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ValueCheck HDU.001

Fotos: Heidelberg / HDU. Collage: Andreas Weber, Frankfurt am Main

 

„Wir gestalten für Heidelberg die Kundenschnittstellen neu und bauen ein nahtloses digitales Ökosystem für Heidelberg-Kunden.“ Rainer Wiedmann, Leiter Heidelberg Digital Unit (HDU) und Chief Marketing Officer der Heidelberger Druckmaschinen AG.

English Version


Neues digitales Ökosystem für die Printmedien-Industrie

Die Mitte 2017 von Vorstandschef Rainer Hundsdörfer in Aussicht gestellte neue ‚Leuchtturm-Funktion’ von Heidelberger Druckmaschinen AG nimmt in ungebrochen-dynamischer Form weiter Gestalt an. „Heidelberg baut mit neuer Digital Unit E-Commerce-Geschäft, Internetpräsenz und digitale Marketingkompetenz aus“, wurde jüngst durch Dr. Ulrich Hermann, Vorstandsmitglied und Chef Digital Officer, verlautbart.

Was verbirgt sich dahinter? Darüber gibt Rainer Wiedmann per ValueDialog erstmals öffentlich Auskunft. Wiedmann ist ein erfolgreicher Digital-Pionier und seit 1. April 2018 Leiter des Start-ups Heidelberg Digital Unit (kurz: HDU); gleichzeitig fungiert er als Chef Marketing Officer des Heidelberg-Konzerns. — Das Gespräch führte Andreas Weber, Head of Value.

 

Info-Box

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Fakten zur neuen Heidelberg Digital Unit GmbH (HDU)

Website: https://hdu.heidelberg.com

Standort: Wiesloch-Walldorf, Dependancen in China, USA und Asien

Mitarbeiterzahl zum Start am 1. April 2018: 50

Zielsetzung: Als dynamisch wachsendes Unternehmen ein führendes digitales Ökosystem der Print-Branche etablieren

Partner ist der Internetspezialist iQ!


Dr. Ulrich Hermann treibt als CDO auf Vorstandseben die digitale Transformation von Heidelberg dynamisch voran. 


Aufgabenstellungen für HDU

  • Bündelung globales Marketing und E-Commerce unter dem Dach der HDU.
  • Die unterschiedlichen Vertriebskanäle von Heidelberg in einem Kanal (Omnichannel) zu bündeln, zu harmonisieren und aufeinander abzustimmen.
  • Zusammenfassung aller Marketingaktivitäten mit dem Schwerpunkt auf den Ausbau und die Gestaltung des digitalen Kundenerlebnisses bei der Anbahnung von Geschäft sowie im laufenden Kundenkontakt.
  • Dem Kunden über alle Fachfunktionen bei Heidelberg konsistente Betreuung bieten, um produktübergreifend und entsprechend seines individuellen Bedarfs zu beraten.
  • Über den Ausbau der eCommerce Plattform profitiert Heidelberg im Gegenzug von Effizienz-Gewinnen bei der Lieferung von Verbrauchsmaterialen und Dienstleistungen.

 

Digitale Geschäftsmodelle beflügeln die Customer Journey

Herr Wiedmann, Sie gehörten bereits vor über 20 Jahren — damals mit der Neugründung der vom Start weg erfolgreichen Multimedia-Agenturgruppe Argonauten – zu den Pionieren im Digital-Sektor. Was hat sich seitdem geändert?

Rainer Wiedmann: Ich habe mich damals schon intensiv mit der Gestaltung der Schnittstellen zum Kunden beschäftigt. Der Ansatz führte über die Innovation im Marketing hin zu E-Commerce. Heute stehen ganzheitliche digitale Geschäftsmodelle im Fokus. Durch IoT (Internet-of-Things), Machine-Learning, Sprachsteuerung usw. ist erstmals eine vollständige digitale Customer Journey möglich, nicht nur Marketing & Vertrieb, sondern viele weitere Teile der Wertschöpfungskette werden digitalisiert. 

Sie sehen also eine linear-dynamische Entwicklung?

Rainer Wiedmann: Ich sehe eine äußerst starke Dynamik. Entscheidend ist heute nicht mehr die bloße Präsenz im Internet. Der Zugang zu Kunden und die Interaktion mit den Kunden haben die höchste Relevanz. Das neue Dogma lautet: Nur wer die optimale Schnittstelle zum Kunden bietet, kann über Digitalisierung einen Wert generieren. 

Was reizt Sie daran, ausgerechnet im Maschinenbau-Sektor mit der HDU Neuland zu beschreiten?

Rainer Wiedmann: Ich bin selbst von Hause aus Ingenieur und habe nach dem Studium am St. Galler Technologie-Management-Institut wichtige Erfahrungen mit zahlreichen Industriekunden gesammelt. Durch neue Formen der ‚Connectivity‘ ändert sich der Maschinenbau rasant. Heidelberg hat in diesem Szenario eine herausragende Position. 

Wieso?

Rainer Wiedmann: Unsere Maschinen sind lange schon vernetzt, Vertrieb und Service werden global in Eigenregie geführt, neben Hard- und Software ergänzen Verbrauchsmaterialien das Portfolio. 

Zudem verfügt Heidelberg über ein Top-Management, das Transformation durch Digitalisierung exakt versteht, wie man u. a. am Beispiel des in der Branche neuen Subscriptions-Modells sehen kann. Für mich sind das in Summe die allerbesten Voraussetzungen!  

In Medias Res: Was HDU ausmacht

Wie positioniert sich in diesem Kontext die Neugründung HDU?

Rainer Wiedmann: Wir gestalten für Heidelberg die Kundenschnittstellen mit dem Ziel,  ein nahtloses digitales Ökosystem für Heidelberg-Kunden aufzubauen.

Was sind die Kernwerte von HDU?

Rainer Wiedmann: HDU definiert sich durch da Stiften von Mehrwert geprägt durch Permanenz, Konsistenz und Relevanz. Der Wert von HDU besteht vor allem darin, möglichst viele Kunden und Interessenten mit wöchentlicher, sondern besser noch täglicher Nutzung einzubinden. Entscheidend dabei ist, eben nicht nur viele Nutzer im System zu registrieren — quasi als Karteileichen –, sondern möglichst viele „Active Users“ zu haben. Content, Funktion, Reichweite plus Interaktion sind aus meiner Sicht der Schlüssel zum Erfolg.

Trifft Ihr neuer Ansatz mit HDU die Kultur bei Heidelberg?

Rainer Wiedmann: Ich erlebe die Menschen bei Heidelberg einerseits als offen und  innovativ. Andererseits handelt man gerne nach exakten Regeln.. Im Kontext mit digitaler Transformation gilt aber aus meiner Sicht: Man muss die Mitarbeiter stärker über Ziele führen…

… und was bringt das?

Rainer Wiedmann: Ein Vorteil von HDU, der sich auf Heidelberg übertragen lässt, ist es, dass wir zum Erreichen vorgegebener Ziele bzw. der optimalen Zielerreichung an der Struktur der Regeln im Team arbeiten, um konstant Anpassungen vornehmen zu können, sobald dies nötig wird.

Die technische Innovationsfähigkeit bei Heidelberg ist unbestritten. Wie sieht es aus Ihrer Sicht bei den Heidelberg-Kunden aus? Gibt es Vorbehalte gegenüber der Digitalisierung?

Rainer Wiedmann: Die Digitalisierung bei unseren Kunden ist weit vorangeschritten, denn digitale Daten sind schon lange die Basis für Print-Produktionen aller Art. Auch E-Commerce ist kein Neuland. Durch Online-Print via Internet ist ein riesiger neuer Wachstums-Markt entstanden. Unser Ansatz, mit den Kunden intensiv zu arbeiten, um quasi ein digitales ‚Rund-um-sorglos-Paket‘ anzubieten, wird darum sehr gut aufgenommen. Wenn man weiss, was zu tun ist, die Ziele klar sind, wird Digitalisierung im Print durchweg als Chance gesehen.

Digitale Prozesse in der Druckerei sind das eine. Das Go-to-Market im Digitalzeitalter das andere. Hier hapert es aus meiner Sicht. Oder?

Rainer Wiedmann: Für mich ist es wichtig, dass der Kunde im Dialog mit uns durch Heidelberg bestmöglich erleben kann, wie sich Digitalisierung positiv auswirkt. Erst durch persönliches Erleben entsteht der umfassende Eindruck, wie Druckereien dies auch für ihre Kundenbeziehungen wirkungsvoll nutzen können.


 

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Screenshots von der neuen Website der Heidelberg Digital Unit 


HDU-Mission-Statements

Wir entwickeln innovative digitale Vertriebs-, Marketing- und Servicelösungen entlang der Customer Journey und schaffen messbare Ergebnisse mit einem funktionsübergreifenden Team und erfolgsorientierten externen Partnern.“

„Wir tragen zur operativen Exzellenz aller Heidelberg-Einheiten bei, indem wir ein digitales, state-of-the-art Ökosystem bieten, das in diesem Bereich Maßstäbe setzt.“

„Wir scheuen kein Risiko. Wir verlassen uns auf unser Unternehmertum und treffen unerwartete und disruptive Entscheidungen, die uns beim Kunden nach vorne bringen.“

„Wir lassen uns nicht davon abhalten, unsere Ziele und Träume zu verwirklichen. Durch kontinuierliches Streben und Messen kommen wir zum Erfolg.“

„Wir leben digital. Wir arbeiten gerne mit Menschen zusammen, die happy das Büro verlassen, weil jeder sein Bestes geben konnte und stolz ist, Teil des Ganzen zu sein.“


Das Credo: Klare Ziele und messbare Erfolge

Sie sind bei HDU mit 50 Mitarbeitern gestartet und wollen rasch wachsen. Welche Talente brauchen Sie?

Rainer Wiedmann: Rund 80 Prozent unserer Startmannschaft sind sehr erfahren und äußerst kundig im Print-Markt. Das ergänzen wir durch neue Leute, die Erfahrung haben im E-Commerce, im Digitalen Marketing, mit Social Media und so weiter. 

Was zeichnet ihr Team aus?

Rainer Wiedmann: Der richtige Mix! Gegenseitiger Respekt und die gemeinsamen Ziele machen uns als „gemischtes“ Team besonders schlagkräftig. Die herausragende Marktposition von Heidelberg und unsere räumliche Nähe zum Unternehmen ist da sehr hilfreich und motiviert uns alle. Das drückt unser unverrückbares Bekenntnis ‚Born in Heidelberg’ bestens aus. Und macht uns über Branchengrenzen hinaus attraktiv als Arbeitgeber.

Wie wird die Arbeit von HDU in den Heidelberg-Konzern-Alltag integriert? Wie funktioniert das Zusammenspiel?

Rainer Wiedmann: Die Startphase verläuft schon einmal vielversprechend, da wir aktiv auf die Kollegen zugehen und umfassend informieren und zuhören. Wir haben Ansprechpartner für die einzelnen Business-Units von Heidelberg und Zugang zu allen Vertriebseinheiten. Unsere weltweite „Growth Hacking Tour“ wurde bereits gestartet. Hier machen wir uns mit unserem Angebot vor Ort in den Schlüsselmärkten bekannt und bieten Schulungen für unsere neuen Tools-/Software-Lösungen und stellen E-Commerce-Initiativen vor, die wir entwickelt haben.

 

HDU Growth Hacking Tour 2018

Roadmap der globalen Growth Hacking Tour in der Startphase der HDU. (Foto: Screenshot von der HDU-Website)


 

Im Fokus: Maximale Wettbewerbsfähigkeit und Marktrelevanz

Das heisst, Sie bieten durch HDU praktisch Beratungs- und Agentur-Dienstleistungen intern bei Heidelberg an? 

Rainer Wiedmann: Ja, wir pflegen aber kein reines Dienstleistungsverhältnis. Wir unterstützen mit maßgeschneiderten Tools, effizienten Kampagnen und profundem Know-how. Wir treffen dazu klare Zielvereinbarungen. Unser Auftrag besteht darin, messbare Ergebnisse zu schaffen und den Umsatz im E-Commerce zu steigern. Wir sind extrem zahlengesteuert, um erfolgreich sein zu können. Ergebnisse erzielen wir im Team, wenn wir Leads und Umsatz generieren. 

Wie kommt die Growth Hacking Tour an? 

Rainer Wiedmann: Die Leute merken sofort: Oh, man kommt auf uns zu, liefert uns Mehrwert für die tägliche Arbeit und denkt gemeinschaftlich! Als Tochterunternehmen haben wir einen klaren Vorteil: Wir schaffen aus dem Stand heraus ein vertrauliches Miteinander für gemeinsamen Erfolg.

Ein Blick über den Tellerrand: Mitstreiter im Markt für Digitaldruck proklamieren ebenfalls für sich, digitale Plattformen als Ökosysteme für Print bereitzustellen. Was können, was wollen Sie anders oder sogar besser machen?

Rainer Wiedmann: Klar, andere Platzhirsche gibt es. Gleichwohl haben wir in unserem Segment, bei den Commercial und Packaging Printers, die höchsten Marktanteile mit der bei weitem größten installierten Basis. Und bereits seit über 10 Jahren pflegen wir die weltweit größte Datenbasis bei Druckmaschinen… 

… und das bedeutet?

Rainer Wiedmann: Das befähigt uns, noch bessere Angebote an Funktionen zu bieten und optimale Zugänge zu unserem gesamten Portfolio zu schaffen — bei detaillierter, stets aktueller Kenntnis der spezifischen Kundenbelange. Unser extrem starker Service hilft dabei, das nun auf der Betriebsseite wieder auszubauen.

Das heißt doch: Das HDU-Ökosystem muss ermöglichen, auf Basis der Heidelberg-Plattform die Performance in all ihren Dimensionen signifikant zu steigern?

Rainer Wiedmann: Wir wollen nicht nur, dass es bei Druckereien  in der Produktion rund läuft. Letztlich stärken wir die Wettbewerbsfähigkeit und Marktrelevanz unserer Kunden nicht nur punktuell, sondern möglichst auf allen Ebenen. 

Hand aufs Herz: Was sagen sie als Digital-Experte einem Druckereichef, der von seinem Kunden zu hören bekommt: ‚Print ist Alte Welt. Wir drucken nicht mehr!‘?

Rainer Wiedmann: Der Druck, Print als Medium, wird nie verschwinden! Gerade etwa bei Verpackungen, Labels oder durch Mass Customization entsteht Wachstum. Sicher gibt es v. a. im Marketing von Unternehmen Verlagerungen von analog zu digital. Aber es werden sich stets neue Anwendungsbereiche auftun. Dieses neue Potential zu erschließen und Kunden zu ermöglichen, im Wandel der Zeit flexibel, pro-aktiv und zukunftssicher agieren können, darin sehe ich langfristig die Kernaufgabe von HDU.

Wie lautet Ihre persönliche Einschätzung für HDU kurz-, mittel- und langfristig?

Rainer Wiedmann: Ich bin mehr als zuversichtlich. Wir halten uns an das, was wir als Vision und Mission für HDU formuliert haben. Und wir messen, was wir tun. Und reagieren dann sofort.

—Besten Dank für das Gespräch. 


 

My Take: Das Ei des Kolumbus!

Kommentar von Andreas Weber, Head of Value

Es erscheint atemberaubend. Heidelberg gibt bei hohem Tempo auf der Zielgeraden nochmal ordentlich Gas, katapultiert sich quasi mit einem neuen Cockpit, der Heidelberg Digital Unit (HDU), nach vorne und verweist die Konkurrenz in Sachen digitale Transformation sehr deutlich auf die Plätze. 

Damit steht fest: Ein Traditionsunternehmen hat sich definitiv komplett neu erfunden. In Rekordzeit. Mit Mut zum Risiko basierend auf umfassender Kompetenz im Print und im ‚Digitalen‘.

Und zwar in der Form, dass nicht etwa Vieles, was war, über Bord geworfen wird, sondern indem das Bestehende genutzt und optimiert wird, um es durch Neues anzureichern. Ein wichtiger Zusatzaspekt: Bei Heidelberg hat man erkannt, dass es im Digitalzeitalter nicht mehr ausreicht, allein durch Best-in-class-Produktneuheiten reüssieren zu wollen.

Die HDU in dieser Form an den Markt zu bringen, erscheint mir geradezu als ein Geniestreich: Eine als Start-up konzipierte Tochterfirma (schnell, flexibel, bestens vernetzt und solide verankert), die neue, nutzerorientierte ‚digitale’ Dienstleistungen für den Konzern erbringt und gleichzeitig mit messbaren Ergebnissen zum Schrittmacher und Taktgeber wird, um Vertrieb, Marketing und Serviceleistungen auf globaler Ebene dauerhaft fit fürs Digitalzeitalter zu machen.

Für mich bezeichnet das den optimalen Weg, hoch innovative Produkte und Lösungen nachhaltig im Markt zu verankern.

Die größten Profiteure sind Heidelberg-Kunden und der Markt insgesamt, da erstmals auf ein durchdacht-funktionierendes Ökosystem als exponentiell angelegte Plattform zugegriffen werden kann, um die industrielle Produktion von Print im Digitalzeitalter auf ein neues Level zu heben und zukunftssicher ausrichten zu können.

In Summe ein echtes WIN-WIN, gerade auch für die Heidelberg-Mitarbeiter, die Aktionäre und viele neue Partner. Damit sollte sich die von mir per #ValueCheck ausgemachte „Krux mit der ‚digitalen‘ Transformation“ bald beseitigen lassen!

 


Zur Person

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Der aus Stuttgart stammende Dipl.-Ing. Rainer Wiedmann gehört zu den ‚Digital’-Pionieren in Deutschland. Nach dem Studium an den Universitäten Stuttgart und  St. Gallen, Hochschule für Wirtschafts-, Rechts- und Sozialwissenschaften, sowie ersten Berufsjahren gründete er 1996 die argonauten-Gruppe (350 Mitarbeiter an 11 internationalen Standorten), 2005 die aquarius-Gruppe (100 Mitarbeiter an Standorten München, Hong Kong, Shanghai) und 2014 die  iq!-Gruppe (Standorte in München, Palo Alto).

Die iq!-Gruppe ist eng verzahnt mit der neuen, seit 1. April 2018 mit 50 Mitarbeitern gestarteten Heidelberg Digital Unit (HDU).

HDU ist ein Startup und Tochtergesellschaft der Heidelberger Druckmaschinen AG, bei der Wiedmann in Doppelfunktion sowohl als Leiter HDU als auch als Chief Marketing Officer fungiert. 

1999 bis 2003 war Wiedmann Präsident des Deutschen Multimedia Verbands e.V. (jetzt: BVDW e.V.), Düsseldorf. Von 2003 bis 2004 gehörte er dem Vorstand Gesamtverband Kommunikationsagenturen GWA e.V., Frankfurt am Main, an.

 


 

Über den Autor

Seit mehr als 25 Jahren engagiert sich Andreas Weber als international renommierter Business Communication Analyst, Coach, Influencer und Transformer. Seine Aktivitäten fokussieren sich auf ‚Transformation for the Digital Age’ via Vorträgen, Management Briefings, Workshops, Analysen & Reports, Strategic Advice. — Mit seinem Blog www.valuetrendradar.com inspiriert er Leser aus über 140 Ländern der Welt.

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ValueCheck Transformation.001

Na, heute schon fleissig transformiert? Muss ja sein. Wir wollen doch alle weiterkommen. Oder? Und schließlich hagelt es von allen Seiten Erfolgsmeldungen. Und Warnungen zugleich. — Panikmache? — Ja und Nein. Denn Transformation ist Teil unserer DNA, seit es Menschen gibt. Vieles geschieht quasi von alleine. Wichtiges muss man aber selbst wollen und tun. Vor allem, wenn man in der Print-Branche tätig ist.

Von Andreas Weber, Head of Value

 


Wer blickt noch durch? 

Kernproblem: Uns erscheint vieles noch als Trend oder Zukunftsmusik, was schon längst ‚Mainstream‘ ist. Transformations-Prozesse im Digitalzeitalter vollziehen sich bisweilen in Echtzeit. Mit extrem hoher Taktgeschwindigkeit. Alles läuft simultan.

Bestes Beispiel: Blockchain. Während noch diskutiert und definiert wird, was das überhaupt ist und wie bzw. ob es funktionieren könnte, ist es für uns alle längst Teil unseres alltäglichen Lebens. Der FinTech und Digital-Innovation-Experte Linas Beliūnas teilte jüngst auf LinkedIn eine Übersicht über die besten realen Anwendungsbereiche. 

Blockchain Use Cases 06-2018

Kaum ein Lebens- und Wirtschaftsbereich fehlt. Nur wenige, uns bekannte Technik-Firmen wie IBM, Google oder Microsoft tauchen in diesem Kontext auf. Der Rest: Neugründungen und Investor-getriebene Start-ups, allesamt Firmen, deren Name uns bis dato gar nichts sagt. 

Betrachtet man sich den neuesten, am 30. Mai 2018 vorgestellten Internet-Trends-Report von Mary Meeker wird schnell klar, dass wir nicht mal im Ansatz wissen, was wir nicht wissen. — Wie, Sie kennen Mary Meeker nicht? Sie ist die schärfste Beobachterin und kundigste Analystin von allem, was im Digitalzeitalter relevant ist. Aber Achtung: Keine leichte Kost — rund 300 Charts in 30 Minuten!

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Erstaunlich ist für mich besonders ein Aspekt in Mary Meekers Analyse: Der Impact von Social Media wird bis dato ziemlich unterschätzt. Und das ist fatal. Denn Social Media ist das Bindeglied zwischen dem, was wir E-Business nennen, mit jeder Forum von Kommunikation, die Erfolg überhaupt erst möglich macht. Sei es im Geschäftlichen oder im Privaten. Und wichtig ist zu wissen: Im E-Commerce erfolgreich ist man mit Produkten. Sollten es Lösungen sein, muss zum E-Commerce auch eine E-Conversation hinzukommen.

Erstaunlich ist zudem für mich, als Analyst für Print im Digitalzeitalter, wenn man Meekers Trendreport in den Kontext stellt mit führenden Trendanalysen von SAP oder auch von Top-Experten wie Mark Schaefer (Social Media-Marketing-Guru) oder Frank Diana (Futurist): Einer der wichtigsten Treiber der Transformation — Print-Technologie — wird fast gar nicht mehr thematisiert. Fast, weil natürlich 3D-Printing immer im relevant Set ist. Ansonsten: Gar nix!


Was läuft da falsch?

Fakt ist: Wer sich nicht per Social Media vernetzt, ist nicht mehr auf dem Laufenden. Denn ‚digitale‘ Transformation gelingt nur, wenn man auch ‚digitale’ Kommunikation lernt, verinnerlicht, wertschätzt und zielführend praktiziert. 

Betrachtet man sich die Print-Branche insgesamt — Lieferanten wie auch Druckereien — kann einem Angst und Bange werden ob der groben Defizite. Wer sich überhaupt auf LinkedIn oder Twitter tummelt, zielt auf Präsenz und Eigendarstellung. Mit dem Effekt: Alles verpufft ziemlich wirkungslos. Das Heil wird dann z. B. in SEO-Kampagnen gesucht, um möglichst viel Traffic auf den Web-Shop von Druckereien zu lenken.

Doch das ist bei weitem nicht genug. Denn der Erklärungsbedarf von HighTech-Angeboten, die in der Print-Branche wahrlich nicht selten sind und oftmals eine Lösung darstellen, ist einfach zu hoch, um konventionell und nicht gekonnt per Social Media aufbereitet zu werden.

Neben aller Kritik auch mal ein positives Beispiel:

Xerox nutzt gekonnt Social Media via Posts, Blogbeiträgen, YouTube-Video etc. ganz exzellent. Aktuell um das PARC-Thema „Smart Packaging“ in Verbindung mit Printed Electronics nicht nur als wichtig zu identifizieren, sondern punktgenau in Kürze zu erläutern. Im Ergebnis: Viel Nutzen, wenig Selbstdarstellung, gute Viraleffekte. Das macht Laune. Und Appetit auf Neues!

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Und ein echter Lichtblick für die Branche:

Dr. Ulrich Hermann als Vorstandsmitglied und Chief Digital Officer der Heidelberger Druckmaschinen AG treibt die digitale Transformation für Heidelberg und seine Kunden vehement voran. Gerade wurde die Heidelberg Digital Unit an den Start gebracht (ich werde in Kürze berichten). 

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Siehe auch: ValueDialog mit Rainer Wiedmann, Leiter HDU sowie Chief Marketing Officer der Heidelberger Druckmaschinen AG.

 


Was muss ich wissen?

Es ist da fast schon anrührend, wenn Online-Print-Vordenker Bernd Zipper sich genötigt sieht, seit 6. Juni 2018 eine Video-Reihe zum Thema ‚Digitale Transformation‘ an den Start zu bringen.

In seinen „Grundlagen“ legt er wie von ihm gewohnt den Finger in die Wunde.

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Zum Video


 

Explizit bezieht sich Bernd Zipper als Technologie-Experte auf die Überführung analoger Prozesse in die digitale Welt. Ist plausibel, denn so ist das Thema ‚Digitale‘ Transformation angelegt. Aber reicht das, wenn man das von mir eingangs Dargelegte reflektiert? Wohl kaum. Aber es ist ein Anfang gemacht, die Online-Print-Community als Treiber der Brancheninnovationen auf den Weg ins Digitalzeitalter zu setzen. Also in jedem Fall anschauen. Neue Folgen gibts im Zweiwochen-Rhythmus.


Mein Fazit

Wie gesagt: ‚Digitale‘ Transformation — oder besser: Transformation fürs Digitalzeitalter! — gelingt nur, wenn man auch ‚digitale’ Kommunikation lernt, verinnerlicht, wertschätzt und praktiziert. 

Für die Print-Branche gilt: Es bleibt viel zu tun. Und viel zu lernen. Denn bislang verhält sich die Print-Branche zu Transformation wie jemand, der die Natur per Schnittblumen ins Haus holt. Und ihnen dann freudig beim unabwendbaren Verwelken zuzuschauen. Ist alles dahin, gibts einen neuen Strauß. — Das Ziel müsste / könnte doch sein, einen wunderbaren Garten quasi wie ein Ökosystem zu bestellen. Oder? Ich helfe gerne mit meinem ‘grünen’ Value-Daumen!

 


Feedback

Scheinbar trifft mein Beitrag den Nagel auf den Kopf. Der Omnichannel/Multichannel-Entrepreneur & Enthusiast Christian Kopocz kommentierte via LinkedIn:

„Treffend zusammengefasst, lieber Herr Weber. Ich durfte dieser Tage wieder die ungeschulten Meinungen aus der Druckbranche vernehmen. Da wird mir Angst und Bange. Das eine Mischung aus vielen Kanälen zur Kommunikation einer Anwendergruppe notwendig ist und man sich mehr printlastige Mailings anstelle E-Mails wünscht, mag der Liebe zur Haptik von 135g Bilderdruck geschuldet sein.

Dass man aber seinem Team und sich selbst Echtzeitinformationen aus digitalen Kanälen vorenthält, digital scheinbar, zumindest den Worten lautend, uninteressant findet, das betrübt. Oder, wie ich gestern [am 6. Juni] in einer inspirierenden, nicht neuen, aber gut gemachten Motivationssession von Kevin Gaskell hören durfte: 25% werden wachsen, 25% werden vom Markt verschwinden. Was die geschätzten Drucker so sicher sein läßt, dass sie zu den verbleibenden, dümpelnden 50% zu gehören, ist mir nicht klar. — Notiz an mich selbst: Eine Nacht drüber schlafen und im Auge behalten :-)“

 


 

Über den Autor

Seit mehr als 25 Jahren engagiert sich Andreas Weber als international renommierter Business Communication Analyst, Coach, Influencer und Transformer. Seine Aktivitäten fokussieren sich auf ‚Transformation for the Digital Age’ via Vorträgen, Management Briefings, Workshops, Analysen & Reports, Strategic Advice. — Mit seinem Blog www.valuetrendradar.com inspiriert er Leser aus über 140 Ländern der Welt.

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ValueCheck Inkjet Printing.001

Von Andreas Weber, Head of Value 

 

Prolog

Mein nun auch im ValueBlog publizierter Beitrag zu Inkjet-Printing war redaktioneller Teil einer erfolgreichen Premiere in der Schweiz! Zur 25-Jahrfeier bietet Herausgeber Martin Spaar mit seinem Team die erste, komplett individualisiert im Inkjet-Druck hergestellte Ausgabe. 

 


 

Wir stehen also an der Schwelle zu einem neuen Zeitalter der gedruckten Kommunikation. Denn was Individualisierung bringt und bewirken kann, erleben wir täglich im Web und speziell in den sozialen Netzwerken. Diese digitale Raffinesse verbunden mit der physischen Schlagkraft des Gedruckten hat ein riesiges Potenzial. —Martin Spaar 

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Zur Online-Ausgabe des gedruckten Magazins gehts per Klick!


 

Es vergeht kaum ein Tag, an dem nicht von Herstellerseite den Druckereien versprochen wird: Inkjet-Printing ist das Maß aller Dinge und eröffnet neue Märkte und Profite. Stimmt das? Ja und Nein. 

Ja, weil das Inkjet-Verfahren nicht mehr nur auf das Bedrucken von Papier oder Karton abzielt und damit über Nutzungsmöglichkeiten im klassischen Druck hinausführt. Sogar das Bedrucken dreidimensionaler Gegenstände ist möglich, wie z. B. Heidelberger Druckmaschinen und Xerox mit neuen Systemen wirkungsvoll beweisen.

Nein, weil damit einher geht, dass es schlicht nicht stimmt zu behaupten, man könne mit Inkjet-Printing den Offsetdruck ablösen oder aus dem Stand heraus ganz neue Anwendungsbereiche für die Druckbranche erschließen.

Genau hinschauen und abwägen, ist zwingend notwendig, um einen Tanz ums Goldene Kalb zu vermeiden. Hier eine Auswahl meiner aktuellen Beobachtungen: 

  1. Inkjet-Printing für den professionellen, hochproduktiven Druck ist relativ neu. Erfolgreiche Anwender in der Druckbranche lassen sich bis dato mit wenigen Fingern abzählen. Bei allen war der Schlüssel zum Erfolg nicht der Fokus auf die Drucktechnik, sondern auf die Pre-Media-Prozesse sowie das Finishing/die Verarbeitung inklusive Logistik/Distribution. Bestes Beispiel: Peter Sommer und Elanders Germany in Waiblingen. (Siehe Lesetipp unten)
  2. Hohe Inkjet-Druck-Volumen, auf die sich Hersteller gerne berufen, laufen seit langem im Transaktionsdruck, da man hier IT-Kompetenz mit Automation der Verarbeitung und Distribution nahtlos gestalten kann. (Übrigens der Grund, warum ein Big-Player wie Pitney Bowes in das Vermarkten von Digitaldrucktechnik eingestiegen ist).
  3. Es werden von den Herstellern mit Inkjet-Printing fokussiert neue Kundengruppen ausserhalb der Druckbranche und des Transaktionsdruck angesprochen. Canon Europa ist der Vorreiter, in dem es im Zuge der Reorganisation nach der drupa 2016 einen neuen Geschäftsbereich gegründet hat: Die Canon Graphic & Communications Group führt u. a. die Kreativwirtschaft sowie zahllose Branchen wie Architekten, Handwerker etc. mit neuen Systemen ans Inkjet-Drucken heran.
  4. Seit der drupa 2016 zeigt sich, dass die Inkjet-Revolution bei den Herstellern ihre Kinder frisst. HP genügt sich selbst (und optimiert statt innoviert). Landa kommt nicht von der Stelle. Bobst hat eine Kehrtwende vollzogen und mit Gründung der Mouvent AG die Neukonzeption für Inkjet-Printing durch eine clevere Cluster-Technik und anderes mehr vollzogen. Und Heidelberg hat im Team mit Fujifilm durch Primefire eine neue bahnbrechende Plattform für Hochqualitäts-Inkjet-Printing entwickelt, die im anspruchsvollen Verpackungsmarkt für Aufsehen und Anerkennung sorgt. 
  5. Traditionsunternehmen wie die Durst Group haben sich neu aufgestellt: Mit der P5-Philosophie wird alles darauf ausgerichtet und optimiert, was die Leistung und Verfügbarkeit der Drucksysteme maximiert sowie eine beispiellose Flexibilität in der Medien- und Auftragsabwicklung zulässt. Übrigens waren die Durst-Innovationen ein Highlight auf dem Online Print Symposium 2018 in München. 
  6. Es haben sich ganz neue Anbieter still und leise in Stellung gebracht, die mit neuen Systemarchitekturen individuell konfigurierbare, modulare Inkjet-Printing-Produkutionsanlagen ermöglichen, wie zum Beispiel die Firma Cadis Engineering aus Hamburg zeigt. Cadis kann z. B. HTML-Daten drucken und verzichtet aufs Rippen.
  7. Der eigentliche Gewinner bei Inkjet-Printing ist derzeit ein Hidden Champ: Der Bücherdruck. Xerox Europe zeigte dies eindrucksvoll Ende März im Team mit Book on Demand GmbH in Hamburg beim #Books2018 Event. Eine riesige, automatisierte Druckfabrik erzeugt in Echtzeit bis zu 25.000 Book-for-One-Produkte pro Tag. Wachstumstreiber sind die Impika-Inkjet-Drucksysteme von Xerox mit ausgeklügelter Hunkeler- und Müller-Martini-Technik zur Verarbeitung. Der Clou: Eine neue Impika-Tinte, die ungestrichene Papiere problemlos und bestens bedrucken kann.
  8. Last but not least: Wenn von massiver Substitution gesprochen werden kann, dann ersetzen Inkjet-Printing-System (Bogen wie Rolle) am ehesten bestehende Toner-Digitaldrucksysteme.

Fazit: Beim Inkjet-Printing wird und muss sich noch viel tun. Wir stehen erst am Anfang. Und müssen neu Denken lernen, um nicht in die Innovationsfalle zu tappen: Indem wir fälschlicherweise davon ausgehen, Inkjet-Printing sei primär dazu da, das was wir ohnehin im Druck tun können, zu verbessern.

Es geht daher weniger ums ‚schneller, besser, billiger‘, es geht vielmehr ums ‚neu, zeitgemäß und anders‘, um die komplexen Kommunikations-Herausforderungen des Digitalzeitalters zu meistern. — Think different!

 


Zum Autor

Andreas Weber ist Gründer und CEO von Value Communication AG. Als Analyst & Berater für Erfolg mit Print im Digitalzeitalter ist er zugleich auch globaler Netzwerker und Publizist. Sein Blog www.valuetrendradar.com inspiriert Nutzer/Leser aus über 130 Ländern.


 

Lesetipp: Peter Sommer im ValueCheck

Peter Sommer, Digitaldruck- und Inkjet-Pionier, Elanders Group: „Das Elanders-Konzept ist nicht auf eine bestimmte Drucktechnik fixiert. Die zentrale Frage ist immer, was mit einem Produkt erreicht werden soll und wie es zum Empfänger kommt. Die Integration in die Supply-Chain beginnt bei der Beratung der Kunden und hört bei der maßgeschneiderten Logistik auf.“

ValueCheck Peter Sommer Elanders ENG.001

 


 

Mike Hilton's Global News Review 08072016.001

World Premiere: Dr. Ulrich Hermann, Member of the Board and Chief Digital Officer at Heidelberger Druckmaschinen AG, started at 12. December 2017 together with Tom Oelsner, SVP Sales Excellence, the go-to-market campaign for Heidelberg.

By Andreas Weber, Head of Value

— Access to German Version —

Think global, act local — this motto could now also apply to print shops, both small and large: regardless of where the owner/manager is, the Heidelberg Assistant as a new, browser-based platform now makes it possible to monitor and manage all important workflows and process steps in-house and not just in the pressroom at all times via a smartphone, tablet, or PC. It also provides many new possibilities, such as the ability to see how your company stacks up against others. And everything needed to keep the production resources up and running is done automatically, from technical servicing and maintenance to ordering materials. This new form of integrated operations management is now a reality, and speeding up the journey of digital transformation. At the same time, Heidelberg is transforming its mechanical engineering business to become a modern, innovative platform operator for the printing industry.

The facts: Heidelberg Assistant launches in four countries

The Heidelberg Assistant is ready for the market. According to Heidelberg, it lays the foundation for taking the business of printed products of all kinds to a new level. The goal is to be able to seamlessly digitize Heidelberg’s collaboration as a supplier with thousands of its print shop customers at all levels. The pilot markets are Germany, Switzerland, the USA, and Canada. Over 30 customers from six countries were involved in the development, backed up by 400 customer surveys — primarily in China. The highlight: the integrated platform approach is making completely new operator models and eCommerce offerings possible, including in traditional printing, allowing print shops to concentrate fully on their core business. At the same time, Heidelberg can assume higher turnover from servicing and consumables in the long term. . The basic version of the Heidelberg Assistant is free of charge for customers, and securely controlled via an individual Heidelberg ID.

“With the Heidelberg Assistant, we’re digitizing collaboration with the customer. The lessons learned from this form the basis for the development of our new digital business models and speed up the digital transformation of the company,” says Dr. Ulrich Hermann, Member of the Management Board responsible for Heidelberg Services and Chief Digital Officer.

 

Video: Heidelberg.

 


 

According to information from the company, the details are as follows:

  1. Digital collaboration with the customer over the entire lifecycle — The Heidelberg Assistant will enable customers to run their processes smoothly and to operate their print shops smartly and efficiently.
    Benefits: Users get a complete overview of the service and maintenance status of their print shop, including data-based failure prediction. By getting access to the biggest knowledge base in the industry, users should also benefit from new performance services that enable them to maximize the potential of their entire value chain. The access to big data performance analytics should offer further potential for boosting productivity.
    Additional benefits: The Assistant will enable Heidelberg to further scale its existing big data applications such as predictive monitoring and performance consulting in the market.
  2. Digitization of the service chain Personal access to real-time access to knowledge base and service.
    Benefits: Customers get secure and personal access to the Heidelberg Assistant, which allows them to call up all information such as the status or productivity of their presses or services availed of in their company, anytime, anywhere.
    Additional benefits: Things like software updates, predictive maintenance messages or contract management and an invoice overview are possible in the system.
  3. Smart eCommerce offering all the way up to new business models The Heidelberg Assistant offers direct access to the new Heidelberg eShop (www.shop.heidelberg.com).
    Benefits: This link creates a smart eCommerce solution, since products can be individually recommended according to customers’ installations and needs. Additional benefits: Consumables and selected service parts are generally delivered within 24 hours.

 

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Photo: Heidelberg.

 

The added highlight: new kinds of operator models

Above all, Heidelberg also sees digitization as the basis for new digital business models. According to the company, two divisions are being introduced for this, both of which follow the win-win principle:

  1. Big Data: The extensive data analysis from the globally installed and networked base of machines and software enables Heidelberg to develop new digital business models. All in all, customers and Heidelberg benefit from the evaluation of a database of over 10,000 connected machine systems and over 15,000 software systems.
    Benefits: According to Heidelberg, an offering consisting of equipment, software, consumables, and service tailored to the exact needs of the customer and its entire value chain can be created based on this.
  2. Subscription: Operator models in which Heidelberg agrees a fixed price with its customers for the printed sheet will also be possible on this basis. Heidelberg provides all the necessary equipment for this.
    Benefits: The customer can concentrate fully on marketing its produces and services. Against the background of a growing number of customers that choose an operator model, increasing sales can be assumed both for customers and for Heidelberg.

 


 

“Spotlight on…—via ValueDialog:  Tom Oelsner, Head of Sales Excellence at Heidelberg, answers questions about the Heidelberg Assistant product launch.

Your project was truly mammoth, involving over 30 pilot customers. What were the biggest challenges?

Tom Oelsner: The biggest challenge was to establish an interactive and agile design process in dialog with selected international customers, and to advance our digital developments in a targeted way. Presenting the Heidelberg Assistant as a prototype at drupa 2016 allowed us to already gather a lot of customer feedback. On this basis, a dedicated team together with customers extended the platform to orient itself fully towards the daily needs of the participating customer employees (from the press operator to the operations manager, buyer, etc. as well as the management). These extensions were quickly designed and rendered tangible using agile development techniques, and then were available without delay for discussion and further tests.

Which criteria/aspects were and are the most important for your customers?

Tom Oelsner: The Heidelberg Assistant supports the customer over the product’s entire lifecycle. The customers are involved in industrial production, so machine availability and productivity are the most important goals. Topics relating to service and maintenance therefore become extremely important. With questions like ‘when will which technician come’, ’when, which materials’, etc. Basically, differentiations are required in the different production areas that our customers represent, which also depend on the type of company and the company/employee structure. For example, we needed to find out whether there are full-time buyers or people performing dual and multiple roles in the companies so that we can ensure that all the employees involved are adequately supported for their specific tasks by their platform account and find themselves. By doing so, we can address complex requirements and ensure tailored role/task-specific use of the Heidelberg Assistant, which can be differentiated by our own sub-accounts.

What is the most exciting thing about the project for you? And how do you see it developing?

Tom Oelsner: The most exciting thing is that for the first time, we have a platform with a variety of real-time interaction options. This allows us to meet the requirements of the platform economy and port them transparently to the print production business. Feedback from customers has been excellent and any possible acceptance thresholds are quickly overcome. Further development will take place in three directions.

1. Scope: Targeting other customers in the four pilot countries to include as many Heidelberg customers as possible or ideally all of them there, as well as extending the platform to other countries like Japan and China.

2. Product integration: To date, all Heidelberg products have been integrated, but not yet to the same depth. Little by little we want to extend the scope of service for all Heidelberg and OEM products and, for example, offer failure prediction beyond sheetfed presses.

3. Innovation: Currently we have over 200 new ideas from the teams, which we’re reviewing from the point of view of technical feasibility and profitability and integrating into new releases. The next release of the current Heidelberg Assistant 1 will come in March 2018, but extremely fast cycles mean that others will follow every three months. Incidentally, the reception internally at Heidelberg, i.e. among colleagues, has been fantastic. This all makes me extremely happy, and shows that we’re on the right path to making the digital transformation a reality.

Thank you very much for this informative interview!


 

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About the interviewee:

Tom Oelsner did a degree in computer science at TU Dresden. He joined Linotype-Hell AG in 1990, working in various software development areas and roles. From 2002, he developed Remote Services/Heidelberg Cloud as a program manager for Heidelberger Druckmaschinen AG. He was appointed Vice President Enterprise & Services in 2008 and has been promoting digitization projects for Heidelberg and its customers as SVP Sales Excellence since 2010.

 

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When iron stirs emotions: Koenig & Bauer commended for product campaign by Marketing Club Dresden/ Germany. Photo: kba.com

Graphic Repro On-line News to Friday 15 December 2017

Welcome to a roundup of 15 News items, plus Laurel Brunner’s Verdigris environmental Blog, which this week looks at Kodak, as it hopes to become the leading company for sustainability in the graphics industry.

As the year draws to a close the news has also slowed down, so I shall leave you to browse through this week’s headlines which contain an excellent selection of mixed news once again. Of particular note are the leaders on Tuesday with Baldwin Technology having now finalised the acquisition of QuadTech from QuadGraphics; and then on Thursday we have Leonhard Kurz, as it announces ground breaking test results from INGEDE confirming flawless deinkability for the recyclability of KURZ’ foil-decorated papers and boards. Then Sappi on Friday, as it announces plans to significantly increase the production of dissolving wood pulp at its Saiccor and Cloquet Mills in South Africa and North America by 2020.


Mike Hilton's Global News Review 08072016.001

World Premiere: Dr. Ulrich Hermann, Member of the Board and Chief Digital Officer at Heidelberger Druckmaschinen AG, started at 12. December 2017 together with Tom Oelsner, SVP Sales Excellence, the go-to-market campaign for Heidelberg. Read our ValueCheck and ValueDialog report.


The tailender for this week goes to Koenig & Bauer (Monday) for the commendation it received for its current campaign ‘Built for Your Needs. The KBA B2 Presses’ product campaign, at an awards ceremony held at the Marketing Club in Dresden at the end of November.

If you are in the Southern Hemisphere and are due to close for the holidays during the coming week, do take care, stay safe and enjoy your time with your family and friends over the festive season and New Year. Please don’t drink and drive, or text and drive, or even use your cellphone when driving… we need you to stay alive. Have a wonderful Christmas and wish you a very Happy and Prosperous and Successful New Year 2018.

My best wishes and best regards

Mike Hilton


e-News comprises: Headline News – Online Feature Articles – the Verdigris initiative and our drupa Newsroom, all of which can be accessed from the Website Home Page and its Index. We also have News in Review, which provides an overview of the week’s news each weekend.

Headline News

Almost 30,000 news items have now gone online since we launched our Website in September 2001. News for the past 24 months can still be accessed via the Home Page and its continuation pages

Week beginning Mon 11 December – the published date appears in article footline

Monday
When iron stirs emotions at Koenig & Bauer
Koenig & Bauer commended for product campaign ‘Built for Your Needs. The KBA B2 Presses’ at event held in Dresden…

Sun Chemical price increase for Flexible Packaging
High raw materials costs the reason for the increase…

Flint announces price increase for Packaging Inks
Increased, incremental cost escalation forces Flint Group to raise the prices of its Packaging Inks products…

Tuesday
Baldwin Technology acquires QuadTech Inc.
Acquisition creates vision and inspection print technology powerhouse for the commercial, newspaper, labels, packaging, converting and publication gravure industries…

Mimaki to exhibit at PSI 2018 in January
Mimaki to bring a mini promotional product factory to PSI 2018 at Messe Düsseldorf 9 – 11 January

Resource Digital’s Fujifilm Acuity investment pays off
High Wycombe-based wide-format printer impressed with upturn in productivity following Acuity Select HS installation…

Wednesday
Digital transformation of Heidelberg gathers pace

Heidelberg breaking new ground in customer support: Heidelberg Assistant goes into series production…

 

New reader survey suggests print investment opportunities

Vaughan Patterson, product marketing manager for commercial and industrial print at Ricoh SA reports on the recent Two Sides global survey which included South African respondents…

 

Screen Truepress Jet L350UV for Tenovis in Slovenia

Tenovis answers short-run demand and opens up new market opportunities with Screen Truepress Jet L350UV…

Thursday
Kurz cold foil passes deinking test with distinction
Ground breaking test results from INGEDE for the recyclability of foil-decorated paper confirm flawless deinkability…

Streamline Press Leicester chooses ‘Push to Stop’
Streamline seeks ‘world class’ status with Heidelberg investment in ‘Push to Stop’ Speedmaster XL 106-5+L…

Screen and Meccanotecnica to collaborate for books
Companies to collaborate for optimised book finishing using EQUIOS Book Solution with Universe Sewing from Meccanotecnica…

Friday   
Sappi to significantly increase DWP capacity by 2020
Sappi confirms expansion plans for dissolving wood pulp (DWP) capacity at its Saiccor and Cloquet Mills…

FINAT Technical Seminar March 2018, Barcelona
The New World of Labels: FINAT event tackles the technical challenges from 7 – 9 March 2018 in Barcelona…

The first Heidelberg Speedmaster CS 92 in France
Rollin Imprimeur greatly improves cost-efficiency and flexibility with France’s first Speedmaster CS 92…

The lead article from a week last Friday…

Sappi Fashion White grades launched for shopping bags
Unique brand communication with excellent colour reproduction on new grades for shopping bags of the future…

GraphicRepro.Net e-News  (ISSN 1814-2923) is sponsored and made possible by:

Heidelberger Druckmaschinen AG  (Heidelberg), The world’s largest printing press manufacturer for the industry worldwide. Visit the Heidelberg Website for more information.

drupa 2020 (drupa), the international flagship fair of the printing and media industry. Visit the drupa 2020 Website.You can also visit blog.drupa.comfor the latest industry news and developments.

Online Feature articles 2017
Only 49 articles last year – but you will find another eleven Expert Articles and ten drupa ante portas Blogs from Andreas Weber in our drupa Newsroom. There were over 70 in 2015, and over 90 in 2013 and in 2014 which can still be accessed via the Index on the Home Page.

VaueDialogue 2017

Previous…      #InfluenceB2B Transformation for the Digital Age
#InfluenceB2B programme leads from innovation to transformation! By Andreas Weber, Head of Value…

Online Features Nov/Dec Chapter 08

Previous…      Comexi and QuadTech collaborate for flexible packaging
Both companies invest in research, innovation and training to better serve flexible packaging printing with closed-loop colour control…

Future solutions for the ‘growth market of packaging printing’
More than 300 customers from around the world attended the Packaging Day hosted by Heidelberg at its Wiesloch-Walldorf plant in November…

Sappi expands speciality and packaging paper capacity
Sappi to acquire the speciality paper business of Cham Paper Group Holding in Switzerland and Italy…

Verdigris – Environmental Initiative

Laurel Brunner’s weekly Verdigris Blogs 2017

Kodak & Corporate Responsibility
The weekly Verdigris blog by Laurel Brunner – Mon 11 Dec

Previous…      Sustainability Initiatives
The weekly Verdigris blog by Laurel Brunner – Mon 04 Dec

Drupa Newsroom

Our Drupa Newsroom with news from Messe Düsseldorf in 2017 and for Drupa 2016 can be found in the Index. It is divided into Chapters for your convenience…just scroll down to view each Chapter

News from Messe Düsseldorf 2017

Previous…     Intelligent Printing in Focus
All in Print China to be staged at the new International Expo Center in Shanghai from 24 to 28 October 2018

The various Chapters in the drupa Newsroom are highlighted below. When you enter, just scroll down to see and access the complete collection::

drupa daily; drupa Exhibitors’ show + post-show News; drupa pre-show Exhibitor news; post-drupa from Messe Düsseldorf; drupa ante portas Blogs from Andreas Weber; drupa Expert Articles – and more

The Graphic Repro On-line is supported and sponsored by:
Drupa 2020,   Heidelberger Druckmaschinen AG, and  Kemtek Imaging Systems

If you would like to send news for consideration for the Graphic Repro On-line Website (ISSN 1814-2915) or to submit comments, please e-mail Mike Hilton at: graphicrepro.za@gmail.com.

Our Website urls are:
http://www.graphicrepro.co.za
http://www.graphicrepro.net

GraphicRepro.Net e-News (ISSN 1814-2923)  provides weekly updates from the Graphic Repro On-line Website and is  compiled and published by Mike Hilton,graphicrepro.net, PO Box 10 Peterburgskoe Shosse 13/1, 196605 Pushkin 5, St. Petersburg, Russia.  e-mail graphicrepro.za@gmail.com

Heidelberg, MPS in Obersulm and the publisher of turi2 edition selected the most important media persons in Germany for a unique, masscustomized cover page for a printed magazine. In total a number of 1,241. All together delivered as “pixels” a complete portrait of each single candidate printed on Primefire106. — One of those media VIPs was Andreas Weber, Head of Value, Frankfurt am Main/Germany.


Graphic Repro On-line News to Friday 24 November 2017

Welcome to a roundup of just 16 articles at the end of a quiet week for news, which tapered out almost completely by Friday. You’ll also find Laurel Brunner’s Verdigris Blog discussing the increasingly difficult problems encountered in successful paper recycling, as inks and coatings continue to change quite rapidly in their formulations and content. Rather like chasing moving goal posts.

Key news this week includes a more than £2-million pound spend by Taylor Bloxham of Leicester, UK on a new highly-spec’d Rapida 106 from Koenig & Bauer on Tuesday; while on Wednesday Wrap Cube became the first UK company to use 3M’s 780mC Reflective Wrapping Film, supplied by Spandex (you must see the photographs to appreciate why this gets a mention); and on Thursday,

Heidelberg celebrated the world premiere of the Primefire 106 with packaging printers from all over Europe at MPS-WestRock in Obersulm near Heilbronn, Germany at the beginning of November; and Scodix announces the start of its commercial roll-out of the E106 Digital Enhancement Press at an Open House, from 4 – 6 December at Gundlach Packaging Group’s facility in Oerlinghausen, Germany.


See as well the real-time report by Andreas Weber: “Value Check: Very well done — World Premiere of Heidelberg Primefire106 at MPS Multi Packaging Solutions in Germany”


To end the week on a high note, we had just one article from InPrint on Friday announcing that last week’s show in Munich ended with positive results. The next InPrint will take place in Milan at the end of 2018, before returning to Munich at the end of 2019.

That’s it until next time. There’s more to explore if you check out the headlines carefully, including the British Book Design and Production Awards winners on Monday; and some sound advice from Charl Vogel at Ricoh South Africa on Tuesday.

My best regards

Mike Hilton



e-News comprises:  Headline News – Online Feature Articles – the Verdigris initiative and our drupa Newsroom, all of which can be accessed from the Website Home Page and its Index. We also have News in Review, which provides an overview of the week’s news each weekend.

Headline News
Almost 30,000 news items have now gone online since we launched our Website in September 2001. News for the past 24 months can still be accessed via the Home Page and its continuation pages

Week beginning Mon 20 November – the published date appears in article footline

Monday
British Book Design & Production Awards winners 2017
The BPIF announces the winners of the 2017 British Book Design and Production Awards, held on 16 November in central London…

UPM supporting learning with Save the Children
UPM supports schooling opportunities of young people at risk of social exclusion due to poverty…

Tonejet unveiled Cyclone at InPrint 2017 in Munich
Tonejet Cyclone unites patented technologies to eliminate long lead times and minimum print runs for cans…

Neschen expands portfolio with EcoLam 1650
The perfect introduction to high-end print finishing…

Tuesday
How some commercial printers get hamstrung over new kit
Some commercial printers who invest in new production equipment don’t necessarily get the returns they reasonably expect says Charl Vogel, head of Commercial and Industrial print at Ricoh SA…

At Ricoh’s ‘Art of the New’ event in Telford, UK today…
Latest version Ricoh ProcessDirector v3.6 introduces white paper manufacturing to streamline production…

Taylor Bloxham switches to Koenig and Bauer Rapida
Taylor Bloxham invests in new generation, high performance Rapida 106 from Koenig and Bauer, replacing two machines…

Harlow Printing invests in StitchLiner Mark III
South Shields operation future-proofs business with newest next-generation Horizon StitchLiner from IFS…

Wednesday
3M’s Reflective Wrapping Film now available in UK
Wrap Cube is first UK company to use 3M’s 780mC Reflective Wrapping Film, supplied by Spandex…

Label Academy publishes new industry textbooks
The Label Academy has extended its book series with the publication of two new reference books, ‘Shrink Sleeve Technology’ and ‘Label Markets and Applications’…

Acuity investment sparks year of growth for Art & Servei
Spanish packaging and POS printer looks back on a year of increased productivity and faster customer delivery times…

Storbildsbolaget adds EFI Vutek FabriVU 340
Swedish large-format specialist makes the switch to EFI Vutek FabriVU to meet growing soft signage print volumes…

Thursday
World premiere of Heidelberg Primefire 106 at MPS
Heidelberg celebrates the world premiere of the Primefire 106 with packaging printers from all over Europe at MPS-WestRock in Obersulm near Heilbronn, Germany at the beginning of November…

Scodix E106 press available from December 2017
Scodix starts commercial roll-out of its E106 Digital Enhancement Press at an Open House from 4 – 6 December at Gundlach Packaging Group’s facility in Oerlinghausen, Germany…

Sign & Digital UK to return to the NEC in 2018
Sign & Digital UK announces increase in exhibitor presence for the 2018event, from 24 – 26 April 2018

Friday   
Third InPrint in Germany ended with positive results
InPrint is now firmly established as the premier exhibition for print applications in industrial production…

The lead article from a week last Friday…

Easymatrix 106 die-cutter #100 to ship in December
The Easymatrix 106 die-cutter allows value-added products to be brought in house at Salzland Druck in Staßfurt…


GraphicRepro.Net e-News  (ISSN 1814-2923) is sponsored and made possible by:

Heidelberger Druckmaschinen AG  (Heidelberg), The world’s largest printing press manufacturer for the industry worldwide. Visit the Heidelberg Website for more information.

drupa 2020 (drupa), the international flagship fair of the printing and media industry. Visit the drupa 2020 Website. You can also visit blog.drupa.com for the latest industry news and developments.

Online Feature articles 2017
Only 49 articles last year – but you will find another eleven Expert Articles and ten drupa ante portas Blogs from Andreas Weber in our drupa Newsroom. There were over 70 in 2015, and over 90 in 2013 and in 2014 which can still be accessed via the Index on the Home Page.

ValueDialog 2017

Previous…      #InfluenceB2B Transformation for the Digital Age
#InfluenceB2B programme leads from innovation to transformation! By Andreas Weber, Head of Value…

Online Features Nov/Dec Chapter 08

Previous…      BPIF Printing Outlook for Q4 2017 available now
Pick-up in output and orders despite a fluctuating Q3 – cost pressures and uncertainty shakes confidence for Q4…

Verdigris – Environmental Initiative

Laurel Brunner’s weekly Verdigris Blogs 2017

Recycling Paper Getting Complicated
The weekly Verdigris blog by Laurel Brunner – Mon 20 Nov

Previous…      New Standard supporting the environmental impact of print
The weekly Verdigris blog by Laurel Brunner – Mon 13 Nov

Drupa Newsroom

Our Drupa Newsroom with news from Messe Düsseldorf in 2017 and for Drupa 2016 can be found in the Index. It is divided into Chapters for your convenience…just scroll down to view each Chapter

News from Messe Düsseldorf 2017

Previous…     Intelligent Printing in Focus
All in Print China to be staged at the new International Expo Center in Shanghai from 24 to 28 October 2018

The various Chapters in the drupa Newsroom are highlighted below. When you enter, just scroll down to see and access the complete collection::

drupa daily; drupa Exhibitors’ show + post-show News; drupa pre-show Exhibitor news; post-drupa from Messe Düsseldorf; drupa ante portas Blogs from Andreas Weber; drupa Expert Articles – and more

The Graphic Repro On-line is supported and sponsored by:
Drupa 2020,   Heidelberger Druckmaschinen AG, and  Kemtek Imaging Systems

If you would like to send news for consideration for the Graphic Repro On-line Website (ISSN 1814-2915) or to submit comments, please e-mail Mike Hilton at: graphicrepro.za@gmail.com.

Our Website urls are:

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http://www.graphicrepro.net

GraphicRepro.Net e-News (ISSN 1814-2923)  provides weekly updates from the Graphic Repro On-line Website and is  compiled and published by Mike Hilton,graphicrepro.net, PO Box 10 Peterburgskoe Shosse 13/1, 196605 Pushkin 5, St. Petersburg, Russia.  e-mail graphicrepro.za@gmail.com


Wo nehme ich nur die #ZEIT her?

Gedanken von Andreas Weber, Head of Value, Gründer Das Kommunikationsparadies

Das Thema Zeit ist immer mit unserer eigenen Existenz verbunden.

Der allzu „Geschäftige“ wird verlieren, weil er sich als unsterblich empfindet. Ein schlimmer Irrtum.

Nur derjenige, der mit Muße und Umsicht agiert, ist Herr über sein Schicksal und agiert selbstbestimmt.

Muße findet, wer in Ruhe nachdenkt, kundig im Vergangenen ist und dadurch stressfrei seine Zukunft gestalten kann.

By Andreas Weber, Head of Value

You should keep the date 8 November 2017 in mind. Experts from around the globe joined the #Heideldruck #PackagingDays to get deep insights on how the packaging business makes progress to get transformed by innovation bizz concepts and digital print technologies. It’s all about the paradigmeshift from #massmarketing to masscustomization.

My take: It’s not a speculation anymore. It’s meanwhile a solide fact that modern print technologies like Heidelberg presented it take the lead to guide us in a sustainable way on the digital transformation journey. Driven by competency, creativity, relatedness and ‚German Mut’ we have new a solide basis to re-invent what we do. It’s amazing that such huge and fast growing markets like Label & Packaging were able to adopt print innovations in their sophisticated industrial environment on such a high level.

To make a long story short, I will share my real-time report via Twitter, a rich collection of quotes, comments, photos and video interviews produced in an authentic and unplugged manner during the event. It should give you the feeling like to have joined us in Wiesloch at the Heidelberg Print Media Center and at the MPS factory in Obersulm, Germany.

 


Note: For any reason there is probably a technical problem caused by WordPress. Some of the video thumbnails are shown upside down. But the videos should work properly if you click on it.


Prelude

A real world premiere commented by Andreas Weber.


Heidelberg CEO Rainer Hundsdörfer made clear that his company is the market leader in providing packaging print production solutions on a high-class quality & productivity level.

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In medias res

Steffen Schnizer, GM Sales at Multi Packaging Solutions MPS, Obersum/Germany, highlighted the excellent partnership with Heidelberg to make Primefire106 perfectly fitting to the needs of MPS customers demand.

Steffen Schnizel gave a special interview in German language as well. His key point: Packaging printing creates the highest demand regarding quality, color, productivity, reliability. At least Heidelberg could fulfill that now in the field of digital printing as well as in offset printing.


Heidelberg’s SVP Global Head of Digital Print Business Montserrat Peidro explains the relevance of digital print innovations for the market. Masscustomization is already the main topic to cover an increasing demand by brand owners! — (English version first, German version second).

 

NOTE: See as well the ValueDialog with Montserrat Peidro I published earlier this year. It‘s about the specific benefits of Primefire106 and the advantage of industrial digital printing.

 


Focus on technology

Heidelberg’s Board member Stephan Plenz shared great insights to identify the right technological needs and solutions. The secret: It’s not enough to have the right digital print engine … The Heart or better: the brain is Prinect — Heidelberg’s digital frontend system architecture which’s able to manage all kind of digital printing machines plus offset printing machines in once.

 

 


At a glance via Value@Twitter Moments

 


 

Read and share our ValueStorify as well to get access to all relevant Tweets

 

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Mark Schaefer (left) and Andreas Weber at #xug17orlando. Photo: Jeroen van Druenen, Amsterdam, NL.

 

By Andreas Weber, Head of Value

 

Amazing success: #xug17orlando wasn‘t just a best-in-class conference on #multichannel #print #transformation. — Via #InfluenceB2B it became a BLOCKBUSTER attracting experts around the globe. — Read as well the summary of all relevant content topics via my Storify multimedia report: ValueCheck at #xug17orlando — Be. More. Human. All you can learn regarding #Transformation #Print #Multichannel #Masscustomization

So far (10/29 to 11/04) we got for a very special topic like ’multichannel‘ a giant reach on Twitter of more than 1.2 Million and on LinkedIn of more than 110k via my own accounts. And even after the conference ended there is still interaction. Seems that my #influenceB2B Programme works properly! It includes a smart mix of real-time messaging and storytelling including a bunch of live videos, photos, comments, re-tweets a.s.o.. Very special: round about a number of 20 ’silly talks‘ — unplugged live video interviews with attendees, speakers, sponsors and organizers. (Special thanks to Christian Kopocz for doing the perfect camera work). All of them were shown on screen directly to the audience during the sessions, a part was shared via Social Media and Vimeo. So it’s not by chance to got those great stats and amazing feedback.

Can‘t wait to see the stats by others who contributed as well like XUG – The XMPie Users Group Inc., XMPie, Christian Kopocz, Jeroen van Druenen and others. Additional effects were created by Mark Schaefer and Mandy Edwards as leading Social Minds giving presentations and sharing our Tweets.

 

Christian Kopocz reported in the meantime interesting figures covering the total reach by Real Time Tracker checking the hashtag #xug17orlando as well. I made it already part of my chart. 

 

#InfluenceB2B success factors at #xug17orlando

  • At least it was all about having a great and seamless conversation driven by competency, trust and for sure a lot of fun!
  • No briefings and storyboards were needed. All activities happened spontaneously.
  • Almost all conference attendees got involved and became part of the game (so not only as usual the hosts, sponsors and speakers).
  • The intense Social Media work helped to get straight to the point and to showcase in real-time what happened and what was really relevant to the audience.
  • Even the main Round-table was on-the-fly re-organized to adopt the #InfuenceB2B Programme rules. Any single participant got the chance to share the individual expertise and opinions to answer the key question: How to make money with XMPie? The result was a rich collection of Hashtags representing a short&sweet practical guide.

 


Some comments of attendees and supporters

Brian Euclide, President TEC Mailing Solutions LLC, Madison, Wisconsin

— NOT OFTEN — do I leave a conference or a user group meeting with a positive attitude or an optimistic outlook. However, recently I attended the #XMPie User group meeting #XUG17Orlando for the first time and I feel personally compelled to highlight not only this group but the people in attendance. From the very first minutes upon arrival until the last minute at the bar before an early morning flight… I had the opportunity to engage with people like Andreas Weber Helene Blanchette Lori Wisz and of course Inbar Keren Yudasin. I have never left a conference wanting to stay another day! I left so inspired and yearning to go back. Thank you to Jeroen van Druenen & Christian Kopocz for having the #CloudMailingGuys! #Xerox #TECMailing

Mark W. Schaefer, Keynote Speaker, Executive Director Schaefer Marketing Solutions

Agree! This was a first-class event. Very impressive group of attendees. I really enjoyed meeting everyone and hope you’ll have me back some day soon!

Inbar Keren Yudasin, Production Systems Analyst at Fuji Xerox Australia, Sydney

I really liked your Live Videos [my Silly Talks] done in a charming and unplugged mode. It‘s so authentic. And quite important for a better understanding how to benefit from other expert minds to gain a better knowledge

 


Sample for a ’Silly Talk’-live video by Andreas Weber with one of the sponsors, PunchOut2Go. They liked it that much that they published it immedately on their own Twitter account. — Plus the charming talk with lovely guests from France! And the most interesting conversation with Adobe. TX to Mike Zahorik!

 

 

 

 

 


Contact

Andreas Weber could be reached at anytime via LinkedIn!

About

Andreas Weber is an international very well reputated analyst and as well an educator, speaker, influencer and transformer. Since more than 25 years he deals with all major technology inventors like Apple, Adobe, Canon, Google, HP, Konica Minolta, Ricoh, Xerox and many others. He is also in touch with many start-ups and innovative graphic communication service providers around the globe.

Since the very beginning he is a digital communication savvy and online community organizer.

His business activities are dedicated to the ‘Transformation for the Digital Age’ via presentations, management briefings, coachings, workshops, analysis&reports, strategic advice.

 

 


 

 

 


 

Von Andreas Weber, Head of Value

Canon Europa hat zu einer neuen Organisationsstruktur gefunden, die bestmögliche Kunden- und Marktorientierung ermöglichen soll. Interessenten und Kunden haben es nunmehr mit einem zentralen Ansprechpartner zu tun, der seinerseits die Koordination mit unterschiedlichen Canon-Experten steuert. Das Customer Experience Center von Canon in Poing bei München repräsentiert als echter Hotspot eine Erster-Klasse-Anlaufstelle für Print-Innovationen. — Am 20. September 2017 wurde zu den Production Printing Days 2017 nach Poing eingeladen. Das dargebotene komplette Leistungsspektrum an Hard- und Software trumpfte mit einer Vielzahl an Anwendungslösungen auf, die von Expertenteams erläutert wurden, damit die Besucher sich durch den wahren Dschungel an Neuheiten durchfinden konnten. Ein guter Zeitpunkt für einen ValueDialog, der Canons „Transformation Journey“ verdeutlichen soll. Mark Lawn, Canon Europe, Director of Graphic & Communications Group, stand Rede und Antwort.

Warum unterscheidet Canon zwischen ‚Commercial Printing‘ und ‚Graphic & Communications‘?

Mark Lawn: Diese Differenzierung bezeichnet unseren Weg, eine Art Profil unseres Auditoriums in einem dynamischen Umfeld zu finden. Viele neue Applikationen finden nicht mehr nur in klassischen Marktsegmenten statt. Nehmen Sie als Beispiel eine Firma wie Amazon, die nicht mehr nur mit Büchern handelt, sondern diese auch selbst druckt und damit zum ‚Graphic Communications Provider‘ geworden ist. Hier müssen wir als Technologie- und Lösungs-Lieferant anders agieren können.

Das heißt, Canon stellt sich darauf ein, mit unterschiedlichen Firmentypen zu tun zu haben, die einerseits eine Geschichte in der Herstellung von Drucksachen haben und im Digitaldruck weiterkommen wollen sowie andererseits Quer- oder Neueinsteiger, die mit Hilfe von Print-Innovationen neue Geschäftsmöglichkeiten erschließen?



Inspirierend: Canon zeigte anhand einer eigens kreierten, fiktiven Marke auf, wie per Omnichannel Markenkommunikation funktioniert. Fotos: Canon Europe (oben), Andreas Weber


Mark Lawn: Ganz genau. Es gibt ausserhalb der klassischen Druckbranche, die sich auf industrielle Fertigung von Drucksachen fokussiert, eine Vielzahl dynamischer Anbieter, die ein breites, crossmediales Lösungsangebot entwickeln für eine Vielzahl an Kunden. Unsere Organisationsstruktur muss sicherstellen, hier jeweils einen zentralen Ansprechpartner zu bieten, der Wissen und Ressourcen bündelt, um individuelle Anforderungen präzise zu erfüllen. Im Bereich Graphic & Communications ist es entscheidend, sich in der Wertschöpfungskette nach vorne bewegen zu können, um zu einem möglichst frühen Zeitpunkt Einfluss auf Kommunikationsprojekte nehmen zu können und Print ins Spiel zu bringen. Also nicht nur mit denjenigen zu agieren, die Druckaufträge vergeben. Hier können gerade kleinere Dienstleister ihre hohe Flexibilität unter Beweis stellen. Das wollen wir aktiv unterstützen.

Dynamik bedeutet Veränderung. Womit müssen wir mittelfristig rechnen? Die drupa 2020 steht schon fast vor der Tür…

Mark Lawn: Pragmatisch gesehen, stellt sich die Frage: Womit beschäftigen wir uns heute? Aus meiner Sicht mit der Darstellung des Möglichen mit Hilfe von Print-Innovationen; es muss die Kluft geschlossen werden zwischen dem Stand der Technik und den Anforderung der Marken/Werbungtreibenden mit ihrer ‚digitalen’ Ausrichtung im Marketing. Hier wissen die wenigsten um den Nutzen von Print in einer vernetzten Welt. Die Print-Branche insgesamt muss sich in der Verantwortung sehen, das rasch zu ändern — vor allem auch mit Hilfe von Experten wie Ihnen als Influencer, im Social Media wie auch in Vorträgen.

Auf die Zukunft projiziert, heisst das, es findet ein Wandel statt vom Print Service Provider hin zum Business Solution Provider? Mit dem Focus auf ein neues ‚Ecosystem‘?

Mark Lawn: Da stimme ich voll zu. Das wird zwingend notwendig sein. Dazu müssen wir aber unser Silo-Denken in der Print-Branche aufgeben. Momentan ignorieren wir noch zu oft den Wandel, den ein Nachfrage-getriebenes Supply-Chain-Management provoziert. Neue Marktpotentiale werden so gut wie gar nicht zur Kenntnis genommen. Und: Wir erreichen mit unseren Botschaften noch nicht das richtige Publikum, um durch passende, neue Leistungsversprechen die tatsächlichen Innovations-Möglichkeiten, die sich mit Print, wie wir bei Canon es verstehen, überzeugend darzulegen. Denn nur so können neue Ideen durch konkrete Anwendungen in wertschöpfende Maßnahmen verwandelt werden. Die Branche muss sich zum ‚Problemlöser‘ transformieren, um jede Art von neuer Herausforderung nachhaltig mit zielführende Lösungen zu bedienen.

Vielen Dank für das Gespräch.


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Mark Lawn beim Pressebriefing in Poing. Video: Andreas Weber




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