Print ist ein dynamischer Wachstumsmarkt. Aber Print ist kein Selbstläufer!

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Die Print-Branche ist eine der größten und nachhaltigsten der Welt. Innovationen wie 4D Printing sehen die Marktforscher von Gartner als wichtigen Treiber innerhalb der ‘Emerging Technologies 2016’. Bildcollage: Andreas Weber, Mainz/Frankfurt am Main.

Ein Kommentar von Andreas Weber, Head of Value

Siehe auch die Zusammenfassung der Ergebnisse. | English Version

Durch ValueTrendRadar-Analyse „Perspektiven in der Wertschöpfung mit Print“ liegt erstmals eine umfassende, ganzheitliche Betrachtung des globalen Print-Geschehens vor. Aus gutem Grund liegt ein besonderer Fokus auf Deutschland, da hier die moderne Druckbranche ihren Ursprung fand. Aber auch die globale Sicht kommt nicht zu kurz.

Die hohe wirtschaftliche Bedeutung von Print als einer der global größten und mithin nachhaltigsten Branchen ist evident, da Print unverzichtbar ist. Die (teils unvermuteten) Wachstumstreiber Online-Handel, Online Print sowie 4D Printing und als Königsdisziplin der Verpackungs- und Etikettendruck schaffen für viele lukrative Anreize.

 


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Entsprechend ist der Technologie-, Innovations- und Investitions-Aufwand riesig. Bei der Positionierung der Techniklieferanten trennt sich die Spreu vom Weizen. Die gemäß ihrem Selbstverständnis als „Erneuerer“ von Print auftretenden reinen Digitaldrucktechnik-Hersteller reüssieren mit ihrer Substitutions-/Verdrängungs-Strategie nicht wie vorausgesagt, da auch nach 25 Jahren keine hohen Marktanteile gewonnen wurden; das Wachstum ist zwar hoch, aber auf extrem niedrigen Niveau.

Das Gros der Druckvolumen wird durch konventionelle Techniken in modernisierter Form produziert.

Denn die deutschen Maschinenbau-Traditionsfirmen (mit Heidelberger Druckmaschinen AG als Branchenprimus an der Spitze) haben sich neu erfunden, den Digitaldruck erfolgreich in die Offsetdruck-Welt integriert und die Schrittmacherrolle bei der Neupositionierung von Print übernommen.

Das Ziel: Die digitale Transformation des industriellen Drucks ermöglichen, mit dem Fokus auf Wachstumsmärkten und agilen Top-Kunden. Autonomes Drucken, Automatisierung und Standardisierung aller Prozessschritte — vom Online Print bis zum E-Commerce — ist möglich.

Dazu bedarf es mehr als nur Technik-Innovationsmöglichkeiten; vor allem wird profundes Know-how benötigt zur integrierten Kontrolle und Steuerung über die gesamte Printproduktions-Wertschöpfungskette hinweg — und das im Kontext mit den Paradigmen der Digitalisierung.

Das reicht vom „digitalen“ Geschäftsmanagement bis zu neuen, Cloud-basierten Leistungsangeboten und Services, die ein innovatives Go-to-Market und eine auf Interaktion abzielende Vertriebskommunikation erfordern.

 


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Vor der Kür kommt die Pflicht

Die Wertschöpfung mit Print wächst nur dann, wenn die Nachfrage nach zeitgemäßen Print-Produkten nachhaltig stimuliert wird. Print ist kein Selbstläufer!

Denn die Zukunft von Print wird wie dargelegt getragen durch fulminante, marktkonforme, neuartige Konzeptionen, die die professionelle Herstellung, Distribution und Nutzung von Printmedien integrativ angeht.

Erfolgskritisch ist, sich im Print nicht nur vertikal in einzelnen Anwendungsbereichen zu positionieren, sondern spezifisch auf Kunden- und Marktbedürfnisse einzugehen und dauerhaft eine Innovationsführerschaft zu übernehmen, die Print im Kommunikationsmix auch nach über 500 Jahren noch attraktiv bleiben lässt.

 


Bei Interesse und für weitere Informationen zur ValueTrendRadar-Analyse bitte Kontaktformular ausfüllen.

 

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