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Kommunikationsparadies Fakten 2016.001

Wie wäre es, wenn es eine einzigartige Wirkungsstätte für Mensch-zu-Mensch-Interaktionen, gesellschaftliches Engagement und erlebnisreiche Gespräche gäbe?

Gespräche über das Leben, die Kunst, die Technologien, die Sinnhaftigkeit unseres Daseins und Tuns.

Gespräche, die beflügelt werden durch das künstlerische Schaffen aller Disziplinen, multisensorisch und vielfältig erfahrbar. — Nun, es wäre geradezu paradiesisch!

—English text version below.

 

Die Kunst zu(m) Verstehen — Die Kunst zu(m) Leben

Warum geben wir der Kunst und den Künstlern nicht mehr Raum in unserem Alltag  —  nicht als Element der Unterhaltung, sondern elementar als Katalysator unseres Verstehens?

Und damit letztlich als Treiber von Erneuerung oder auch dem Bewahren?

Denn: Ein von Sinnhaftigkeit geprägtes Verstehen bestimmt unser Dasein.

Verstehen entwickelt sich nur, wenn das, was wir tun, spürbar und erfahrbar wird durch Gefühle, Glückseeligkeit, Gedanken, Zweifeln und Kritik, die wir in Gesprächen teilen.

Der Leitgedanke: Kunst ist Kommunikation. Und Kommunikation ist (eine) Kunst.

In diesem Sinne müssen die Verknüpfungen von Sinneswahrnehmung, Verständnis und Sinnhaftigkeit erfahrbar und begreifbar werden, mit dem Anspruch, Kunst als essentiellen Bestandteil unserer Kommunikation zu verankern.

Das Fundament des Kommunikationsparadies:

  1. Eine Geisteshaltung: Das Kommunikationsparadies stellt den Kontext her zwischen Kunst, Kommunikation und Innovation.
  2. Eine Methodik: Das Kommunikationsparadies wendet eine Methodik an, die Wissenschaftserkenntnisse, Technik, Kunst und Philosophie vereint!      
  3. Ein Erlebnisraum: Per Kommunikationsparadies werden hochbegabte Kommunikationstalente identifiziert, für Neues motiviert und gezielt gefördert/begleitet. Und: Das Kommunikationsparadies ist ein interaktiver, multisensorischer Begegnungs- und Erlebnisraum der Kunst, Kommunikation, Innovation und Mensch-zu-Mensch-Dialoge vereint.

 

Das ›Kommunikationsparadies‹ gibt echter Innovation Raum!

Der Grundstein wurde im Jahr 2000 durch die ›New York Manhattan Zeitenwende‹-Initiative gelegt.

Das ›Kommunikationsparadies‹ mit Sitz in der Gutenberg-Stadt Mainz ist heute ein interaktiver, multisensorischer Begegnungs- und Erlebnisraum für Kunst, Kommunikation und Technologie, der Social Media-Effekte und Mensch-zu-Mensch-Dialoge vereint. Zudem werden hochbegabte Kommunikationstalente von uns identifiziert, für Neues motiviert und gezielt gefördert/begleitet. Durch die ›Zeitenwende‹-Aktivitäten waren viele tausend Besucher aus Dutzenden von Ländern rund um die Welt zu Gast. Der persönlichen Begegnung stehen besondere, international ausgerichtete Projekte zur Seite, inklusive Ausstellungen, Workshops, Seminaren, Salon-Gesprächen, Konzerten und vielem mehr.

Hinweis: Das Kommunikationsparadies ist eine unabhängige Initiative, die nicht auf Gewinnerzielung sondern auf Kostendeckung ausgerichtet ist und allen offen steht, die sich sinnvoll  einbringen wollen und können. Mit persönlichem Engagement, Präsentationen, Sachleistungen oder Zuwendungen. Die Teilnahme an Projekten und Aktivitäten erfolgt auf Einladung. Unseren Gästen ist stets freigestellt, sich bei Veranstaltungsteilnahme mit einem Obolus an den Kosten zu beteiligen. Details werden gerne persönlich besprochen.

 

 

The Mainz ›Kommunikationsparadies‹ — Place of conversation and personal experience

What would it be like if there were a unique site for person-to-person interaction, social engagement and eventful conversations? Conversations about life, art, technologies, the purpose of our being and actions. Conversations that are inspired by the creativity of all disciplines, which can be experienced in a multisensory and diverse manner. — Indeed, that would be paradise!

 

The art of understanding/understanding art — The art of living/living art

Why don’t we give more space in our everyday lives to art and to artists not as an element of entertainment, but fundamentally as a catalyser of our understanding?

And thus ultimately as a driver of renewal or also preservation?

For: An understanding shaped by purpose determines our existence.

Understanding can develop only when that which we do can be sensed and experienced through feelings, happiness, thoughts, doubts and criticism, which we share in conversations.

The guiding principle: Art is communication. And communication is (an) art.

In this sense, the links between sensory perception, understanding and purpose must be able to be experienced and understood, with the aim of anchoring art as an essential component of our communication.

The foundation of the Kommunikationsparadies:

  1. A mindset: The Kommunikationsparadies creates the context between art, communication and innovation.
  2. A method: The Kommunikationsparadies applies a methodology that combines scientific knowledge, technology, art and philosophy!
  3. A space for experience: By means of the Kommunikationsparadies, highly talented communicators are identified, motivated for new things, and supported in a targeted manner. And: The Kommunikationsparadies is an interactive, multisensory space of encounter and experience, which combines art, communication, innovation and person-to-person dialogues.

 

Kommunikationsparadies Facts 2016 ENG UPDATE.016

Exhibition of paintings of Prof. Valy Wahl. Mainz/Germany, Rathausgalerie 2015/2016.

 

The ›Kommunikationsparadies‹ provides space for real innovation!

The foundation was laid in 2000 by the ›New York Manhattan Zeitenwende‹ initiative.

Today, the ›Kommunikationsparadies‹, based in the Gutenberg City of Mainz, is an interactive, multisensory space of encounter and experience for art, communication and technology, which combines social media effects and person-to-person dialogues. In addition, we identify highly talented communication experts, and motivate and support these in a targeted manner. Many thousands of visitors from dozens of countries around the world have been guests of ›Zeitenwende‹ activities. Personal encounters accompany special, internationally-oriented projects, including exhibitions, workshops, seminars, salon discussions, concerts and much more.

Please note: the Kommunikationsparadies is an independent initiative that is not oriented towards profit-making, but rather towards covering costs, and it is open to all who can and wish to contribute meaningfully. Either with personal involvement, presentations, benefits in kind or donations. Participation in projects and activities are by invitation. Our guests are always free to contribute to covering the costs of participation with a donation. We are happy to discuss details in person.

 

Anna Jericho Caro Zeitenwende

Nicht so laut vor Jericho: Anthony Caro zieht in seinen Bann! Foto: Andreas Weber. Mit der Künstlerin Anna Grau im Gropiusbau Berlin, Ausstellung der Sammlung Würth. 

 

 

Wie überleben wir den Digital-Tsunamie? — Spannend zu sehen, wie professionelle Kulturschaffende, Künstler und Technologieexperten die Herausforderungen durch die Digitalisierung angehen. Und scheitern!

Soviel vorab: In Deutschland wurde nicht nur alles verschlafen. Sondern es werden durch Old-School-Kunstverwalter horrende Gelder bei den Kulturinstituten verschwendet. Die Verantwortlichen sind äußerst aktiv. Wissen aber gar nicht, was sie tun. Und grenzen das Publikum durch Kommunikationsunfähigkeit aus. Das zeigte sich schon durch die Hilflosigkeit prominenter Vertreter von SPK oder Städel. Oder durch den Veranstalter selbst, der weder selbst twitterte noch ein frei zugängliches WLAN zur Verfügung stellte.

Trotz allem: Das FAZ Forum Digitalisierung war den Besuch wert, gerade weil es von vielen Unzulänglichkeiten dominiert war.

Text, Fotos/ Videos und Animationen:
Andreas Weber, Mainz/Frankfurt am Main

Das Traditionshaus F.A.Z. ließ durch sein Frankfurter Allgemeine Forum am 25. und 26. November 2015 eine erkenntnisreiche Konferenz durchführen zu “Digitalisierung — Kunst |Museen | Markt — Bleibt alles anders?”. Der Schuss ging zwar nicht nach hinten los. Brachte aber jede Menge Kollateralschaden. Sowohl der FAZ Herausgeber Jürgen Kolbe also auch der Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Prof. Dr.  Hermann Parzinger schossen sich ins Abseits. Sie beschrieben das “Digitale” als Zukunftsvision, auf die man(n) sich künftig einstellen müsse. Und skizzierten aus Old School-Bildungsbürgertum-Sichtwiese eine schwierige Situation, die man nur meisten kann, wenn man (umständlich mit riesigen Ressourcen) das, was da ist, digitalisiere. OH JE!

 

Bitte anschauen: Meine umfassende Video-Doku per YouTube, mit zahlreichen Kurzfilmen im Originalton.

 

 

Willkommen im Digital-Nirwana!

Beide Herren wurden in der Folge krass widerlegt (waren dann aber schon wieder weggegangen!). Eigentlich schon am Vorabend durch Berlins Kulturminister Tim Renner beim Empfang im Café Moskau. Nomen est Omen: Die (digitale) Revolution Frist ihre Kinder. Renner, der eigentlich genau weiss, wovon er redet, hat alles, nur keine Lösung parat. Zu sehr macht Renner wohl die normative Kraft des Faktischen zu schaffen. Er hat viele Ideen und Erkenntnisse, stößt spannende Projekt an, erntet aber viele Anfeindungen. Und er stösst in den Kulturinstitutionen auf Mitarbeiter, die nicht wissen und erst gar nicht tun können, um was es gehen muss. Konservieren heisst allerorten das Motto. Und das Publikum muss auf hohem Niveau unterhalten werden. Die Expertise liegt bei den Museums- und Kultur-Fachleuten, die gerne schlau dozieren, aber sehr schlecht zeitgemäß kommunizieren. — Wie auch, wenn der SPK-Chef Parzinger ihnen die Budgets für Social Media (Twitter) streicht? — Beim FAZ Forum zeigte sich das Kommunikationsdesaster durch den (Teilzeit-)Moderator und Kunstkritiker Boris Pofalla, einen großgewachsenen Blondschopf, der blass wirkte und blass blieb. Die einfachsten Regeln der Moderationskunst beherrschte er nicht. Und brachte dementsprechend mit Top-Partnern keine engagierte Diskussion zustande. Über ein in die Länge gezogenes Blablabla kam er nicht hinaus.

 

Netzwerken FAZForum 2015

 

Was für eine Jammer der verpatzten Chancen! —  Wann kann man schon eine Wendy Woon vom Education Department des Museum of Modern Art in NYC oder eine Lynn Hershman Leeson, die Übermutter der Digital Media Art, in Gespräche verwickeln? Gott sei Dank hatten beide Damen eigene Vortragseinheiten. Und versetzten in Erstaunen. Das angeblich Neue, ist schon längst (seit mehr als 30 Jahren!) fest durch Künstler etabliert. Und beim MoMA im Alltag solide verankert. Ohne Interaktion über Apps und Social Media geht gar nichts. Und das Wichtigste ist, Gespräche über digitale Plattformen zu initiieren, bei denen Besucher ihre persönliche Erfahrungen mit anderen austauschen können. Der Mehrwert liegt auf beiden Seiten. Die Feststellung von Lynn, dass es problematisch ist, digitale Kunst auf Dauer sichtbar zu machen, da die Technik sich weiter entwichelt, wurde in der Podiumsdiskussion gar nicht vertieft. Trotz allem zeigt Lynn neue Weg: Sie entwickelt ihre Digitalkunst mit Wissenschaftlern und Technikern zusammen. Da passte gut, dass Google aus seinem Pariser Cultural Institute Laurence Gaveau entsandt hatte. Der Franzose belegte eindrucksvoll, wie Google das Mission Statement “Make the world’s culture accessible to anyone, anywhere” mit Leben füllt: Über 800 Partner in 60 Ländern, denen Google mit seiner Technik hilft, sowie Artist in Residence Programme und Events mit Künstlern zeigen, was möglich ist. Deutsche Kulturinstitutionen verweigern sich Google. Sie machen alles selbst, vergeuden Unsummen und erhalten Ergebnisse, die nur sie selbst begeistern können. Bei Stiftungen wie SPK, Kunstsammlungen NRW oder dem Städel in Frankfurt am Main sollte man mal genau nachfragen.

 

 

“Innen zeigen, was zeitgleich außen passiert”

Der deutsche Prof. Dr. Martin Roth, Chef des traditionsreichen Londoner Victoria and Albert-Museum, ist seinen Landsleuten weit voraus. Nicht etwa, weil er sich auf Verdiensten anderer ausruhen kann. Sondern weil er strategisch klug agiert und innoviert. Am Tag vor seiner Reise nach Berlin bekam er vom britischen Schatzkanzler trotz Geldknappheit keine Budgetkürzungen, sondern eine Aufstockung  um 50 Millionen Pfund! Warum? Er konnte die Regierung in UK überzeugen, dass Kunst und Kultur gerade in schwierigen Zeiten einen wichtigen Beitrag leisten. “Wir müssen innen im Museum zeigen, was außen zeitgleich passiert!” — “Total Accessibility” nennt das Roth. Und erläuterte in Berlin exakt und äußerst anschaulich alles, was sich als Folge daraus ableitet. Er zieht in ein neues Gebäude. Er positioniert die Arbeit seiner Kuratoren um, die Services für Besucher als “Kunden” erbringen müssen. Er will, dass das Wissen der Besucher aus aller Welt einfließt in die Museumsarbeit. Dass Besucher sich in einer halben bis einer Stunde  eigene Ausstellungen aufbauen können. Die Frage rund um Digitalisierung stellt sich gar nicht mehr. Dies sei längst schon Fakt, inklusive hoher E-Commerce-Umsätze. Es gäbe auch keine singuläre Digitalstrategie, sondern ganz viele für viele einzelne Bereiche, die miteinander verwoben sind.

 

 

Wunderbar. SPITZE! Das hat gut getan, was Martin Roth ganz zum Schluss vorgetragen hat. Und knüpft an das an, was von Künstlerseite durch David Claerbout vorgetragen wurde, der buchstäblich einen Volltreffer landete. Der Künstler zeigte, wie er digital inspiriert und online recherchiert Projekte angeht, indem er wie im Fall seiner kritischen  Shell-Nigeria-Ölarbeiter-Arbeit ein niedrig aufgelöstes Internetbild in fünfjähriger Arbeit digital mit eigens entwickelten Kamerasystemen und 3D-Technik aufarbeitete. Das Endergebnis: Ein analoges Kunstwerk. Und das aus gutem Grund, wie Claerbout darlegte:  “Der Digital-Tsunamie hat uns überrollt. Wir können nur überleben mit Texten/Gesprächen, realen Büchern und analoger Kunst.” Dazu braucht es aber digitale Kompetenz!

 — Ende! Mehr ist erst einmal nicht zu sagen. — Ich freue mich, die Diskussion zum Thema Digitalisierung im persönlichen Gespräch vorzuführen. Gerne auch in meinem Mainzer Kommunikationsparadies.

 

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DOKUMENTATION IN ECHTZEIT:
Trotzdem kein WLAN angeboten wurden, konnte ich einen aufschlussreichen Echtzeit-Report via Facebook und Twitter publizieren. Hier das Storify dazu:

#FAZForum Digitalisierung 2015: Kunst auf neuen Wegen?

Bildschirmfoto 2015-11-29 um 14.38.24

 

#FAZForum Digitalisierung 2015: Kunst auf neuen Wegen?

“Der Digital-Tsunami hat uns voll erfasst!” — Künstler auf der Überholspur, klassische deutsche “Kunstverwalter” im Abseits! | MoMa in NYC und V&A in London weit vorne!

 Das wichtigste inkl. Kommentaren und Videos von @zeitenwende007 zum #fazforum per Facebook https://t.co/muNpPnPSkR https://t.co/vrJLPNmX7I
  1. Das wichtigste inkl. Kommentaren und Videos von @zeitenwende007 zum #fazforum per Facebook  https://www.facebook.com/zeitenwende007 pic.twitter.com/vrJLPNmX7I
  2. Gleich geht es los im Café Moskau. #Berlin#FAZFORUMDigitalisierung #Kunst#Museen
    Bildschirmfoto 2015-11-29 um 12.49.02
  3. Die wahre Bedeutung der #Digitaliserung wird gründlich verkannt. #FAZFORUM#Kunst #Museen #FAZ #Dummheit pic.twitter.com/sS9EcaxnDS
  4. Puh. MINUSPUNKT. Bei dem Thema sollte es ein öffentliches WIFI geben beim Event im Café Moskau. #Berlin #FAZFORUM…  http://fb.me/2kyqzjzxa 
    Netzwerken per Netzstrümpfe. COOL! Kompatibel mit Event-Broschüre. #FAZFORUM #Digitalisierung #Kunst #Museen #FAZ https://t.co/fE3VZ2zf96
  5. Netzwerken per Netzstrümpfe. COOL! Kompatibel mit Event-Broschüre.#FAZFORUM #Digitalisierung #Kunst #Museen #FAZpic.twitter.com/fE3VZ2zf96
  6. Die Unterschiede sind dramatisch gross zw. Deutschland und den USA sowie UK. #fazforum #digitalisierung
    Die wahre Bedeutung der #Digitaliserung wird gründlich verkannt. #FAZFORUM#Kunst #Museen #FAZ #Dummheit pic.twitter.com/sS9EcaxnDS
    Dilemma: Finden Themen richtiges Publikum, das versteht, worums geht? #FAZFORUM #Digitalisierung #Kunst #Museen #FAZ https://t.co/qdDn6YCETa
  7. Dilemma: Finden Themen richtiges Publikum, das versteht, worums geht? #FAZFORUM#Digitalisierung#Kunst#Museen#FAZpic.twitter.com/qdDn6YCETa
    #FAZFORUM #Digitalisierung #Kunst: Das Wichtigste im Überblick, kommentiert per Facebook https://t.co/muNpPnPSkR https://t.co/BrmDuvUWh1
  8. SPITZE: Martin Roth @V_and_A zeigt wies geht, spielt alle an die Wand.#TotalAccessibility #FAZFORUM #Digitalisierungpic.twitter.com/lGIFw2y2Ig
    Big Bang at the end of #Fazforum: Martin Roth berichtet, dass er gestern fürs #V&A von der britischen Regierung…  http://fb.me/26DLU1ZBD 
  9.  zeitenwende007
    Martin Roth, #V&A beim #fazforum: “Im Museum zeigen, was außen passiert: Alle, die sich Digital bewegen, sind…  http://fb.me/3C61rc64x 
  10.  Schwierig. Auch die Schlauen wie Tim Renner haben keine Lösung. #FAZFORUM #Digitalisierung #Kunst #Museen #FAZ https://t.co/gwupRte59l
    Schwierig. Auch die Schlauen wie Tim Renner haben keine Lösung. #FAZFORUM #Digitalisierung #Kunst #Museen #FAZpic.twitter.com/gwupRte59l
  11. Marc Tamschick kreiert Multimedia-Dialoge und liefert #Entertainment. #FAZFORUM #Digitalisierung #Kunst #Museen #FAZ https://t.co/eNcnaSnAjl

    Marc Tamschick kreiert Multimedia-Dialoge und liefert #Entertainment#FAZFORUM #Digitalisierung #Kunst #Museen #FAZpic.twitter.com/eNcnaSnAjl
  12. Analoges Denken wird dem Digitalen nicht gerecht. #ERROR, lieber #FAZ Herausgeber Kaube. #FAZFORUM #Digitalisierung https://t.co/fznSZE463x

    Analoges Denken wird dem Digitalen nicht gerecht. #ERROR, lieber #FAZHerausgeber Kaube. #FAZFORUM #Digitalisierung pic.twitter.com/fznSZE463x
  13. #SPK-Chef Parzinger investiert Millionen in #Digitalarchive. Hat #Twitter deleted! #FAZFORUM #Digitalisierung #kunst https://t.co/sTOeKOI8hg

    #SPK-Chef Parzinger investiert Millionen in #Digitalarchive. Hat #Twitterdeleted! #FAZFORUM #Digitalisierung #kunst pic.twitter.com/sTOeKOI8hg
  14. "My life changed because of #Google, and so did yours," says #MoMA's Wendy Woon #fazforum #Berlin https://t.co/Qy0sp7ExtE

    “My life changed because of #Google, and so did yours,” says #MoMA‘s Wendy Woon #fazforum #Berlin pic.twitter.com/Qy0sp7ExtE
  15.  Beim @Moma weiss wie’s geht. Und hat Erfolg. V.a. bei jungen Publikum #FAZFORUM #Digitalisierung #Kunst #Museen #FAZpic.twitter.com/b9AS7WaBtC
  16. Sorry to say: Unsere deutschen #Kulturbosse machen Fehler, die Kinder nie begehen würden. #FAZFORUM #Digitalisierung https://t.co/BIP5Bh6INf

    Sorry to say: Unsere deutschen #Kulturbosse machen Fehler, die Kinder nie begehen würden. #FAZFORUM #Digitalisierung pic.twitter.com/BIP5Bh6INf
  17. Durchblick bei Künstlern wie @lynnhershman. Problem: #DigitalArt wird unsichtbar #FAZFORUM #Digitalisierung #kunst https://t.co/km58AP6Nyr

    Durchblick bei Künstlern wie @lynnhershman. Problem: #DigitalArt wird unsichtbar #FAZFORUM #Digitalisierung #kunst pic.twitter.com/km58AP6Nyr
  18. Musste mich mal kurz drüben ereifern über @faz_forum#fazforum#fazdigital und den lausigen Umgang mit Twitter:  http://on.fb.me/1XteinA 
  19. Sehr gute Kritik von @sinnundverstand an @faz_forum. PS: Es gibt für die Teilnehmer kein #WIFI. #fazforum https://t.co/U0RPhdtp8n

    Sehr gute Kritik von @sinnundverstand an @faz_forum. PS: Es gibt für die Teilnehmer kein #WIFI#fazforum pic.twitter.com/U0RPhdtp8n
  20. Erschreckendes Zwischenfazit: Sie (in D) wissen nicht, was sie tun. #FAZFORUM #Digitalisierung #Kunst #Museen #FAZ https://t.co/Y70xlxQBPu

    Erschreckendes Zwischenfazit: Sie (in D) wissen nicht, was sie tun. #FAZFORUM#Digitalisierung #Kunst #Museen #FAZ pic.twitter.com/Y70xlxQBPu
  21. Lichtblick: #Museum für Neue Kunst des #ZKM. Wissenschaft und #Kunst als Team. #FAZFORUM #Digitalisierung #FAZ https://t.co/lqxncvAeex

    Lichtblick: #Museum für Neue Kunst des #ZKM. Wissenschaft und #Kunst als Team. #FAZFORUM #Digitalisierung #FAZ pic.twitter.com/lqxncvAeex
  22. Traurig: Kunstkritiker ohne Moderationstalent. Holt beim Panel wenig raus. #FAZFORUM #Digitalisierung #Kunst #Museum https://t.co/nrwSkkq8oz

    Traurig: Kunstkritiker ohne Moderationstalent. Holt beim Panel wenig raus. #FAZFORUM #Digitalisierung #Kunst #Museum pic.twitter.com/nrwSkkq8oz
  23. #Google bietet #Museen/#Künstler Digitalsierungsservices kostenfrei an. In D kaum genutzt #FAZFORUM #Digitalisierung https://t.co/5Ue5MGwWhi

    #Google bietet #Museen/#Künstler Digitalsierungsservices kostenfrei an. In D kaum genutzt #FAZFORUM #Digitalisierung pic.twitter.com/5Ue5MGwWhi
  24. Treppenwitz: Während #Google präsentiert zeitgleich beim Googeln KEINE Anzeige #FAZFORUM #Digitalisierung #Kunst https://t.co/ZxQyu5VYhu

    Treppenwitz: Während #Google präsentiert zeitgleich beim Googeln KEINE Anzeige #FAZFORUM#Digitalisierung#Kunstpic.twitter.com/ZxQyu5VYhu
  25. Google ist Partner des heutigen FAZ-Forum, denn auch uns faszinieren die diesjährigen Themen rund um…
  26. Reise wert: Lab des #Google #Cultural Institute in #Paris. #FAZFORUM #Digitalisierung #Kunst #Museen #FAZ https://t.co/1UrFdVxmxO

  27. #Digitalkunst als #VirtualRisk. Wie AxaArt sein Geschäftsmodell überdenkt. #FAZFORUM #Digitalisierung #Kunst #museum https://t.co/WywfBe745b

    #Digitalkunst als #VirtualRisk. Wie AxaArt sein Geschäftsmodell überdenkt. #FAZFORUM #Digitalisierung #Kunst #museum pic.twitter.com/WywfBe745b
  28. #Siemens Manager: #Digitalisierung verschlafen/#Kunst Basis für #innovation stellt Wirtschaft auf den Kopf #FAZFORUM https://t.co/7z1I1LMSUe

    #Siemens Manager: #Digitalisierung verschlafen/#Kunst Basis für #innovationstellt Wirtschaft auf den Kopf #FAZFORUM pic.twitter.com/7z1I1LMSUe
  29. Panel @faz_forum: "Das Museum neue denken im digitalen Zeitalter. Aber nicht nachbauen." @staedelmuseum #fazforum https://t.co/pEBdpeBr2c

    Panel @faz_forum: “Das Museum neue denken im digitalen Zeitalter. Aber nicht nachbauen.” @staedelmuseum #fazforum pic.twitter.com/pEBdpeBr2c
  30. #Digitalsierung & Museum: Zugang erleichtern, Barrieren abbauen, Zielgruppen spezifischer ansprechen @faz_forum #fazforum Panel @museumsbund
  31. “people look 3 sec. @ art” @wendywoon. To fill the gap btw modern art & you @MuseumModernArt stuctures art by subject, not by time #fazforum
    IMG_4355
  32.  sinnundverstand
  33.  K_SammlungNRW
    #fazdigital #fazforum: Letzte Session mit Perspektiven aus der Praxis.Mit dabei #NinaQuabeck zur #Digitalisierung von #ThomasHirschhorn #K21
  34. Ivo Wessel: Digitalisieren und Verschwinden ist identisch #fazforum https://t.co/Pe55vbKRgj

    Ivo Wessel: Digitalisieren und Verschwinden ist identisch #fazforumpic.twitter.com/Pe55vbKRgj
  35.  zeitenwende007
    GÄHN! Geplapper von deutschen Koryphäen. #Sinnhaftigkeit der Kommunikation nicht erwähnt! #FAZFORUM #Digitalisierungpic.twitter.com/tPHTVhifBg
  36.  zeitenwende007
    #FAZForum#Digitalisierung — Abschluss im #Gropiusbau#Sinnfrage — Sind wir nur ein Schatten von uns selbst?…  http://fb.me/5PJ2ho3yr 
  37.  zeitenwende007
    Fantastischer Ausklang (2) zum #FAZForum#Digitalisierung. Analoge Kunst im Berliner #Gropiusbau. Sammlung #Würth…  http://fb.me/5yjlGftD9 
    Sammlung Würth
  38.  Fantastischer Ausklang zum #FAZForum #Digitalisierung. Analoge Kunst im Berliner #Gropiusbau. Sammlung #Würth pic.twitter.com/MJpI60vvqA

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Beyond Graphic Arts: We showcase how Print becomes Art. And vice versa. Artists are real Innovators.

By Andreas Weber, Mainz/Frankfurt am Main, Germany

I am Andreas. I work as a communications analyst and adviser. The idea of this project is more or less the result of decades of my work and all those great learnings I made. Most important for me: I want to showcase in an extraordinary art exhibition how Print becomes Art and vice versa. Beyond Graphic Arts. All those amazing artists and their art pieces I selected are highly innovative.

To make this happen, I need your support and help.

And I promise: Our supporters will be our heroes. It is all about the beauty and innovation power of The Art of Print.

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Output Magazine did a nice report on the project.

Mike Hilton in Graphic Repro Online as well.

Please read and share as well!

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Background

Based in Mainz/Germany, the City of Johannes Gutenberg as the Man of the Millennium we have learned, that the real innovation in our life and culture is driven by those artists who are able to adopt new technologies to create and visualize the best content. We will have a mix out of the work of amazing German artists and a group of Chinese artists.

The funding is necessary to realize the exhibition concept, to present the exhibition pieces in a smart way, to frame them, to ship them to our unique exhibition locations in China, the home land of paper and print. And to publish about it via Social Media, videos and ebook applications.

Exclusively we will benefit from the famous art collection and world class knowledge of Prof. Wilhelm Weberthe author of art books like “Saxa Loquuntur” and “Aloys Senefelder”.

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Please sign in and contribute: Via Indiegogo!

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Selection of the artists we will present:

HAP Grieshaber, Christian Kruck, Hermann Rapp, Dietmar Gross, Guido Ludes, Rudolf Scharpf, Eberhard Schlotter. And a group of famous Chinese artist selected by Dr. Ying Lin-Sill, Mainz/Beijing.

Special thanks to Dr. Ying Lin-Sill for being our project partner and co-organizer.

NOTE: There is zero risk. The partnerships in China are already fixed and highly motivated. The exhibition art work is already available. The basic concept was shared with some genius experts in science, museums, art galleries, media. And for sure leading artists got involved as well. All of them loved it.

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ValueArt+Com ValueMemo! 2015.001

@ 2015 Value Communication AG, Mainz/Germany | Bildcollage von Andreas Weber. Links: Alfred Hrdlicka “Wunderkind Mozart”, Farbradierung, 2004, Sammlung Andreas Weber, Frankfurt am Main.

 

Ein sinnhaftiger Jahresgruss von Andreas Weber

“Being an artist is not just about what happens when you are in the studio. The way you live, the people you choose to love and the way you love them, the way you vote, the words that come out of your mouth… will also become the raw material for the art you make.” —Teresita Fernández, Visionary Sculptor

Die letzten 18 Monate waren äußerst herausfordernd, um nicht zu sagen brutal. Wo viel Licht ist, ist eben auch viel Schatten. Sei’s drum. Wichtiger und zielführender als zu Lamentieren ist in jedem Fall wohl überlegt zu agieren. Ohne in Aktionismus zu verfallen. Das fällt mehr und mehr Zeitgenossen schwer. Es häufen sich (leider vielfach) fruchtlose Debatten bis hin zu Streitereien, einfach nur um recht zu bekommen. Hinzu kommt: Je höher unser Technisierungsgrad wird, um so grösser die Konfusion. Das selbstständige Denken leidet. Warum und wieso beschreibt der Wissenschaftler und Hirnforscher Ernst Pöppel im Team mit Beatrice Wagner in seinem Buch „Dummheit: Warum wir heute die einfachsten Dinge nicht mehr wissen“. Dummheit sei unvermeidbar und gehöre zu unserem biologischen Erbe.

Der kluge Rat, um von Dummheit zu profitieren, lautet: „Ihre Fallen zu kennen, kann aber helfen.“ Ein Fazit der Wissenschaftler: „In Zeiten der rasanten Zunahme von Informationen gewinnt der einzelne Mensch nicht etwa an Wissen, sondern verliert es dramatisch. Intuitives Wissen, die Fähigkeit zur Selbstkontrolle, das Wissen um das menschliche Maß, Handlungswissen – was über Generationen überlebenswichtig war, werfen wir zugunsten von ‚immer mehr‘ und ‚immer schneller‘ über Bord.“

Sich der eigenen Dummheit zu stellen, ist kein einfaches, aber ein unabdingbares Unterfangen. Die größte Dummheit, die man begehen kann, besteht darin, sich nicht der Sinnhaftigkeit der Dinge und des eigenen Tuns zu widmen. Das Streben nach Sinnhaftigkeit, wie es die Hermeneutik lehrt oder wie es modern gefasst auf englisch heisst: „The Sense of Purpose“, ermöglicht Selbstständigkeit und Kommunikationsfähigkeit, das Einordnen in Gesamtzusammenhänge und Sinnvermittlung.

Der Sinn der Sinnhaftigkeit:
Auswirkungen verstehen

Sinnhaftigkeit ergibt sich primär durch Wissen, Interaktion und die Erfahrung kultureller Leistungen. Der Österreicher Karl Payer beschäftigte sich 2006 in seiner Auslegung von Martin Heideggers „Sein und Zeit“ mit der Analyse der Frage nach dem Sinn des menschlichen Daseins. Payer ist es gelungen, Heidegger mittels Alltagssprache zu kommentieren und seine Texte ins Netz zu stellen, damit möglichst viele Menschen sich damit auseinander setzen können. Siehe: http://seinundzeit.at/download.html

Ein Auszug:

(…) Um die Sinnhaftigkeit eines Ereignisses oder einer Handlung zu erfassen, ist es nicht notwendig, dass ich das Ereignis oder die Handlung verstehe, vielmehr ist es erforderlich, dass ich seine/ihre Auswirkungen verstehe. (“Ich verstehe zwar nicht, wie das zustande gekommen ist, aber ich sehe, dass es einen ausgesprochen positiven Effekt auf ihn hat, und das freut mich sehr!”)

So können wir sagen: Sinn ist das Woraufhin, das Ziel oder der Zweck des Entwurfs, aus dem heraus etwas verständlich wird.

Eine unsinnige Handlung ist eine Handlung, die aus Teilhandlungen besteht, welche keinen logischen Zusammenhang erkennen lassen. Beispiel für “Etwas Unsinniges tun”: “Einen roten Luftballon salzen, pfeffern und dann im Backrohr garen.”

Sinn und Prozess (Teilprozess – Gesamtprozess): Um etwas als sinnvoll zu bezeichnen, muss es aus mehreren Teilschritten bestehen, die nacheinander ablaufen und ein erkennbares Ziel haben. Es muss ein sich durchziehender roter Faden erkennbar sein; es muss in irgendeiner Weise ein Konzept dahinter stehen. Die Teilschritte sind wiederum Teil eines größeren Konzeptes, eines Entwurfs mit einem Woraufhin, also einem Ziel oder Zweck. (…)

Nicht der Weg führt zum Ziel, sondern das Ziel findet sich durchs Laufen!

Die letzten 18 Monate waren äußerst herausfordernd, um nicht zu sagen brutal. Wo viel Licht ist, ist eben auch viel Schatten. UND DAS IST GUT SO! — Dinge sind, ebenso wie all unser Handeln und Tun, alles andere als ein Selbstzweck. Nach über dreissig Jahren Beschäftigung mit Technologie und Innovation durch Kommunikation darf ich sagen: Die Sinnhaftigkeit im Leben der meisten unter uns ist diffundiert. Weil wir den roten Faden verloren haben. Weil wir (allzuoft!) ohne schlüssiges Konzept agieren. Beruflich wie privat. 

Allen, die sich der Sinnhaftigkeit widmen wollen, sei empfohlen: Sucht Euch eine übergeordnete Denk- und Erlebniswelt. Die nichts mehr mit Konsum(gewohnheiten) und Technikgläubigkeit zu tun hat. Für mich, für uns bei ValueArt+Com, war in den letzten 18 Monaten die intensive Beschäftigung mit Kunst und Künstlern ein wahrer Rettungsranker. Herausgekommen sind einzigartige Momente, Begegnungen, Publikationen, Ausstellungen, Neuheiten und Erfahrungen, die sich mit uns bei tausenden Menschen in vielen Ländern der Welt  festgeschrieben haben. In unseren Herzen. In unserem Verstand. In unserer Seele (soweit vorhanden!).

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© 2014 by Andreas Weber, Mainz (Photos/Collagen)

 

Heute, am 20. Juni 2014, begehen wir den 96. Geburtstag von Prof. Wilhelm Weber. Er wurde in Limbach/Saar geboren. Er verstarb am 30. Dezember 1999 in Mainz. Wir bewahren sein Andenken und sind stolz auf seine Verdienste und auf sein nachhaltiges Kunstschaffen.

Der Maler, Publizist, Kunsthistoriker, Kunstwissenschaftler und Museumsdirektor Wilhelm Weber prägte die Kunstszene nach dem Krieg bis zur Jahrtausendwende. Sein Engagement galt der Kunst und den Künstlern. Er schuf zahlreiche Selbstbildnisse und wurde von vielen bedeutenden zeitgenössischen Künstlern porträtiert. — Besonderer Dank gilt Prof. Thomas Duttenhoefer, Darmstadt, und (dem leider zu früh verstorbenen) Prof. Guido Ludes, Mainz, Edgar Blum sowie Prof. Eberhard Schlotter, Altea.

Leben und Wirken von Prof. Wilhelm Weber wird in Wikipedia wie folgt beschrieben:

 

Vita

Wilhelm Weber war ein Ururenkel der Limbacher Müller-Familie Weber-Cron, aus der später der Gründer der Homburger Karlsberg Brauerei, Christian Weber, hervorging. Weber verbrachte Kindheit und Jugend in derLimbacher Mühle, die seinerzeit noch in vollem Wirtschaftsbetrieb stand. 1937 legte er sein Abitur ab und erhielt anschließend ein Stipendium der Studienhilfe des Deutschen Volkes. Allerdings konnte er kein Studium beginnen, da er zum Militärdienst eingezogen wurde, wo er von 1939 bis 1943 im Kriegsdienst stand. Nach einer schweren Erkrankung (Tropenkrankheit) wurde er vom Militärdienst befreit und nahm in Dresden ein Studium an der Akademie für Bildende Künste auf. Dort überlebte er auch am 13. Februar 1945 die Bombardierung der Stadt.

Nach Kriegsende nahm Weber sein Studium der Kunstwissenschaft wieder auf, ab 1947 in Paris (Académie des Beaux-Arts) und ab 1949 in Rom. Er kehrte 1950 aus dem Ausland zurück und setzte sein Studium in den Fächern KunstgeschichteKlassische Archäologie und Philosophie an der Universität Heidelberg fort. 1953 wechselte Weber zur Universität des Saarlandes in Saarbrücken. 1960 wurde er zum Kustos an der Pfalzgaleriein Kaiserslautern bestellt, danach 1965 zu deren Direktor. 1978 übernahm er die Leitung des Mittelrheinischen Landesmuseums in Mainz, die er bis zu seiner Pensionierung 1983 innehatte.

Neben seiner hauptamtlichen Direktorentätigkeit wurde Weber 1978 zum Honorarprofessor an der Universität Kaiserslautern ernannt und erhielt in dieser Eigenschaft einen Lehrauftrag für Kunstgeschichte. Einen Lehrauftrag für Museumskunde erhielt er einige Zeit später von der Universität Mainz. Weber machte sich in zahlreichen Fällen als Gutachter in Fragen der Echtheitsüberprüfung von Kunstwerken einen Namen. Weiterhin war er als freier Mitarbeiter für zahlreiche regionale und überregionale Zeitungen und Fachzeitschriften tätig, unter anderem für Die Zeit und die Frankfurter Allgemeine Zeitung.

Wilhelm Weber war mit Ursula Weber (geborene Karius) verheiratet. Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor: Eva-Maria, Andreas und Christine. Wilhelm Weber lebte nach dem Krieg eine kurze Zeit in Limbach, dann mit der Familie in Homburg und später in Kaiserslautern und Mainz. Er wurde auf dem Mainzer Hauptfriedhof bestattet; eine Steinplatte am Weberschen Familiengrab in Limbach erinnert an ihn.

Wissenschaftliche und Museumstätigkeit

Weber schuf sich im Laufe der Jahre ein umfassendes Netzwerk an Kontakten und Verbindungen im nationalen und internationalen Kunstbetrieb. Als Direktor der Pfalzgalerie in Kaiserslautern erweiterte er deren Eigenbestände um einen beachtlichen Fundus an Meisterwerken der deutschen und französischen Klassischen Moderne und machte das Museum auch außerhalb der Region mit hochrangigen Ausstellungen bekannt. Mit zahlreichen Künstlern, unter anderem mit Otto Dix und Hans Purrmann, verband Weber eine persönliche Freundschaft. Enge Verbindungen pflegte er auch mit dem Sammler-Ehepaar Peter und Irene Ludwig wie auch mit dem Picasso-Vertrauten Daniel-Henry Kahnweiler.

Nach seinem Wechsel zum Landesmuseum Mainz erweiterte er dessen Angebot in erheblichem Maß. Er richtete neue Abteilungen ein und baute sie zu angesehenen Präsentationsstätten aus: Abteilung für Römische Kunst, Abteilung für Judica, Abteilung für Mittelalter und Neuzeit. Durch den Neuerwerb bedeutender Gemälde, unter anderem von Chagall und Picasso, festigte er den Ruf des Museums. Webers besonderes Augenmerk galt Leben und Werk des saarpfälischen Künstlers Albert Weisgerber (1878 – 1915) aus St. Ingbert. Er vermittelte Ankäufe wichtiger Weisgerber-Gemälde für das Museum St. Ingbert und trug wesentlich zur Positionierung des Künstlers in der Kunstgeschichte bei durch die Publizierung zahlreicher wissenschaftlicher Schriften.

Einen weiteren Schwerpunkt seiner Arbeit legte Weber auf das Genre der Lithografie. Auf dieses Thema aufmerksam wurde er im Rahmen seiner Beschäftigung mit dem Hambacher Fest und dessen Protagonisten Philipp Jakob Siebenpfeiffer, der etliche Jahre “Landcommissär” (Vorgänger der Amtsbezeichnung Landrat) in Homburg (Saarpfalz-Kreis) war. Siebenpfeiffer war später einer der führenden Freiheitskämpfer und zeitweise Herausgeber der freiheilich-liberalen Zeitungen Der Westbote und Rheinbayern. Weber gab eine inzwischen zum Standardwerk avancierte Geschichte der Lithografie heraus, die auch ins Englische und Französische übersetzt wurde.

Ehrenamtliche Tätigkeit

In den 1950er Jahren widmete sich Wilhelm Weber der Kulturförderung, insbesondere der regionalen Geschichtsforschung in der saarpfälzischen Kreisstadt Homburg. Er war bis 1960 Leiter des dortigen Verkehrsvereins, Leiter des örtlichen Museums und auch Vorsitzender des Historischen Vereins. In dieser Zeit machte sich Weber mit der Kuratierung von Ausstellungen bekannter Künstler, unter anderem einer frühen Slevogt-Ausstellung, in der Fachwelt einen Namen. In besonderer Weise widmete er sich der Erforschung desSchlosses Karlsberg, das Herzog Karl II. August von Pfalz-Zweibrücken auf dem Buchenberg (heute Karlsberg) bei Homburg in den Jahren 1778 – 1788 errichten ließ. Das Schloss war das seinerzeit größte höfische Palais in Europa. Weber stieß bei seinen Ausgrabungen auf Fundamente, die die riesige Dimension des Schlosses belegten.[1] Für sein Engagement wurde ihm 1993 die Homburger Bürgermedaille (höchste Auszeichnung der Stadt Homburg) verliehen.[2]

Ein weiterer Schwerpunkt seiner ehrenamtlichen Tätigkeit war die Erforschung des Limbachers Theobald Hock, dessen Wirken nicht nur als Schriftsteller, sondern auch als Vermittler zwischen Protestanten im Vorfeld des Dreißigjährigen Krieges Weber dokumentierte. Weber war von 1983 bis 1999 der 1. Vorsitzende der Pfälzischen Sezession[3] und Vorsitzender der Vereinigung Pfälzer Kunstfreunde.

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© 2014 by Andreas Weber/Mainz | Drawing by Wilhelm Weber

Künstlerische Tätigkeit

Wilhelm Weber war ein begabter Zeichner und Maler. Bereits zu seinen Schülerzeiten fertigte er Portraits seiner Mitschüler an und skizzierte auf dem Schulweg in der Eisenbahn Arbeiter, die von der Nachtschicht nach Hause fuhren.[4] Neben Portraits waren seine bevorzugten Sujets historische und künstlerisch gestaltete Bauten. In späteren Jahren fertigte Weber auch Kopien von bekannten Gemälden hochrangiger Maler an.

Werke (Auswahl)

  • Albert Weisgerber. Zeichnungen. Hrsg. vom Saarländischen Heimat- und Kulturbund zum 80. Geburtstag des Malers, Verlag Die Mitte, Saarbrücken 1958, DNB 455434212. (Schriftenreihe des Saarländischen Heimat- und Kulturbundes; 2).
  • Saxa loquuntur – Steine reden. Geschichte der Lithographie. Verlag Heinz Moos, Heidelberg 1961, DNB 455397376.
  • Rabanus Maurus in seiner Zeit. 780 – 1980. Ausstellungskatalog, Hrsg.: Mittelrheinisches Landesmuseum Mainz, Gesamtredaktion: Wilhelm Weber, Verlag Philipp von Zabern, Mainz 1980, ISBN 3-8053-0478-1.
  • Vom Jüdischen Museum bis zur Judaica-Sammlung im Mittelrheinischen Landesmuseum Mainz. In: Monumenta Judaica. Mainz 1983, S. 3–25.
  • Schloss Karlsberg – Legende und Wirklichkeit. Die Wittelsbacher Schloßbauten im Herzogtum Pfalz-Zweibrücken. Ermer, Homburg-Saarpfalz 1987, ISBN 3-924653-02-X.

Literatur

  • Gabi Weber: Von trostlosem Grau zu buntem Licht. Das künstlerische Gesamtwerk Wilhelm Webers. In: Pfälzischer Merkur. 20. Juni 2001
  • Ursula Giessler: Wilhelm Weber, ein rastloser Kunst-Mann. In: Saarbrücker Zeitung. 4. Januar 2000
  • Sigrid Feeser: Museumsmann als Gesamtkunstwerk. Zum 80. Beburtstag von Wilhelm Weber. In: Saarbrücker Zeitung. 19. Juni 1998

Weblinks

Einzelnachweise

  1. siehe Werke: Schloss Karlsberg – Legende und Wirklichkeit
  2. Wilhelm Weber wird geehrt. In: Saarbrücker Zeitung. 20. Oktober 1993, abgerufen am 19. August 2011.
  3. Homepage der Pfälzischen Sezession
  4. Gerd Imbsweiler: Ein Kunstexperte mit Heimatverbundenheit. In: Saarbrücker Zeitung. (Ausgabe Homburg), 6./7. August 2011, S. C5, abgerufen am 10. Juni 2012.

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Auswahl von Werken von und mit Prof. Wilhelm Weber

 

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© 2014 by Andreas Weber/Mainz | Drawing by Wilhelm Weber

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© 2014 by Andreas Weber/Mainz | Drawing by Wilhelm Weber

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© 2014 by Andreas Weber/Mainz | Drawing by Wilhelm Weber

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© 2014 by Andreas Weber/Mainz | Drawing by Prof. Eberhard Schlotter

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© 2014 by Andreas Weber/Mainz | Drawing by Prof. Eberhard Schlotter

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© 2014 by Andreas Weber/Mainz

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© 2014 by Andreas Weber/Mainz | Painting by Prof. Guido Ludes

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© 2014 by Andreas Weber/Mainz | Sculpture by Prof. Thomas Duttenhoefer

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© 2014 by Andreas Weber/Mainz | Photo by Ursula C. Weber

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© 2014 by Andreas Weber/Mainz | Gravure by Edgar Blum

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