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Tag Archives: Digitalzeitalter

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Andreas Weber vor Gutenberg-Bild in Mainz. Foto: Archiv Value Communication GmbH

Liebe Freunde und Mitstreiter!

Ich widme Euch als ‚PrintLovers‘ einen Erfahrungsbericht, einen recht ausführlichen.

Wer weiß, angesichts von Corona und den Folgen, ob ich dazu später jemals wieder in der Lage sein werde. Keine Bange. Noch bin ich gesund und munter. Aber man kann ja nie wissen!

Ich bitte Sie/Euch darum, meine Zeilen in Ruhe zu lesen.

Ich möchte meine lebenslange, innige Beziehung zu Print und der Print-Branche dokumentieren und kundtun. Und gleichzeitig meine vielfältigen Erlebnisse aus mehr als drei Jahrzehnten mit dem „Heidelberg-Branchenprimus-Kosmos’ Review passieren lassen.

Denn es ist unbestreitbar: Geht es Heidelberg gut, geht es der Print-Branche gut. Und umgekehrt. Meinungen, Anregungen, Erlebnisse, Kritik u.a.m. sind jederzeit willkommen. So können wir gemeinsam die SAGA fortschreiben.

Hier gehts per Klick zu meiner persönlichen HEIDELBERG SAGA auf Medium.com

 


 

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Von Andreas Weber, Head of Transformation

 


Durch die vorausgegangen Beiträge meiner Ad-hoc-Serie „Print und die Krise“ zieht sich als Leitfaden: Die Print-Branche muss radikal umdenken und sich SOFORT umstellen, um ihre ‚Social Culture’ und ihre ‚Skills’ der Situation anzupassen. Vor der Corona-Krise gab es Möglichkeiten und Schlupflöcher, Defizite zu kompensieren. Und so zu kaschieren, dass es ein klaffende Lücke zwischen Kommunikation und Handeln gibt. Das rächt sich jetzt. Die eigentliche #Disruption wird zudem nicht durch Technologie verursacht, sondern liegt in uns selbst und unserer Verhaltensänderung.


 

Gerade hochambitionierte Innovatoren — egal, ob Technik-Entwickler oder auch Druckereien — waren und sind bis dato kaum in der Lage, anschaulich und begreifbar darzustellen, welchen Mehrwert sie tatsächlich leisten (können). Meine Analyse, wie Fach-Kommunikation praktiziert wird, macht ärgerlich und traurig zugleich. Und bietet zugleich Optionen, dies auch satirisch anzupacken. Siehe: „Kein Aprilscherz: Das ‚K‘ in Krise steht für Kreativität!“

Die Lage ist ernst. Sehr ernst!

Wenn Kommunikation in den Firmen, intern wie extern, so miserabel abläuft wie bisher, ist das ein Disaster. Wir brauchen wie dargelegt eine neue #Debattenkultur; dabei geht es nicht nur um kritisches Hinterfragen und schon gar nicht um Kritik der Kritik willen.

Es geht darum zu verhindern, dass Abstrus-Absurdes zur Normalität wird. Wenn beispielsweise ein Vorstandschef behauptet, seine neuen Strategie sei nicht schlecht und schon gar nicht falsch, nur wohl nicht richtig kommuniziert und daher missverstanden worden, ist das ein Armutszeugnis hoch zehn! Für ihn selbst und für sein Management. Erst recht, wenn dann versucht wird, Kritik intrigant zu unterdrücken, und sich zu empören, wenn das von Dritter, unabhängiger Seite bloßgelegt wird.

Denn richtig und zielführend ist, was der Deutsche Ethikrat am 7. April 2020 auf der Bundespressekonferenz darlegte: Gefordert seien in den #Corona-Krisenzeiten neben #Solidarität und #Verantwortungsbewusstsein vor allem offene #Diskussionen. „Ohne öffentliche Debatten kann man kein Vertrauen zurückgewinnen!“, sagte Steffen Augsberg (Quelle: tagesschau.de). Dabei könne man durchaus auch Entscheidungen rückgängig machen, ohne unglaubwürdig zu werden.

Entscheidungen brauchen Klarheit

Um nachhaltige Entscheidungen zielführend zu treffen, muss man sich ohne wenn&aber #Klarheit verschaffen. Für die extrem innovationsgetriebene Druckbranche bedeutet das, nicht wie bisher dem Motto der falschen Propheten zu folgen, die ‚predigen’: „Die Technik wird’s schon richten!“ Denn Technokratie ist genauso gefährlich wie Technik-Ignoranz.

Mein Vorschlag: Jeder für sich und wir alle gemeinsam, sollten Ideen sammeln. Um ausloten, wie wir im Digitalzeitalter trotz aller Turbulenzen bestens profitieren können. Zum einen für unsere Kommunikation, das Go-to-Market und Netzwerken. Zum anderen für die ‚digitale’ Transformation dessen, was wir als #PrintLovers mit unserer Arbeit und unseren Unternehmungen tun.

Den Einstieg zur #Klarheit in Sachen Digitalisierung & Transformation im Digitalzeitalter bietet, was Thomas Göcke gründlich durchdacht, verinnerlicht und publiziert hat sowie im Team mit vielen Kollegen rund um die Welt bereits praktiziert: Digitalisierung und Transformation im Print zu entmystifizieren und anschaulich zu machen, worum es eigentlich geht, um daraus sinnvolle Handlungen abzuleiten. Und zu verdeutlichen, welche Komplexität, welches Momentum und welche Dimensionen dahinterstehen.

Ich erwähne deshalb Thomas Göcke, weil er als Print-Technik-Spezialist mit #Marketing- und #Digitalisierungs-Aufgaben betraut ist und für uns alle, über bloßes Eigen- und Firmendenken hinaus, aufzeigt, was passiert, was beachtet werden muss, welch langen Atem man braucht, um sich zu erneuern und fit für das Digitalzeitalter zu machen. — My POV: Das hilft uns allen in der Print-Branche!

 


INFO-BOX

Folgende Lesetips als Diskussionsgrundlage:

Wie die Digitale Transformation die Druckwelt in die Zukunft führt.

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Kernbotschaft: „Wesentlicher Bestandteil des Rezeptes einer erfolgreichen digitalen Transformation ist der permanente Blick durch die Kundenbrille. Denn nur wenn wir unsere Kunden erfolgreich machen, können auch wir erfolgreich sein.“ 

 


 

So machen Sie Ihr Unternehmen fit für die Digitale Transformation

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Kernbotschaft: „Im Unterschied zur Digitalisierung – die lediglich den Einsatz digitaler Technologien umfasst – beschreibt die Digitale Transformation einen Prozess, bei dem das Entstehen neuer Geschäftsmodelle und eine 100-prozentige Kundenzentrierung im Mittelpunkt steht. Im Ergebnis entstehen Angebote für Kunden, neue Märkte und eine neue Kultur.“

 


 

Wer sich inspiriert fühlt, kann sich aktiv an offenen Diskussionen zu allen relevanten Themen rund um Print beteiligen:

  1. Per Online-Dialog „Over the Skype“ via INKISH.TV (auf englisch, für ein globales Fachpublikum)
  2. Per INKISH.News mit eigenen Blogbeiträgen (auf englisch und via  INKISH D-A-CH auch in deutscher Sprache).

Contact — Send Requests

 


 

Andreas Weber Selfie mit Studie

Exzellent in Aufmachung und Inhalt: Andreas Weber präsentiert sein persönliches Expemplar (Nummer 168) der The-Power-of-Print-Metaanalyse. Foto: Andreas Weber

Eine Hymne von Andreas Weber, Head of Value

#Think!Paper — Edition 2, Vol. 7

Millionen Menschen beschäftigen sich weltweit mit der Konzeption und Realisation von Printmedien und der Weiterentwicklungen von Print-Technologien. Doch nur ganz wenige mit der Wirkungsweise von Print. Das Fatale: Print wirkt besser denn je, wird aber in ‚modernen‘ Digital-Szenerien weitgehend ignoriert resp. völlig unterschätzt. Print ist, so paradox es erscheint, quasi ein „Buch mit sieben Siegeln.“

Doch damit ist nunmehr Schluss. Denn: „Print ist eine substantielle Zutat des Erfolgsrezepts erfolgreicher Marketingkommunikation. Wer die Wirkung von Printkommunikation unterschätzt und auf sie verzichtet, darf sich später nicht über sinkende Effizienz seiner Kampagnen wundern.“ So formuliert es das Autorenteam Olaf Hartmann (Fokus: multisensorisches Marketing) und Sebastian Haupt (Fokus: Konsumentenpsychologie) in der herausragenden Studie ‚The Power of Print — Metaanalyse zur Werbewirkung von Print‘. Sieben Kapitel geben auf rund 130 Druckseiten umfassenden Einblick in die Stärken von Print.


Multisense-Touchpoint-Modell

Quelle: Hartmann & Haupt, 2016. In: The Power of Print, Seite 123.


 

Klingt wie harter, wissenschaftlicher Tobak für Nerds, ist aber mehr als lesenswert und voll auf die Praxis mit Print im Digitalzeitalter ausgerichtet. Anschauliche (neue) Erkenntnisse, Anregungen, Empfehlungen gipfeln im ‚Multisense-Touch-Point‘-Modell und zeigen, dass Print nicht nur eine Daten-Vervielfältigungstechnik ist, sondern dass die Gestaltung erfolgreicher Printmedienkommunikation als ganzheitlicher und systemischer Prozess Menschen und Marken über Codes und Touchpoints einzigartig zusammenfinden lässt.

Das Besondere: Druckereiunternehmer erhalten damit eine unwiderlegbare, wissen- und erkenntnisbasierte gedruckte ‚Werkzeugkiste’, quasi ein ‚Toolbook for success!‘, das unendlich guten Stoff bietet für Kunden- und Interessentengespräche oder sogar eigene Seminare und Kreativ-Workshops. Zumal die Ergebnisse so formuliert sind, dass sie jenseits von Print-Insider-Kauderwelsch von Marketing- und Kommunikationsprofis bestens verstanden werden können.

Meine Empfehlung — Lesezeit: rund vier Stunden. Halbwertzeit: ein ganzes Leben! — Die ‚The Power of Print‘-Metaanalyse als ‚Toolbook‘ ist unschlagbar und durch die sorgsame Aufmachung werden nicht nur Inhalte hervorragend aufbereitet, sondern auch die Beweisführung angetreten, was Print in einer virulenten digitalen Welt tatsächlich leisten kann. Das ‚Toolbook‘ bildet aus meiner Sicht als Print-Analyst bis dato die beste Grundlage, um heute und künftig mit Print erfolgreich zu sein. Print wirkt nicht nur, Print sichert dauerhaft wirtschaftlichen Erfolg. Für Druckereien und ihre Kunden gleichermaßen.

 

 

 


Weitere Informationen und Bezugsquelle

Fachverband Medienproduktion e.V. (f:mp.)
Waldbornstraße 50
56856 Zell/Mosel
Telefon: +49 (65 42) 54 52
Telefax: +49 (65 42) 54 22
E-Mail: info@f-mp.de
URL: www.f-mp.de

Infobroschüre online erhältlich

Einzelpreis: 499,00 Euro*
(inkl. 7% MwSt. sowie Verpackung/Versandkosten)
ISBN 978-3-00-060376-1
1. Auflage: 2018

*Verfügbar sind sowohl eine deutsche als auch eine englische Version. Bei der Bestellung von mehreren Exemplaren/Firma gilt eine Staffelrabattierung (2 bis 5 Exemplare: 10% Rabatt; 6 bis 10 Exemplare: 15% Rabatt; Bestellung mehr als 10 Exemplare: 20% Rabatt).

Die Realisierung wurde möglich durch die Unterstützung von:

f:mp Fachverband Medienproduktion, Graefe Druckveredelung, Heidenreich Premium Print Innovation, Oro. Promotion, touchmore Haptische Markenkommunikation, Vogt (Printspezialitäten), Achilles Konica Minolta, SAPPI.

 


 

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Zum Autor dieser Hymne

Andreas Weber  begleitet als Wissensarbeiter/Advisor die Kommunikation mit Medien — geprägt durch eine Vorliebe für Print-Innovationen im Digitalzeitalter.

Bis dato hat er über 550 Innovations-/Transformations-Projekten realisiert, diverse Lehraufträge wahrgenommen (u.a an der School of Visual Arts/NYC, Hochschule Liechtenstein, Hochschule RheinMain) und Vorträge in über 30 Ländern gehalten.

Sein Blog valuetrendradar.com (ISSN-zertifiziert) inspiriert Entscheider aus mehr als 150 Ländern.

 


 

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„Nach vier Monaten Erfahrungen mit Subskription können wir sagen: die Entscheidung war richtig!“ Robert Dembinski, Geschäftsführer Lensing Druck. — Foto: Heidelberg

 

Von Andreas Weber, Head of Value  |  English Version

Kann man ein gut gehendes Druckerei-Geschäft aus dem Stand heraus noch besser machen? Ja, wenn man den Mut zu Neuem hat. „Im Herbst 2017, als ich bei Lensing Druck in Dortmund anfing, stand bei uns auf der Agenda: Wir müssen in neue Druckmaschinen investieren. Daraus wurde sehr viel mehr. Und das war gut so“, erinnert sich Geschäftsführer Robert Dembinski. 

Bis dato stand bei Lensing Druck der Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit im Fokus, um Kundenwünsche zu bedienen, die vor allem Zeit und Preis bei ihren Drucksachenbestellungen im Blick haben. „Als wir von Heidelberg hörten, es sei etwas Neues in der Pipeline, waren wir neugierig, aber auch etwas skeptisch“, erläutert Robert Dembinski. „Wir konnten uns ja gar nicht vorstellen, was sich hinter dem Subscription-Angebot von Heidelberg verbirgt. Und ob es funktionieren kann.“

Mit seinem betriebswirtschaftlichen Studium ist Robert Dembinski ein Quereinsteiger im Druckerei-Geschäft. Eigentlich hatte er im Blick, gemeinsam mit seinen Kollegen eine Digitalstrategie zu entwickeln, inklusive neuen Digital-Services, um Kunden umfassender bedienen zu können und neue Geschäftsmöglichkeiten aufzubauen. Dass Heidelberg durch das Subskriptions-Modell neue digitale Tools bereitstellt, um nicht nur das Produktions-, sondern auch das Business Management zu transformieren und dabei schrittweise vorgeht, kam ihm und seiner Denkweise sehr entgegen.

Runter mit den Kosten, hoch mit der Effizienz!

Zunächst wurde durch Heidelberg-Experten eine Ist-Analyse erstellt, um zu evaluieren wie es um die Effizienz und Produktivität der bestehenden Druckmaschinen bei Lensing Druck steht. Das Ergebnis: Die Belegung der Maschinen war nicht optimal; v.a. bei kleineren Auflagen waren die Kosten sehr  hoch. Es wurde daher schnell klar, dass Effizienz- und Produktivitätssteigerung nötig und machbar sind. Der Ansatz war, gegenüber den bestehenden Druckmaschinen eine Maschinen-Generation zu überspringen. Mit der Heidelberg XL-106 9-P-L wurden zwei ältere Maschinen vom Typ Heidelberg CD 105-P+L sowie eine KBA Rapida 106 8-P ersetzt. Zugleich wurde das Geschäftsmodell durch Subskription auf Pay-per-Use umgestellt, inklusive Prinect Workflow und v. a. das Beratungsangebot Heidelberg Performance Plus zur Effizienzsteigerung und Senkung der Betriebskosten.

„Man muss sich ehrlich gesagt schon daran gewöhnen, dass man keine Druckmaschine mehr besitzt und bei allem, auch den Consumables, auf einen einzigen Lieferanten angewiesen ist“, räumt Robert Dembinski ein. Und fährt fort: „Nach vier Monaten Erfahrungen mit Subskription können wir jedoch sagen: die Entscheidung war richtig! Bereits nach dieser kurzen Zeit konnten wir die Gesamteffizienz unserer Maschinen deutlich steigern und liegen bereits jetzt mit dem Produktionsvolumen mehr als 20 Prozent über der mit Heidelberg vertraglich vereinbarten Zielmarke.“


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Die Grafik entstammt der Broschüre: Das neue Erfolgsmodell. Heidelberg Subscription. 2018.


 

Absolute Transparenz durch den Assistant

Die klare und saubere Struktur des Subskriptions-Modells von Heidelberg begeistert bei Lensing Druck ebenso wie die absolute Transparenz. Robert Dembinski führt aus: „Für mich ist der Heidelberg Assistant das Herzstück und Gehirn des Ganzen. Alle Kennzahlen sind in Echtzeit abrufbar, ebenso wie Service-Status, Benchmarks im Branchenvergleich und vieles mehr.“ 

Bei Lensing Druck wird der Assistant in verschiedenen Hierarchie-Ebenen genutzt: Für die Geschäfts-, Betriebs- und Drucksaal-Leitung oder auch den Einkauf. Ebenso laufen monatliche Besprechungen zum Projektstatus mit dem Heidelberg-Team über den Assistant via Webcast-Funktionalität. So lassen sich sukzessive weitere neue Ideen oder auch Optimierungen finden, um die gemeinsamen Produktivitätsziele nicht nur erreichen zu können, sondern bestmöglich zu übertreffen. 

Wichtig ist laut Robert Dembinski zudem, dass die Mitarbeiter in der Druckerei die digitale Transformation per Heidelberg Subscription sehr gut aufgenommen haben: „Die Umstellung auf die neue Maschine hat unsere Mitarbeiter motiviert, denn sie zeigt, dass wir trotz eines schwierigen Markts auf Print setzen. Die Daten, die wir von der Maschine erhalten, und die monatliche Überprüfung ermöglichen es uns, unsere Mitarbeiter in allen Bereichen ihrer Arbeit zu unterstützen und weiter zu bringen.“ Die Monatsdaten und Statistiken werden auch für alle zugänglich in verschiedenen Schaubilder direkt neben der Masche ausgehängt.

 


Robert Dembinski stand im Rahmen eines internationalen Pressemeetings bei Lensing Druck in Dortmund-Kley Rede und Antwort. — Filmanimation: Andreas Weber. Gruppenfoto: Christian Daunke.


„Die Entscheidung war richtig!“ 

Für Robert Dembinski steht als Resümee fest: „Nach vier Monaten Erfahrung mit Subskription können wir sagen: Die Entscheidung war richtig!“. Heidelberg Subscription ermöglicht für ihn die Einbeziehung der Druckmaschinen in die eigene digitale Strategie von Lensing Druck. Und — ganz entscheidend — das Subskriptions-Modell erleichtert die Entwicklung anderer Anwendungen wie dynamische Preisfindung, dynamische Planung und Beschaffung, Kundeninformationen in Echtheit, verlässliche und transparente Kalkulationen sowie Predictive Monitoring für optimale Wartungsverläufe.

Zudem erhofft sich Robert Dembinski für Lensing Druck durch die digitale Transformation des ganzen Unternehmens auch ein noch besseres Image bei Kunden, vor allem, wenn diese im digitalen Marketing erfahren sind. Für solche Auftraggeber ist die digital durchgängige Auftragsabwicklung ein absolutes Muss. Um das ‚digitale‘ Profil als Druckerei zu schärfen und mit neuen Digital-Angeboten zu synchronisieren, wurde seit September 2018 die Stelle eines CDO — Chief Digital Officers geschaffen. 


My Take: Wenn’s läuft, dann läuft’s!

Man sieht am Beispiel Lensing Druck und Robert Dembinski: Wenn’s läuft, dann läuft’s! Print ist im Digitalzeitalter angekommen und kann sich behaupten. Vor allem, wenn Druckerei-Entscheider und die Mitarbeiter die digitale Transformation akzeptieren, verstehen, sich aktiv einbringen und nutzbringend weiterentwickeln. Der Einstieg als einer der ersten in Heidelberg Subscription machte sich in kürzester Zeit bezahlt. Und wirkt sich auch auf die künftige Unternehmensentwicklung dynamisch und stimulierend aus. Und: Sowohl Print-Fach-Leute als auch kaufmännisch versierte Betriebswirte sowie echte Digital-Marketing-Profis zeigen sich begeistert. Was will man mehr?

 


Links zu weiteren Informationen

Kontakt zu Robert Dembinski

Infos zu Lensing Druck

Infos zum aktuellen Status quo bei Heidelberg Subscription

 


 

NACHTRAG vom 11. Juli 2019

Subskriptions-Vertrag erweitert um Logistik bei Verbrauchsmaterialien

Lensing Druck übergab im Sommer 2019 das Management der kompletten Logistikkette von Verbrauchmaterialien an Heidelberger Druckmaschinen, um die Bestandverwaltung deutlich zu optimieren.

Quelle

 

 


Stets den Kunden und seine Wünsche im Fokus: Screenshots von der Website von Lensing Druck.

 

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Technologie-Entwicklungen im Print entfesseln die Marken-Kunst des Packaging | Im Fokus: Customer Experience und Mass Customized Marketing

Eine Analyse von Andreas Weber, Head of Value

Apple, Procter & Gamble (P&G), Nestle, Adidas, Chanel, Swarovski und viele andere Top-Marken tun es: Sie definieren sich im Digitalzeitalter verstärkt über High-End-Lösungen an der wichtigsten ‚realen’ Schnittstelle zum Kunden: Der Verpackung. 

Jährlich werden weltweit weit mehr als 1.000 Milliarden Euro aufgewendet, um Verpackungen zu konzipieren, gekonnt zu gestalten, zu produzieren und am Point-of-Sales in bestmöglicher Form zu präsentieren. Die talentiertesten kreativen Köpfe werden von Top-Marken eingesetzt, verstärkt auch „Techies“ und Media-Fachleute, um Verpackungen ständig weiter zu entwicklen. Verpackungen werden inzwischen als eigenständiges Medium im Kommunikationsreigen begriffen.

Die Verpackung als Markenbotschafter ist für Marken genauso wichtig wie das Produkt selbst. David Taylor, CEO, Chairman & President von P&G als größtem Werbungtreibenden der Welt, erklärte daher ‚Packaging‘ zur Chefsache und sagte vor kurzem: „Die Verbraucher erwarten von den Marken, denen sie vertrauen, überdurchschnittliche Leistungen und helfen dabei, einige der komplexesten Herausforderungen unserer Welt zu lösen. Unsere globale Reichweite, unser Verständnis der fünf Milliarden Verbraucher, denen wir dienen, und unsere Innovationsfähigkeit geben uns die einzigartige Möglichkeit, einen positiven Unterschied zu machen.“

Laut Taylor gehe P&G noch „bewusster vor, um die Verbraucher zu erfreuen und verantwortungsvollen Konsum zu ermöglichen.“ Er spricht damit nicht nur das Thema „Sustainability“ an (90 % der P&G-Verpackungen sind recyclebar), sondern auch technische Innovationen, die helfen, die sog. „Customer Experience“ zu beflügeln. [Quelle]

 

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P&G stellt bei seinem Internet-Auftritt seine Produkte inkl. Verpackung ins Zentrum – auch auf der Seite für Investoren.


 

Der „positive Unterschied“: Persönlich, individuell und kundenspezifisch

„You guys could take the lead in mass customization“, brachte es der US-Amerikaner Mark Schaefer auf einer Multichannel-Konferenz Anfang November 2017 in Orlando, Florida, auf den Punkt. Schaefer gehört zu den globalen Top-12 der Marketing-Gurus, ist Pionier im Social Media und ein gefeierter Bestseller-Autor gedruckter Bücher. 

Schaefer hatte sich im Detail mit seinem Publikum, die Elite der printkundigen Multichannel-Dienstleister aus aller Welt, und ihrem Innovations- und Leistungsangebot beschäftigt. Neben dem Mass Customization bei Produkten fasziniert ihn die Möglichkeiten des Mass Customized Marketing. Individualisiert gedruckte Verpackungen gehören dabei ins Bild.

Zugleich wurde aber offensichtlich: Es gibt ein Dilemma! Selbst die fortschrittlichsten Multichannel- und Print-Dienstleister sind kaum in der Lage, sich in der fachlichen, öffentlichen Diskussion gegen die puristischen „Only-Online-is-beautiful“-Propheten durchzusetzen. Mark Schaefer empfahl eindringlich, sich auch für Print (und damit v. a. für den Verpackungsdruck) kommunikativ besser in Szene zu setzen. 

 


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Info-Box —Boom-Markt Verpackung entfesselt neue Print-Techniken 

Rund 60 Prozent der jährlichen, globalen Investments von mehr als 1.000 Milliarden Euro liegen in der Kreation, den IT- und Workflow-Management-Prozessen. 40 Prozent, und damit über 400 Millionen Euro werden aufgewendet, um Verpackungen aller Art inkl. Etiketten und Umverpackungen zu drucken.

Damit wird deutlich, warum die Druck- und Papierbranche mit großer Wucht auf die Innovation durch die aufmerksamkeitsstarke Differenzierung von Verpackungen setzt. Bis dato waren dies vor allem außergewöhnliche Veredelungsmöglichkeiten wie Lacke sowie Metallfarben und speziell für den Verpackungsdruck konzipierte Sonderkonfigurationen von Maschinen und Medien.

Bedruckt und veredelt werden Verpackungen bisher vor allem im Flexo-, Offset-, Tief- und Siebdruckverfahren. Dies trägt den hohen Auflagen sowie Qualitäts- und Kostenanforderungen Rechnung. Gemeinsam decken Flexo- und Offsetdruck aktuell rund zwei Drittel des Weltmarkts für Verpackungsdruck ab.

Der Anteil des Digitaldrucks ist mit weniger als 10 % noch relativ klein, bietet also genug Raum für Wachstum. Dies wird sich mittelfristig durch die Fortschritte bei industriellen digitalen Drucktechniken ändern, denn auch bei den Verpackungen sinken die Auflagen. Hinzu kommt der Trend zur Individualisierung.

Übrigens: Innovative Verpackungshersteller setzen mittlerweile auf Online-Shops um auf diesem Wege den Kunden und Markeninhabern noch einfacher und schneller die Möglichkeit für individualisierte Verpackungen anzubieten. Ein gelungenes und professionell ansprechendes Beispiel hierfür ist www.designyourpackaging.de (siehe nachfolgend den Screenshot).


 

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Print ist ziemlich digital: Ein Online-Shop für Verpackungsdesign und -druck zeigt alle zeitgemäßen Möglichkeiten auf.


 

Innovations-Dilemma

Die Zahl der technischen Innovationsmöglichkeiten explodiert. An jedem Tag, praktisch im Minutentakt, werden Markeninhaber wie auch Agenturen mit neuen „digitalen“ Sensationen bombardiert. Die Print-Fraktion gerät dabei ins Hintertreffen. Für mich unverständlich, da man sich im Print-Sektor nicht zu verstecken braucht.

Denn Print ist „High-Tech-at-its-best“. Allerdings hat Print auch den höchsten Erklärungsbedarf und leidet unter zahlreichen Missverständnissen. Es gibt hierzulande auch kaum spannend inszenierte Fachveranstaltungen, bei denen sich Marketing-Fachleute wie auch die unterschiedlichsten Talente der Kreativ- und Agentur-Branche informieren können. 

Zumeist begnügt sich die Druckbranche damit, unter sich zu bleiben, Markenvertreter und Agenturen auf die Bühne zu holen, damit sie vor Druckereifachleuten reden, statt sie im Publikum sitzen zu haben. Das sollte und wird sich ändern. 


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Mein Tipp für Neugierige aus der Agentur- und Marken-Welt 

Im naturverbundenen Baiersbronn (Nordschwarzwald) hat die Firma colordruck Baiersbronn eine aus meiner Sicht folgerichtige und gut durchdachte Initiative ergriffen: „printSPIRATION: Think Digital“. 

Es geht um Innovationsthemen wie Mass Customization im Kontext mit neuen Gestaltungsmöglichkeiten mit Blick auf Time-to-Market durch höhere Relevanz, Flexibilität und Individualität. Den Auftakt bildet ein Workshop-Tag am 12. Juni 2018.

Kontakt und weitere Infos

www.colordruck.net/printspiration 

Merlanie Bengel LinkedIn

Melanie Bengel
T +49 7442 830-206
Email M.bengel@colordruck.net

 

Anmeldungen sind auch über Facebook möglich.


 

Zum Autor

Andreas Weber ist Gründer und CEO von Value Communication AG. Als Analyst & Berater für Erfolg mit Print im Digitalzeitalter ist er zugleich auch globaler Netzwerker und Publizist. Sein Blog www.valuetrendradar.com inspiriert Nutzer/Leser aus über 130 Ländern.

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