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Andreas Weber Selfie mit Studie

Exzellent in Aufmachung und Inhalt: Andreas Weber präsentiert sein persönliches Expemplar (Nummer 168) der The-Power-of-Print-Metaanalyse. Foto: Andreas Weber

Eine Hymne von Andreas Weber, Head of Value

#Think!Paper — Edition 2, Vol. 7

Millionen Menschen beschäftigen sich weltweit mit der Konzeption und Realisation von Printmedien und der Weiterentwicklungen von Print-Technologien. Doch nur ganz wenige mit der Wirkungsweise von Print. Das Fatale: Print wirkt besser denn je, wird aber in ‚modernen‘ Digital-Szenerien weitgehend ignoriert resp. völlig unterschätzt. Print ist, so paradox es erscheint, quasi ein „Buch mit sieben Siegeln.“

Doch damit ist nunmehr Schluss. Denn: „Print ist eine substantielle Zutat des Erfolgsrezepts erfolgreicher Marketingkommunikation. Wer die Wirkung von Printkommunikation unterschätzt und auf sie verzichtet, darf sich später nicht über sinkende Effizienz seiner Kampagnen wundern.“ So formuliert es das Autorenteam Olaf Hartmann (Fokus: multisensorisches Marketing) und Sebastian Haupt (Fokus: Konsumentenpsychologie) in der herausragenden Studie ‚The Power of Print — Metaanalyse zur Werbewirkung von Print‘. Sieben Kapitel geben auf rund 130 Druckseiten umfassenden Einblick in die Stärken von Print.


Multisense-Touchpoint-Modell

Quelle: Hartmann & Haupt, 2016. In: The Power of Print, Seite 123.


 

Klingt wie harter, wissenschaftlicher Tobak für Nerds, ist aber mehr als lesenswert und voll auf die Praxis mit Print im Digitalzeitalter ausgerichtet. Anschauliche (neue) Erkenntnisse, Anregungen, Empfehlungen gipfeln im ‚Multisense-Touch-Point‘-Modell und zeigen, dass Print nicht nur eine Daten-Vervielfältigungstechnik ist, sondern dass die Gestaltung erfolgreicher Printmedienkommunikation als ganzheitlicher und systemischer Prozess Menschen und Marken über Codes und Touchpoints einzigartig zusammenfinden lässt.

Das Besondere: Druckereiunternehmer erhalten damit eine unwiderlegbare, wissen- und erkenntnisbasierte gedruckte ‚Werkzeugkiste’, quasi ein ‚Toolbook for success!‘, das unendlich guten Stoff bietet für Kunden- und Interessentengespräche oder sogar eigene Seminare und Kreativ-Workshops. Zumal die Ergebnisse so formuliert sind, dass sie jenseits von Print-Insider-Kauderwelsch von Marketing- und Kommunikationsprofis bestens verstanden werden können.

Meine Empfehlung — Lesezeit: rund vier Stunden. Halbwertzeit: ein ganzes Leben! — Die ‚The Power of Print‘-Metaanalyse als ‚Toolbook‘ ist unschlagbar und durch die sorgsame Aufmachung werden nicht nur Inhalte hervorragend aufbereitet, sondern auch die Beweisführung angetreten, was Print in einer virulenten digitalen Welt tatsächlich leisten kann. Das ‚Toolbook‘ bildet aus meiner Sicht als Print-Analyst bis dato die beste Grundlage, um heute und künftig mit Print erfolgreich zu sein. Print wirkt nicht nur, Print sichert dauerhaft wirtschaftlichen Erfolg. Für Druckereien und ihre Kunden gleichermaßen.

 

 

 


Weitere Informationen und Bezugsquelle

Fachverband Medienproduktion e.V. (f:mp.)
Waldbornstraße 50
56856 Zell/Mosel
Telefon: +49 (65 42) 54 52
Telefax: +49 (65 42) 54 22
E-Mail: info@f-mp.de
URL: www.f-mp.de

Infobroschüre online erhältlich

Einzelpreis: 499,00 Euro*
(inkl. 7% MwSt. sowie Verpackung/Versandkosten)
ISBN 978-3-00-060376-1
1. Auflage: 2018

*Verfügbar sind sowohl eine deutsche als auch eine englische Version. Bei der Bestellung von mehreren Exemplaren/Firma gilt eine Staffelrabattierung (2 bis 5 Exemplare: 10% Rabatt; 6 bis 10 Exemplare: 15% Rabatt; Bestellung mehr als 10 Exemplare: 20% Rabatt).

Die Realisierung wurde möglich durch die Unterstützung von:

f:mp Fachverband Medienproduktion, Graefe Druckveredelung, Heidenreich Premium Print Innovation, Oro. Promotion, touchmore Haptische Markenkommunikation, Vogt (Printspezialitäten), Achilles Konica Minolta, SAPPI.

 


 

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Zum Autor dieser Hymne

Andreas Weber  begleitet als Wissensarbeiter/Advisor die Kommunikation mit Medien — geprägt durch eine Vorliebe für Print-Innovationen im Digitalzeitalter.

Bis dato hat er über 550 Innovations-/Transformations-Projekten realisiert, diverse Lehraufträge wahrgenommen (u.a an der School of Visual Arts/NYC, Hochschule Liechtenstein, Hochschule RheinMain) und Vorträge in über 30 Ländern gehalten.

Sein Blog valuetrendradar.com (ISSN-zertifiziert) inspiriert Entscheider aus mehr als 150 Ländern.

 


 

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Technologie-Entwicklungen im Print entfesseln die Marken-Kunst des Packaging | Im Fokus: Customer Experience und Mass Customized Marketing

Eine Analyse von Andreas Weber, Head of Value

Apple, Procter & Gamble (P&G), Nestle, Adidas, Chanel, Swarovski und viele andere Top-Marken tun es: Sie definieren sich im Digitalzeitalter verstärkt über High-End-Lösungen an der wichtigsten ‚realen’ Schnittstelle zum Kunden: Der Verpackung. 

Jährlich werden weltweit weit mehr als 1.000 Milliarden Euro aufgewendet, um Verpackungen zu konzipieren, gekonnt zu gestalten, zu produzieren und am Point-of-Sales in bestmöglicher Form zu präsentieren. Die talentiertesten kreativen Köpfe werden von Top-Marken eingesetzt, verstärkt auch „Techies“ und Media-Fachleute, um Verpackungen ständig weiter zu entwicklen. Verpackungen werden inzwischen als eigenständiges Medium im Kommunikationsreigen begriffen.

Die Verpackung als Markenbotschafter ist für Marken genauso wichtig wie das Produkt selbst. David Taylor, CEO, Chairman & President von P&G als größtem Werbungtreibenden der Welt, erklärte daher ‚Packaging‘ zur Chefsache und sagte vor kurzem: „Die Verbraucher erwarten von den Marken, denen sie vertrauen, überdurchschnittliche Leistungen und helfen dabei, einige der komplexesten Herausforderungen unserer Welt zu lösen. Unsere globale Reichweite, unser Verständnis der fünf Milliarden Verbraucher, denen wir dienen, und unsere Innovationsfähigkeit geben uns die einzigartige Möglichkeit, einen positiven Unterschied zu machen.“

Laut Taylor gehe P&G noch „bewusster vor, um die Verbraucher zu erfreuen und verantwortungsvollen Konsum zu ermöglichen.“ Er spricht damit nicht nur das Thema „Sustainability“ an (90 % der P&G-Verpackungen sind recyclebar), sondern auch technische Innovationen, die helfen, die sog. „Customer Experience“ zu beflügeln. [Quelle]

 

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P&G stellt bei seinem Internet-Auftritt seine Produkte inkl. Verpackung ins Zentrum – auch auf der Seite für Investoren.


 

Der „positive Unterschied“: Persönlich, individuell und kundenspezifisch

„You guys could take the lead in mass customization“, brachte es der US-Amerikaner Mark Schaefer auf einer Multichannel-Konferenz Anfang November 2017 in Orlando, Florida, auf den Punkt. Schaefer gehört zu den globalen Top-12 der Marketing-Gurus, ist Pionier im Social Media und ein gefeierter Bestseller-Autor gedruckter Bücher. 

Schaefer hatte sich im Detail mit seinem Publikum, die Elite der printkundigen Multichannel-Dienstleister aus aller Welt, und ihrem Innovations- und Leistungsangebot beschäftigt. Neben dem Mass Customization bei Produkten fasziniert ihn die Möglichkeiten des Mass Customized Marketing. Individualisiert gedruckte Verpackungen gehören dabei ins Bild.

Zugleich wurde aber offensichtlich: Es gibt ein Dilemma! Selbst die fortschrittlichsten Multichannel- und Print-Dienstleister sind kaum in der Lage, sich in der fachlichen, öffentlichen Diskussion gegen die puristischen „Only-Online-is-beautiful“-Propheten durchzusetzen. Mark Schaefer empfahl eindringlich, sich auch für Print (und damit v. a. für den Verpackungsdruck) kommunikativ besser in Szene zu setzen. 

 


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Info-Box —Boom-Markt Verpackung entfesselt neue Print-Techniken 

Rund 60 Prozent der jährlichen, globalen Investments von mehr als 1.000 Milliarden Euro liegen in der Kreation, den IT- und Workflow-Management-Prozessen. 40 Prozent, und damit über 400 Millionen Euro werden aufgewendet, um Verpackungen aller Art inkl. Etiketten und Umverpackungen zu drucken.

Damit wird deutlich, warum die Druck- und Papierbranche mit großer Wucht auf die Innovation durch die aufmerksamkeitsstarke Differenzierung von Verpackungen setzt. Bis dato waren dies vor allem außergewöhnliche Veredelungsmöglichkeiten wie Lacke sowie Metallfarben und speziell für den Verpackungsdruck konzipierte Sonderkonfigurationen von Maschinen und Medien.

Bedruckt und veredelt werden Verpackungen bisher vor allem im Flexo-, Offset-, Tief- und Siebdruckverfahren. Dies trägt den hohen Auflagen sowie Qualitäts- und Kostenanforderungen Rechnung. Gemeinsam decken Flexo- und Offsetdruck aktuell rund zwei Drittel des Weltmarkts für Verpackungsdruck ab.

Der Anteil des Digitaldrucks ist mit weniger als 10 % noch relativ klein, bietet also genug Raum für Wachstum. Dies wird sich mittelfristig durch die Fortschritte bei industriellen digitalen Drucktechniken ändern, denn auch bei den Verpackungen sinken die Auflagen. Hinzu kommt der Trend zur Individualisierung.

Übrigens: Innovative Verpackungshersteller setzen mittlerweile auf Online-Shops um auf diesem Wege den Kunden und Markeninhabern noch einfacher und schneller die Möglichkeit für individualisierte Verpackungen anzubieten. Ein gelungenes und professionell ansprechendes Beispiel hierfür ist www.designyourpackaging.de (siehe nachfolgend den Screenshot).


 

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Print ist ziemlich digital: Ein Online-Shop für Verpackungsdesign und -druck zeigt alle zeitgemäßen Möglichkeiten auf.


 

Innovations-Dilemma

Die Zahl der technischen Innovationsmöglichkeiten explodiert. An jedem Tag, praktisch im Minutentakt, werden Markeninhaber wie auch Agenturen mit neuen „digitalen“ Sensationen bombardiert. Die Print-Fraktion gerät dabei ins Hintertreffen. Für mich unverständlich, da man sich im Print-Sektor nicht zu verstecken braucht.

Denn Print ist „High-Tech-at-its-best“. Allerdings hat Print auch den höchsten Erklärungsbedarf und leidet unter zahlreichen Missverständnissen. Es gibt hierzulande auch kaum spannend inszenierte Fachveranstaltungen, bei denen sich Marketing-Fachleute wie auch die unterschiedlichsten Talente der Kreativ- und Agentur-Branche informieren können. 

Zumeist begnügt sich die Druckbranche damit, unter sich zu bleiben, Markenvertreter und Agenturen auf die Bühne zu holen, damit sie vor Druckereifachleuten reden, statt sie im Publikum sitzen zu haben. Das sollte und wird sich ändern. 


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Mein Tipp für Neugierige aus der Agentur- und Marken-Welt 

Im naturverbundenen Baiersbronn (Nordschwarzwald) hat die Firma colordruck Baiersbronn eine aus meiner Sicht folgerichtige und gut durchdachte Initiative ergriffen: „printSPIRATION: Think Digital“. 

Es geht um Innovationsthemen wie Mass Customization im Kontext mit neuen Gestaltungsmöglichkeiten mit Blick auf Time-to-Market durch höhere Relevanz, Flexibilität und Individualität. Den Auftakt bildet ein Workshop-Tag am 12. Juni 2018.

Kontakt und weitere Infos

www.colordruck.net/printspiration 

Merlanie Bengel LinkedIn

Melanie Bengel
T +49 7442 830-206
Email M.bengel@colordruck.net

 

Anmeldungen sind auch über Facebook möglich.


 

Zum Autor

Andreas Weber ist Gründer und CEO von Value Communication AG. Als Analyst & Berater für Erfolg mit Print im Digitalzeitalter ist er zugleich auch globaler Netzwerker und Publizist. Sein Blog www.valuetrendradar.com inspiriert Nutzer/Leser aus über 130 Ländern.

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© 2015 by Value Communication AG, Mainz Photos: Christian Kopocz and Andreas Weber (left). Invitation for XUG15EU.

Aus der Praxis für die Praxis: #XUG15EU — Die 1. Multichannel-Innovations-Konferenz in Berlin

Europa-Premiere: Am 26. Mai 2015 findet in Berlin die erste “#XUG15EU”-Konferenz statt. XUG steht für XMPie User Group. Initiator und Organisator ist Christian Kopocz, ein ausgewiesener Multichannel-Experte, der sich innerhalb der in den USA gegründeten XUG für das Marketing und die europäischen Belange engagiert. Es gilt, Kunden- und Marktbedürfnisse zu erkennen und zu erfüllen, die über Cross-Media-Anwendungen hinaus das Marketing durch Innovation der Kommunikation zu beflügeln. Sprich: Nicht eine Botschaft über alle Kanäle zu verteilen ist das Ziel, sondern über alle relevanten Kommunikationsplattformen hinweg die Inhalte passend auszugestalten. Und das mit höchstmöglichem Automatisierungsgrad.

Im Gespräch mit Christian Kopocz fragte Andreas Weber, Value Communication AG, nach den Beweg- und Hintergründen sowie dem besonderen Nutzen der neuen Initiative.
(Englische Fassung des Interviews verfügbar).

Lesezeit: 4 Minuten

Warum ist es aus Ihrer Sicht wichtig, eine Fachveranstaltung in europäischer Dimension zu „Multichannel Innovationen“ zu veranstalten?

Christian Kopocz: Wir werden mit unserer Initiative den geänderten Markt- und Kundenanforderungen gerecht. Zu Beginn von XUG als XMPie User Group, im Jahr 2007, stand für uns die technische Basis der äußerst komplexen XMPie Software-Architektur im Mittelpunkt. Der Austausch unter Kollegen war im Fokus. Der Markt ist aber seit Jahren im Wandel, stets schneller und voller Überraschungen. Das zeigt sich vor allem daran, wie Cloud-Services und Mobile-Nutzung voranschreiten.

Und das heisst?

Christian Kopocz: Nichts bleibt wie es ist: Seit sich traditionelle Druckereien zu Marketingservice-Anbietern transformierten, erforderte der von Technik und Kunden getriebene Wandel mehr und mehr die Information und den Austausch über weitere Kanäle — neben Print, Web, E-Mail wurden Video-Inhalte, Social Media und Mobile Services relevant. Individuelle Lösungen sind gefragt.

Sind diese gewachsenen Anforderungen überall gleich?

Christian Kopocz: Nein. Trotz aller anscheinend vereinheitlichenden Globalisierungseffekte ticken die Märkte wie auch unsere Mitglieder und deren Kunden auf den verschiedenen Kontinenten recht unterschiedlich. Ausgehend vom Ursprungsland USA tragen wir mit der 1. XUG15EU unseren europäischen Mitgliedern mit ihren spezifischen Anforderungen Rechnung. Wir gehen mit den Themen auf deren individuelle Ansprüche ein — und schaffen Relevanz für die einzelnen Regionen/Länder resp. den Kontinent Europa. Als XMPie Anwendergruppe sehen wir uns gefordert, neben den relevanten Themen rund um die XMPie-Lösungen auch in puncto Innovationen in unser aller Tätigkeitsfeld konforme Multichannel-Lösungen zu liefern.

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Für einen solchen Event braucht man Partner und Förderer. Warum und für wen lohnt sich das?

Christian Kopocz: Es lohnt für alle Parteien, die sich entlang der Multichannel-Wertschöpfungskette ansiedeln. Wir erfüllen übergeordnete Ziele. Denn die XUG ist eine Non Profit Organisation, die keine aufdringlichen Verkaufsabsichten hat. Mit unseren Partnern sichern wir die Arbeit und das Zusammenspiel mit unseren Mitgliedern. Wir können entsprechend kommunizieren und den Kern dessen, was wir tun wollen, interessanter gestalten — zum Beispiel exzellente Keynote Sprecher finanzieren, Webinare organisieren, kurz: das Tagesgeschäft würzen.

Sie brauchen also weniger klassische Sponsoren als vielmehr konstruktiv agierende Partner?

Christian Kopocz: Richtig. Wir setzen auf kompetente Partner und nicht etwa nur mehr oder weniger passive Sponsoren. Wir leben Multichannel-Innovationen aktiv in unserem Kommunikationsmix. Und wir sind anspruchsvoll. Daher sind hohe Kompetenzen unserer Partner gefragt, die uns allen zugute kommen. Das bloße Logo eines Sponsoren zu präsentieren war sozusagen gestern; heute binden wir das Wissen unserer Partner zu Gunsten unserer Mitglieder ein. Womit wir wieder bei relevanter zielgerichteter Kommunikation sind.

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@ 2015 by #XUG15EU (2)

Welche Partner konnten Sie schon gewinnen?

Christian Kopocz: Unsere Initiative wissen naturgemäß zunächst Partner aus den Bereichen Software wie auch aus dem Marketing zu schätzen. Aber auch genauso kreative Nischenanbieter, so beispielsweise aus dem haptischen Lager mit etwas gänzlich “undigitalem” aufwarten, dem Papier. Oder Spezialisten für Maps- und Geo-Services. Wir fanden übrigens sofort auch Interesse bei ausgesucht innovativen Fachmedien und Community-Betreibern. Wir hoffen zudem auf bedeutende Hersteller von Digitaldruck-Lösungen, die im Multichannel-Szenario auf Innovation im Print angewiesen sind.

Welchen Mehrwert bieten Sie mit der XUG-Initiative im Vergleich zu anderen Fachkonferenzen?

Christian Kopocz: In erster Linie vereinen wir wie gesagt länderübergreifend die Anwender der XMPie Software, mit Fokus auf Europa. Diese Anwender sind Kommunikationsdienstleister wie auch Industrie- und Markenunternehmen. Hier entstehen Fragen aus dem Tagesgeschäft, Ansprüche und Sehnsüchte. Man trifft sich in einem überschaubaren Kreis, spricht offen, tauscht Wissen aus und findet neue Kraft und Inspirationen für das eigene Unternehmen. Über die unterschiedlichsten Kanäle führen unsere Mitglieder über das Jahr diesen Dialog fort. Mit ihren Kunden und Geschäftspartnern. — Kurzum: Wir sehen uns als XUG als der Impulsgeber für unsere Mitglieder und, anders als bei reinen Produkt-orientierten Messen und Kongressen, setzen wir nicht nur auf Technik-Neuheiten, sondern agieren mit neuen, aber werthaltigen Anwendungslösungen: Klein aber fein, unabhängig, extrem nah am Mitglied und seinen Kunden, passen wir uns den sich ändernden Bedürfnissen schnell an. Sprich, wir erschaffen und realisieren innovative Multichannel-Lösungen in Reinkultur! Jeden Tag aufs Neue!

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@ 2015 by #XUG15EU (3)

Weitere Informationen

Zur Konferenz und Online-Registrierung:
http://xug15.eu

Partnermöglichkeiten:
http://xug15.eu/xug-sponsorship/
http://xug15.eu/wp-content/uploads/2015/04/XUG15EU_Sponsoring_EN.pdf

Zur Person von Christian Kopocz:
https://www.linkedin.com/in/prindoz
https://twitter.com/prindoz

Statement von Christian Kopocz zu #XUG15EU im XMPIE Bog (in Englisch):
http://blog.xmpie.com/2015/04/top-five-things-i-am-looking-forward-to-at-xug15eu-the-xmpie-users-group-conference-in-berlin/

Value Innovation Print & Publishing.008

© 2014 by Value Communication AG, Mainz/Germany.

 

Warum es sich lohnt, diesen Blogbeitrag zu lesen:

Nicht der Strukturwandel, sondern das Festhalten-Wollen an Überkommenem gefährdet Existenzen.

Die meisten Top-Manager von Verlagen, Agenturen und Druckereien haben dies aber bis heute noch nicht verstanden. Und machen andere für ihr Versagen verantwortlich.

Die Probleme der Werbe-, Verlags und Print-Branchen sind also hausgemacht! Und basieren auf einem völligen Missverstehen bzw. dem Mangel an einem richtigen Verständnis von Innovation.

Doch das alles hätte so gar nicht kommen müssen. — Victor Hugo hat dies bereits 1831 vorausgesehen! Der Beitrag von Andreas Weber, basierend auf einem Vortrag für den DigitaldruckForum Congress „Ideas for Profit“, zeigt dies auf und vermittelt wichtige Einsichten und Handlungsimpulse.

 

„Wenn Menschen auf etwas Neues und Unbekanntes stoßen, sind sie zutiefst verwirrt!“

Im Zeitalter der Digitalisierung der Kommunikation ist (bleibt) alles NEU!
Anything that can become digital will become digital and printing is no exception, sagte bereits Mitte der 1990er Jahre der Unternehmer und Erfinder Benny Landa, Gründer von Indigo und LandaNano in Israel.

Wie sieht unsere Welt resp. die der werthaltigen Printmedien-affinen Kommunikation heute aus? Es hagelt Krisen, Pleiten und Pannen — verursacht durch Strukturveränderungen. Manch einer fragt sich:  „Himmel! Wo wird das noch enden? Die Antwort stammt aus dem Jahr 1831. „Ceci tuera cela“ —  Das Eine tötet das Andere! So formulierte es Victor Hugo und beschreibt in seinem historischen Roman der „Glöckner von Notre Dame“ 1831 exakt das Szenario, das uns im 21. Jh. ziemlich hart trifft: Durch die Neuerungen in der Publishing- und Print- Branche stürzt die vorhandene Informationsvermittlungs-Architektur ein! Hugo bezieht sich auf die Erfindung von Johannes Gutenberg in Mainz. Das mag lange her sein, ist aber hochaktuell. Wenn man sich betrachtet, welche „Kathedralen“ heute, im 21. Jahrhundert, einsturzgefährdet sind:

  1. Die ›Tempel‹ der Werbung und der Verlage!
  2. Die ›Gebets-Teppich-Refugien‹ der Kommunikationsverwalter in den Unternehmen!
  3. Die ›Inquisitionskeller‹ der unmündig gehaltenen Konsumenten!

Gefordert ist eine völlig andere Herangehensweise an Märkte und an die Kommunikation mit Marktpartnern. Merkmale des modernen, interaktiven Marketing werden relevant: Alles fließt und ist in Bewegung! Neue, oder besser: sich ständig erneuernde Geschäftsmodelle sind gefragt! Ewig aktuelles Beispiel: Die Buchverlage und das Verlagswesen. Klassisch definiert als Wirtschaftszweig, der sich auf eigenes Risiko und nach eigener Auswahl mit der Vervielfältigung („Herstellung“) und dem Vertrieb (Verlagsbetrieb) von literarischen Werken, Musikalien, Bildern u. ä. m. befasst.

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© 2014 by Value Communication AG, Mainz/Germany.

 

Ein Buch ist ein Buch ist ein Buch ist ein Buch!

Ein Buchverlag ist aber wie alle Publikumsverlage längst nicht mehr ein Verlag, sondern ein Content-Provider, Entertainment- und Community-Organizer. Im Fachverlagsbereich hat man das ansatzweise begriffen und geht in diese Richtung, wobei die Geschäftsmodelle nur in Ausnahmefällen (wie zum Beispiel bei Calvendo) innoviert werden. Die neuen, damit verbundenen Paradigmen lauten:

  1. Geschäftsmodelle lassen sich nicht (mehr) am Vertriebsweg oder Ausgabemedium festmachen!
  2. Digitale Medien ersetzen Bücher oder Gedrucktes nicht. Sie schaffen Neues, vor allem Interaktion!
  3. E-Commerce ist gut, hat aber mit Verlagsgeschäft im Kern gar nichts mehr zu tun.

Verlage, die den Paradigmenwechsel nicht antizipiert haben, straucheln. Ebenso alle Blender, die sich noch Verlag oder Mediengruppe nennen, Wachstum und Profite mit Online-Verkäufen erwirtschaften und dabei übersehen, ihr Kerngeschäfts zu innoveiren. Was durchaus möglich wäre. Wer das nicht tut oder das lieber übersehen möchte, wird zwangsläufig gegen die Amazons, Otto Groups und Zalandos dieser Welt verlieren.

Viele im Verlagsbereich betrachten elektronische Publikationen inzwischen nüchtern und/oder fallen mit absurden Paid Content-Konzepten aller Art in ein Loch. Erinnern wir uns: Ausgerechnet am 1. April 2008 machte folgende Schlagzeile die Runde: „Brockhaus kapituliert vor dem Internet“ — Im Artikel hiess es weiter: „Brockhaus verschiebt sein Hauptgeschäft mit Lexika praktisch komplett ins Internet. Die Kehrtwende ist eines der bislang spektakulärsten deutschen Beispiele für die Bedrohung traditioneller Geschäftsmodelle“ – Das schrieb die Financial Times Deutschland. Und weiter wurde berichtet: „Fans retten den Brockhaus“ — „Kommando zurück: Die traditionsreiche Brockhaus-Enzyklopädie in gedruckter Form steht wohl doch nicht vor dem Aus. Der Verkauf hat nach Angaben des Unternehmens in den vergangenen Monaten kräftig angezogen.“ — Und wo ist heute die gedruckte Brockhaus-Ausgabe? Nun, sie ist Geschichte, ebenso wie die Financial Times Deutschland.

Zurück zu unserem Innovationsansatz und der Frage, was Interaktivität bewirkt: Das Leser-(Content)-Interesse steht nach wie vor im Mittelpunkt! Digitaltechnologien revolutionieren nicht das Medium Buch, das Medium Print, sondern hebeln das klassische Geschäftsmodell der Verlage aus! Inhalte wie bisher bereitstellen und dies über Werbung und Abonnenten/Käufer von Medienprodukten vermarkten zu wollen, funktioniert nur, wenn eine neue Form der Intelligenz und Kompetenz in den Verlagen Einzug hält. Das Wissen um Algorithmen ist wichtiger, als der sogenannte „Qualitätsjournalismus“. Den gibt es eh seit dem Moment schon nicht mehr, als die Werbe- und Manipulationsstrategen das Sagen übernommen haben und die Verleger entmündigten.

Was zählt ist ganz einfach folgendes:

  • Direkte Wege zum Kunden für Marketing, Vertrieb und On-Demand Produktplanung!
  • Neue Fertigungsprozesse: CIM im Verlagswesen
  • Interaktion plus Multimedia-Multichannel Delivery plus User Generated Content

Es ist einfach darauf zu kommen, dass man einen Grossteil der Redaktionsleiter einfach nachhause schicken kann, wenn diese an ihrem merkwürdigen Ethos der „Kunst des Schreibens“ weiter festhalten. Ganz zu schweigen davon, dass die meisten Redaktionen gar keine eigene Inhalten erstellen, sondern nur mehr oder weniger geschickt kolportieren, was Unternehmen und ihre Kunden bzw. wir alle formulieren. Also nochmals: Wozu brauchen wir Redaktionen alten Stils — ohne digitale Kompetenz? Unzählige, wirkungsstarke Plattformen zeigen seit Jahren, dass man ohne auskommt. Siehe u. a. Twitter resp. die große Schar der Twitter-Nutzer, die jede News-Redaktion an Geschwindigkeit, Vielfalt, Originalität und Qualität schlägt.

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© 2014 by Value Communication AG, Mainz/Germany.

 

„Die Milch machst’s“ — Sagt die Werbung. Haha!

Weiteres Beispiel: Die Werbeagenturen! Per Definition verstehen wir darunter: „Die bewusste Beeinflussung von Menschen auf einen bestimmten Werbezweck hin, insbesondere die Wirtschaftswerbung als Instrument der betrieblichen Absatzpolitik, mit dem eine Absatzförderung erreicht werden soll.“ Werber sind also die Handlanger der Verkaufsförderer im Marketing – Makler zwischen Angebot und Nachfrage! Ihre Aufgaben sind gemäß den gängigen Old-School-Modellen:

  • Werbeplanung
  • Feststellung des Werbeziels und der Zielgruppe
  • Ermittlung des Werbebudgets
  • Auswahl von Werbemitteln und Werbeträgern (Mediaselektion)
  • Erfolgsprognose und Erfolgskontrolle

Das kling fein schlau, ist aber hochriskant, wenn die Dinge sind wandeln. Denn was passiert, wenn Angebot und Nachfrage direkt zueinander finden? Die Folgen sind klar, wenn man sieht wie Amazon dies praktiziert und einen Etappensieg nach dem anderen einfährt. Der Online-Händler ist längst einer der Top-Technologie-Konzerne geworden, der Kommunikation (auf allen Ebenen) direkt mit Transaktionen zusammenbringt.

Werber sind dagegen abhängig von Medien- und Technologieplattformen Dritter, und nutzen diese quas im Blindflug, weil Werber keine Ahnung von Technologieentwicklung und kompetenter Technologienutzung haben. Was also passiert, wenn die Medienlandschaft durcheinander gerät? Da hilft es wenig, wenn die großen, globalen Agentur-Konzerne nun eifrig Mega-Deals mit Google oder Facebook abschließen. Das ist eine Verzeiflungstat, die schick ausschaut, aber defacto eben Augenwischerei, da es höchstens den unaufhaltsam nahenden Exitus verzögert. Nicht mehr, nicht weniger!

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© 2014 by Value Communication AG, Mainz/Germany.

 

Also reiten die Werbestars weiter ihre toten Pferde? — Ja, ganz klar. Und sie bringen sich und ihre  Kunden nicht mehr von der Stelle. Ein totes Pferd kann eben nicht mehr laufen.

Wenn aber Werber das tun würden, was z. B. Thomas Koch alias @ufomedia unermüdlich empfiehlt und was Marken stark macht, könnte eine Wende die Rettung bringen: Verbraucherinteressen rücken in den Mittelpunkt und Dialoge werden aufgebaut und gepflegt! Google, Amazon & Co. machen seit Jahren vor, dass es geht und dass man damit gute Geschäfte machen kann, an denen alle partizipieren. Vor allem die, die in Algorithmen gut sind!

Hm, könnte man jetzt denken, aber so Leute wie Dr. Mathias Döpfner als Top-Partner der Werber sind doch kluge Köpfe, die können sich doch nicht irren… Es muss doch einen guten Grund geben, warum Verlagsriesen wie Axel Springer AG eine „gefährliche“ Firma wie Google auf’s Heftigste attackieren! — Ja, warum tun die das eigentlich? Nun, ganz einfach weil Verlage wie auch Agenturen sich bei der Innovation ihrer Geschäftsmodelle weitgehend resistent und ziemlich untalentiert zeigen! Wer reiten gelernt hat, kann dies auch auf einem toten Pferd praktizieren. Hauptsache, es schauen alle zu und applaudieren.

Nein, ernsthaft, die Überlebensstrategie der Verlage wie der Agenturen kann nur lauten: Aus Alt mach’ Neu! Rückbesinnung tut Not und tut gut, wenn man vorankommen will.

Think about it: „Ein Wert ist dann ein Wert, wenn er Wert hat!“ So drastisch das klingen mag, Werbung und Medien haben den Anschluss an die Gegenwart fast uneinholbar verloren! Die Vordenker aus dem Silicon Valley haben Gutenberg weitaus besser verstanden als die meisten hierzulande! Sogar Jeff Jarvis hat dies betont. Und die Gutenberg-Stadt Mainz persönlich besucht!

Die jüngsten Äusserungen von Top-Managern bei Procter & Gamble belegen zudem, dass sich Agenturen und Medien warm anziehen müssen, falls sie nicht ihre Geschäftsmodelle und ihre „Performance Promise“ (sofern überhaupt vorhanden) der Gegenwart anpassen. — Siehe Cannes Lions 2014, das Festival der Werbeverliebten, die sich gerne selbst inszenieren. — Neue Geschäftsmodelle mit Mehrwert sind gefragt! Disruptive Innovation fast der einzige Ausweg aus dem Dilemma.

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© 2014 by Value Communication AG, Mainz/Germany.

 

Dramatisches Beispiel Nummer 3: Die Druckereibranche!

Wie schön war es doch einst, so um das Jahr 1800: Kreation (Muse) inspiriert Produktion. Und Produktion inspiriert Kreation! Vorbei, vorbei. Den Verlust der Monopolstellung durch Desktop Publishing und das Motto „Jeder sein eigener Gutenberg“ haben die Druckbetriebe bis heute nicht anerkennen wollen. Sie agieren unverändert wie vor 20 oder gar 200 Jahren. Nunmehr sind je nach Region in der industrialisierten Welt 30 % bis 50 % der Betriebe verschwunden! Und das (lukrative) Neu-Geschäft machen andere, allen voran die sog. Online-Druckereien wie Vista Print oder Flyeralarm, die rasant wachsen, zu Konzernen werden und nunmehr bereits 40 % des Printherstellungsmarktes für sich vereinnahmen.

Die Geschäftsmodell-Innovations-resistente Druckbranche sitzt — wen wundert’s — wie die Verlags und Agentursparte zwischen allen Stühlen! Was viele Druckereien, von ihren Lieferanten falsch beraten, nicht verstehen wollen/können:

  1. Technik-Innovationen schaffen keine neuen Märkte!
  2. Prozess-Optimierungen via CIM verbessern (bezgl. Kosten, Qualität, Standards) — machen aber vergleichbar, erhöhen den Konkurrenzdruck und drücken die Erlöse und den Profit nach unten.
  3. Differenzierungsstrategien sind kaum zu erkennen, eher setzt man auf Diversifikation, wird als Druckerei auch Logistiker mit Supply-Chain-Angeboten.

Viel einfacher wäre dagegen, wenn man das nötige Know-how und die Kreativität besitzen würde, neue Anwendungslösungen mit Print zu entwickeln (vor allem mit Digitaldruck)!. Denn der werthaltige Erfolgsgarant im 21. Jahrhundert ist: Absolut kundenorientierte Printkommunikation nutzbar machen, durch die Kombination von Social/Online und Print.

Digitaldruck und das sich vom DigitaldruckForum in einer internationalen Teamarbeit bereits 2005 vorgestellte Modell der Automated Communication Factory gliedern Print & Print-Kommunikationsdienstleistungen in die Wertschöpfungskette des Kunden ein. Dies ist die fulminanteste Form der Geschäftsmodell-Innovation für Druckereien. Doch alle schauen zu, nur keiner traut sich, den ersten Schritt zu machen. Lieber optimiert man sich zu Tode. Sei’s drum.

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© 2014 by Value Communication AG, Mainz/Germany.

 

 

Die Gretchenfrage schiebt sich in den Vordergrund: Ist Digitaldruck schon so weit, per Algorithmen Druckerzeugnisse zu generieren? Ja, aber es klemmt! Und wo klemmt es beim Digitaldruck? Lange wurde der Digitaldruck falsch positioniert. Nämlich als Alternative zu Offset- oder Tiefdruck. Hier haben wir es wieder, das „Ceci tuera cela“ — Das Eine tötet das Andere!

Dabei findet die Schlacht ums Druckereigeschäft auf einem ganz anderen Feld statt: Print muss sich vergleichen lassen mit den Darstellungsstärken von Bildschirmen. Apple hat mit dem Retina-Display die Messlatte hoch gesetzt und dies für mobile Nutzung popularisiert. Höhere Auflösung, bessere Farbdarstellung und unbegrenzter Interaktionsgrad. Wer teuer gedruckte Kunstbücher mit guten, sogar den eigenen Smartphone-Fotos der Kunstwerke vergleicht, weiss, wovon ich rede. Print ist hier weit abgehängt. Die Darstellungsqualität der Exponate ist bei Städel-Museums-Katalogen für die Dürer– oder Nolde-Ausstellungen eine Zumutung (trotz hochwertigem und eben teurem Papier, Agenturspezis und guter Druckerei): Kein einziges gedrucktes Bild reicht auch nur annähernd an die Original-Bildwerke heran. So macht Print keinen Spaß. Im Gegenteil, es ist geradezu eine Beleidigung der Künstler, die im Grab rotieren würden, wenn sie es wüssten…

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© 2014 by Value Communication AG, Mainz/Germany.

 

 

 

DRUM MERKE: Nichts bleibt so, wie es mal sein wird! Lernt, dass Algorithmen sowie Bedürfnisse das Mass aller Dinge sind. 

Die richtige Botschaft für Print ist entsprechend eine ganz andere als die Branche es wahrhaben möchte. Johannes Gutenberg würde es heute so ausdrücken: „Dem Drucken mit beweglichen Lettern folgt das Drucken mit beweglichen Daten!“ Der Kampf um die beste Darstellungsqualität hat Print längst verloren. Und haptisches Erleben, so oft als Stärke von Print angepriesen, interessiert viele nicht mehr, die per Haptik/Fingerdruck Interaktionen erzeugen können. Oder Inhalte abrufen, die hoch-individuell nur für sie als Nutzer aufbereitet werden. In Echtzeit natürlich.

Wir sind gespannt, ob Gutenbergs „virtuell-posthumer“ Aufruf Gehör findet. Und grüßen herzlich aus der Gutenberg-Stadt Mainz!

Value Innovation Print & Publishing.028

© 2014 by Value Communication AG, Mainz/Germany.

 

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