in der Druckindustrie, das seit vielen Jahren aktiv ist. Das Unternehmen hat in der Vergangenheit eine Reihe von Herausforderungen gemeistert, wie zum Beispiel den Übergang von analogem zu digitalem Druck. Die Branche, in der das Unternehmen tätig ist, ist jedoch von einer hohen Dynamik und Wettbewerb geprägt, was zu schnellen Veränderungen und Anpassungen führen kann.

Es ist schwer vorherzusagen, wie sich die Druckindustrie in den nächsten 10 Jahren entwickeln wird, aber es gibt einige Trends, die darauf hindeuten, dass sich die Branche in Richtung Digitalisierung und Automatisierung bewegt. Heidelberger Druckmaschinen AG hat in der Vergangenheit bereits entsprechende Schritte unternommen, um sich an diese Veränderungen anzupassen. Beispielsweise hat das Unternehmen in den letzten Jahren in die Entwicklung von digitalen Drucktechnologien und in die Automatisierung von Produktionsprozessen investiert.

Wenn das Unternehmen auch weiterhin auf die Trends und Herausforderungen der Branche reagiert und sich entsprechend weiterentwickelt, könnte es auch in 10 Jahren noch bestehen. Es ist jedoch auch möglich, dass unvorhergesehene Ereignisse oder Entwicklungen dazu führen, dass das Unternehmen in Zukunft nicht mehr existiert.

 

Heidelberger via ChatGPT 220323

Screenshot aus ChatGPT zu Heidelberger Druckmaschinen (Version ChatGPT-4, 22. März 2023, 9h10)

 


 

SOURCE ChatGPT Mar 14 Version. Free Research Preview. Our goal is to make AI systems more natural and safe to interact with. Your feedback will help us improve.

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Druck und Papier treffen KI  – Teil 1  | Link zu Teil 2

Kommentiert von Andreas Weber, Head of HI (Human Intelligence)

Dies ist der erste Beitrag auf ValueTrendRadar.com, der nicht von einem menschlischen Autor verfasst wurde, sondern per ChatGPT-4, also mit Hilfe von KI. Fazit: Die Einschätzung stimmt, wenn auch alles etwas generisch-belangos klingt.


Wann wird Inkjet-Druck den Offsetdruck ablösen?

Es ist schwer vorherzusagen, wann der Inkjet-Druck den Offsetdruck vollständig ablösen wird. Beide Drucktechnologien haben ihre Vor- und Nachteile und sind für verschiedene Anwendungen geeignet.

Der Offsetdruck ist derzeit die bevorzugte Technologie für den Druck von hochwertigen Druckprodukten in großen Auflagen, wie z.B. Büchern, Zeitschriften, Katalogen und Verpackungen. Die Druckqualität und -konsistenz sowie die hohe Geschwindigkeit des Offsetdrucks machen ihn für viele Unternehmen attraktiv.

Der Inkjet-Druck hingegen ist auf dem Vormarsch und hat in den letzten Jahren große Fortschritte in Bezug auf Druckqualität, Geschwindigkeit und Kompatibilität mit verschiedenen Materialien gemacht.

Inkjet-Drucker sind auch in der Lage, variable Daten auf jeder Seite eines Dokuments zu drucken, was für personalisierte Marketingkampagnen und Direktmailings von Vorteil ist.

Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass der Inkjet-Druck den Offsetdruck vollständig ablösen wird, da es immer noch Anwendungen gibt, für die der Offsetdruck besser geeignet ist. Darüber hinaus investieren Druckereien weiterhin in den Offsetdruck, und es wird erwartet, dass diese Technologie noch viele Jahre lang eine wichtige Rolle im Druckmarkt spielen wird.

 


 

Auch bezüglich der künstlerisch-kulturellen Seite der Welt des Druckens gibt es strukturierte Analysen durch ChatGPT-4.

Wie haben sich die Märkte für künstlerische Druckgrafik, insbesondere der Steindruck, seit 1970 entwickelt?

In den letzten 50 Jahren hat sich der Markt für künstlerische Druckgrafik, einschließlich des Steindrucks, stark verändert. Hier sind einige wichtige Entwicklungen seit 1970:
  1. Technologischer Fortschritt: Mit der Einführung von digitalen Drucktechnologien haben sich die Produktionsmethoden für Druckgrafiken erheblich verändert. Der digitale Druck ermöglicht es Künstlern, Bilder direkt auf Papier zu drucken, ohne dass ein physischer Druckstock erforderlich ist. Dies hat zu einem Anstieg der digitalen Druckgrafiken geführt, die oft in größeren Auflagen hergestellt werden können und zu günstigeren Preisen verkauft werden.
  2. Veränderungen in der Kunstsammler-Landschaft: In den letzten Jahrzehnten hat sich die Kunstsammler-Landschaft stark verändert, und es gibt heute mehr Sammler und Käufer aus aller Welt als je zuvor. Dies hat dazu beigetragen, dass die Preise für einige Arten von Druckgrafiken, insbesondere für Werke bekannter Künstler, gestiegen sind.
  3. Neue Trends und Stile: Die Kunstwelt hat in den letzten Jahrzehnten eine Reihe neuer Trends und Stile hervorgebracht, die auch in der Druckgrafik zu sehen sind. Ein Beispiel hierfür sind Street-Art-Künstler, die oft mit Druckgrafiken arbeiten, um ihre Werke in größeren Auflagen zugänglicher zu machen.
  4. Veränderungen im Druckmarkt: Der Markt für Druckgrafiken hat sich in den letzten Jahrzehnten stark verändert, da viele Kunstgalerien begonnen haben, sich auf den Verkauf von Druckgrafiken zu spezialisieren. Auch Online-Plattformen wie Etsy oder Saatchi Art ermöglichen es Künstlern, ihre Druckgrafiken direkt an Kunden zu verkaufen, ohne dass ein Vermittler notwendig ist.
  5. Veränderungen in der Wahrnehmung von Druckgrafiken: In den letzten Jahren hat sich die Wahrnehmung von Druckgrafiken geändert. Früher wurden Druckgrafiken oft als Reproduktionen von Gemälden angesehen, aber heute werden sie oft als eigenständige Kunstwerke betrachtet, die einen hohen künstlerischen Wert haben können.

Insgesamt haben sich die Märkte für künstlerische Druckgrafiken seit 1970 stark verändert, und es ist wahrscheinlich, dass sich diese Veränderungen in den kommenden Jahren fortsetzen werden.


 

Kurze Video-Doku, wie ein ChatGPT-Beitrag entsteht.

 


Zusatzfrage: Welche Bedeutung hat heutzutage der Steindruck von Alois Senefelder?

Der Steindruck von Alois Senefelder hat heutzutage historische Bedeutung als eine wichtige Erfindung in der Geschichte der Drucktechnologie. Senefelder entwickelte die Lithografie, auch als Steindruck bekannt, Ende des 18. Jahrhunderts als eine Möglichkeit, Druckplatten aus Stein zu erstellen, die eine sehr hohe Druckqualität ermöglichten.

Vor der Erfindung des Steindrucks war es schwierig und teuer, gedruckte Materialien wie Bücher, Zeitungen oder Kunstwerke in großer Stückzahl zu produzieren. Die Lithografie machte es möglich, präzise Drucke in großen Auflagen zu erstellen und revolutionierte so die Druckindustrie.

Heutzutage wird der Steindruck von Alois Senefelder nicht mehr so häufig angewendet, da moderne Drucktechnologien wie der Offsetdruck und der Digitaldruck eine höhere Produktionsgeschwindigkeit und eine breitere Palette von Farben und Effekten bieten. Dennoch wird der Steindruck in einigen Kunst- und Handwerksbereichen immer noch eingesetzt, insbesondere bei der Herstellung von Kunstdrucken und lithografischen Steindrucken als Kunstform.

 


 

Zum Vergleich: Konventionelle Info-Abfrage über Google – sehr rudimentär, zum Selbsterarbeiten – und über ChatGPT – klar fokussiert zur schnellen Orientierung.

 

Bildschirm­foto 2023-03-21 um 19.02.28

Screenshot aus ChatGPT, Version 4, 21. März 2023, 18h37

 

Bildschirm­foto 2023-03-21 um 19.03.27

Google Search, 21. März 2023, 18h41

#HID19 Flashback.001

Flashback: #HID19 — Alphorn concert organized by Stefan Hunkeler outside the trade show halls at the main entrance of Messe Luzern

By Andreas Weber, Head of Value

#Lucerne #HID23: Where is the beef? — Unfortunately, I was not able to participate this time. So I’m wondering, after observing from the outside via LinkedIn, what could actually be outstanding about the Hunkeler AG Innovation Days 2023. There are very relatively few entries under the hashtag #HID23, most of them from Canon EMEA employees announcing improved products.

Overall, it is usually only referred to that the event took place and was great. It is also emphasized that the who’s who of the industry was there. But is it enough if the industry was just among itself again?

Where is the presentation of the benefits of new digital printing technologies for the customers of the print service providers and the users of print media? That is what is important in order to slow down further deterioration. Isn’t it?

If you compare what happened shortly before at the #MWC2023 Mobile World Congress Barcelona, you will understand what I mean: The focus is not on the exhibitors’ and organizers’ own message, but rather on what benefits come from innovation and have a lasting effect.

Last but not least: my post on LinkedIn created good feedback and insights I want to share with you.

INKISH VIDEOS

MY POV as a conclusion

Anyone interested in detailed news from selected exhibitors should watch the INKISH videos by Morten B. Reitoft and his team. From my point of view the most important:

For print experts, the Hunkeler Innovation Days 2023 offered a perfect platform for comprehensive orientation and a solid position determination – i.e. not only for the purchase of new production equipment.

Without a doubt, Hunkeler AG as the initiator and organizer has once again achieved great things! And more than clearly compensated for what was missed by the ineffective virtual.drupa in spring 2021.

After the forced break caused by the COVID-19 pandemic, there was great joy to be able to meet again within the industry and great colleagues from around the world.

There were no breathtaking or unexpectedly surprising innovations, but numerous good improvements, especially in software solutions (workflow, automation, etc.).

There were (repeatedly) no effective messages for customers of printing companies and media professionals that focus on the benefits of technological innovations for strengthening print in the media mix.

 

HID23 Impressions 01

Impressions: Obility

HID23 Impressions 02

Impressions: Scodix

 

Feedback on my blog post via LinkedIn (March 7th, 2023)

An industry expert:

”I agree that the MobileWorldCongress does a great job in promoting a certain theme instead of products / vendors. I will share your feedback with the Ricoh team when we’ll do our event debrief next week.“

”… this year’s main topic of the #HID23 was ’next level automation’. I agree with you that most vendors mainly posted about their new products & solutions…“

A leading advisor & knowledge worker from LATAM:

”Good and constructive observation. This industry must look outside. The world is changing ver very fast. We are part of it but we must emphasize the solutions we offer.“

A leading & visionary print shop CEO based in NL:

”I was surprised by the quality of the Canon Inkjet sheet fed. Really good.  Besides that lovely talks about Ricoh Z75 and overall the positive atmosphere. People were happy to be in real contact after COVID.  Overall good. And you know I am not into high speed roll systems. But a good show where I learned a lot.“

More information by the organizers:
https://www.innovationdays.com/

 


 

Andreas Weber Foto INKISH.TV

About the author

Andreas Weber follows the motto: “Communication is (not) an art!”. He is an internationally renowned and award-winning analyst and publicist. Communication with the media is his passion. Print also plays a central role in the digital age. He has manifested this message in numerous projects, lectures and seminars around the world. To date, his blog valuetrendradar.com has been used by over 135,000 readers from almost 160 countries around the world.

Contact via LinkedIn:
https://de.linkedin.com/in/andreasweber

 


 

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