Case Study „Art + Multichannel Innovation“: James deCaires Taylor

James deCaires Taylor Homepage

Amazing. A fantastic and extraordinary way to combine the innovation of art and multi-channel: Swim and watch art under water! —Discovered by Germany’s leading TV magazine ASPEKTE. Reviewed by Andreas Weber.

Wir werden nahezu überwältigt von mehr und mehr schier gigantomanischen Ausstellungsprojekten. Die Kunst muss mit Sportveranstaltungen auf Augenhöhe sein. Die Macher hierzulande (in Good Old Germany) freuen sich, wenn genauso viele oder sogar mehr Menschen in Museen und Kunstausstellungen gehen als in die Fussballstadien.

Und jetzt das: Der Brite James deCaires Taylor, Weltbummler, Bühnenbildner, Taucher und studierter bildender Künstler konterkariert diesen Kunst-Massentourismus und präsentierte in Cancún, Mexico, sowie neuerdings auf Lanzarote, wie man per Unterwasser-Skulpturpark mit zeitgemäßem Kulturverständnis Umweltbewusstsein, Natur, Ozeane mit ihrer Fauna und Flora, Menschsein und Kunst in Einklang bringt. Und das auf höchst innovative Art und Weise. Wunderbar.

Seine Idee: Menschen dienen als Modelle, die als Skulptur lebensgroß „gegossen“ werden durch ein spezielles, ph-Wert-neutrales Material, das umweltverträglich und äußerst haltbar ist. Als Ensemble, in Mexico bis zu 500 Figuren, werden sie im Meer in bis zu 10 Meter Tiefe aufgestellt, um fortan der Nährboden für ein natürliches Korallenriff zu werden.

Meine Meinung: 

Kompliment an das #ZDF Aspekte-Team für eine höchst eindrucksvolle Reportage, die bildende Kunst, Umwelt und künstlerischen Erfindergeist als Basis der Innovation unserer Kultur begreift. Viele Bezüge zur Geschichte der Kunst lassen sich herstellen: Zu den antiken griechischen Bronzestatuen, die dereinst in einem gesunkenen Römer-Schiff vor Neapel geborgen wurden. Zu den Tonsoldatenarmeen in China. Zu Géricaults „Floß der Medusa“, zu Rodins „Die Bürger von Calais“. Allein, diese neuen Werke von James deCaires Taylor können noch mehr Wirkungskraft entfalten, da sie als Teil unseres natürlichen Lebensraumes nicht in musealer Atmosphäre gefangen gehalten werden. Und die Kommunikation über diese Kunstwerke ist eine wunderbar zeitgemäße: Die Originale können vor Ort besichtigt werden, der Künstler selbst filmt und dokumentiert. Die Medien greifen es auf. Und natürlich per Social Media und Blogs wird darüber diskutiert und gestaunt. Das ist wiederum #Multichannel Innovation at its best.

Homepage zum Projekt von James deCaires Taylor:
http://www.underwatersculpture.com

Videoreportage im ZDF von Aspekte am 5. Juni 2015:
http://zdf-hdios-none-i.zdf.de/i/meta-files/zdf/smil/m3u8/200/15/06/150605_rauscher_asp.smil/master.m3u8


Impressionen aus dem ZDF Aspekte-Film

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