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Tag Archives: Alois Senefelder

FISS Foto Vorsitzende 2021.001

Neues Führungsteam für die FISS Freunde und Förderer der Internationalen Senefelder Stiftung e.V. | Andreas Weber und Roland Walter einstimmig gewählt.

ENGLISH TRANSLATION BELOW

Auf seiner Mitgliederversammlung Ende Oktober 2021 hat der FISS Freunde und Förderer der ISS Internationalen Senefelder Stiftung e. V., turnusgemäß und einstimmig ein neues Vorstandsgremium gewählt. 

Martin Lange, der FISS erfolgreich als Vorsitzender durch die Gründungsphase führte, übergab im Vorfeld des 250. Geburtstags des bahnbrechenden Erfinders Alois Senefelder den Führungs-Stab an Andreas Weber. Der international renommierte Print-Kommunikations- und Druckkunst-Fachmann aus Frankfurt am Main ist mit der ISS Internationalen Senefelder Stiftung schon seit Jahrzehnten eng verbunden und hatte seit 2001 ein Mandat im Beiratsgremium und seit 2018 im Stiftungs-Vorstand. Andreas Weber gehörte 2017 wie Roland Walter zu den Gründungsmitgliedern von FISS. Der Offenbacher Unternehmer Roland Walter ist wie bisher Schatzmeister und stellvertretender Vorsitzender. Er nimmt zahlreiche weitere Ehrenämter wahr, um sich für die Belange der Druck- und Papierbranche  einzusetzen, und engagiert sich in der kommunalen Politik. Auch Roland Walter ist der ISS seit langem eng und mit Leidenschaft verbunden und hat ein Mandat im Beirat der Stiftung.

Über FISS Freunde und Förderer der Internationalen Senefelder Stiftung e.V.

Der gemeinnütziger Verein FISS wurde im Jahr 2017 aufgrund des steigernden Interesses an der Arbeit und des Wirkens der Internationalen Senefelder Stiftung mit Sitz in Offenbach am Main gegründet. Als Förderverein kann FISS den Mitgliedern ermöglichen, sich eng mit Alois Senefelder, seiner bahnbrechenden Erfindung und seiner nach wie vor hohen weltweiten Bedeutung für die Kunst des Chemischen Drucks zu verbinden und ehrenamtlich zu engagieren. — Am 6. November 2021 wurde anlässlich eines Festaktes zum 250. Geburtstags Senefelders dessen Wirken bis in die Jetzt-Zeit gewürdigt. Siehe Festrede von Prof. Dr. Gerhard Kilger: „Das Glück der Eingebung“. — Der FISS-Jahresmitgliedsbeitrag beträgt für de Einzelmitgliedschaft € 30,00, MitgliedschaftPlus € 100,00 sowie Firmenmitgliedschaft € 300,00. Mitgliedsanträge finden sich auf der ISS-Website, Sektion Förderverein.

FISS betreibt eine offene Facebook-Gruppe, bei der sich jeder Interessierte beteiligen kann. 

Kontakt

Geschäftsstelle der ISS: Dr. Volker Dorsch
Dielmannstraße 23
63065 Offenbach | Germany
Tel: 069 98340506
Mail: info@senefelderstiftung.com
Web: www.senefelderstiftung.de

 


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Change in the board of the FISS

New management team for the FISS Friends and Supporters of the International Senefelder Foundation e.V. | Andreas Weber and Roland Walter elected unanimously.

Offenbach am Main, November 6, 2021 — At its general meeting at the end of October 2021, the members of FISS Friends and Supporters of the ISS International Senefelder Foundation e. V., a new board of directors was elected by rotation and unanimously.

Martin Lange, who successfully led FISS through the founding phase as chairman, handed over the management baton to Andreas Weber as the new chairman in the run-up to the 250th birthday of the pioneering inventor Alois Senefelder. Andreas Weber as an internationally renowned print communication and the art-of-print specialist from Frankfurt am Main, Germany, has been closely associated with the ISS International Senefelder Foundation for decades and has had a mandate on the advisory board since 2001 and on the foundation board since 2018. Andreas Weber was like Martin Lange and Roland Walter one of the founding members of FISS in 2017. The Offenbach entrepreneur Roland Walter is treasurer and vice chairman as before. He also holds numerous other honorary posts to support the interests of the printing and paper industry and is involved in local politics. Roland Walter has also been closely and passionately connected to the ISS for a long time and has a mandate on the foundation’s advisory board.

About FISS friends and sponsors of the International Senefelder Foundation e.V.

FISS is recognized as a non-profit association and was founded in 2017 due to the increasing interest in the work and activities of the International Senefelder Foundation based in Offenbach am Main, Germany. As a sponsoring association, FISS can enable its members to closely connect with the spirit of Alois Senefelder, his groundbreaking invention and his worldwide importance for the art of chemical printing, and to get involved on a voluntary basis. — On November 6, 2021, on the occasion of a ceremony for the 250th birthday of Senefelder, his life and work up to the present time was honored. See the speech by Prof. Dr. Gerhard Kilger: “The luck of inspiration”. — The FISS membership fee for individual membership is € 30.00 p.a., membership plus € 100.00 and corporate membership € 300.00 p.a. Membership applications can be found on the ISS website, section ’Förderverein’.

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ISS office: Dr. Volker Dorsch
Dielmannstrasse 23
63065 Offenbach | Germany
Tel: 069 98340506
Mail: info@senefelderstiftung.com
Web: http://www.senefelderstiftung.de

FISS operates an open Facebook group in which anyone interested can participate.

 


 

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ISS Award 2020 Key Visual.001

Prof. Dr. Gerhard Kilger, Chairman of the International Senefelder Foundation. Photo: Andreas Weber

 

Internationaler Senefelder-Preis — SIEGEREHRUNG

Redetext von Prof. Dr. Gerhard Kilger, Vorstandsvositzender der Internationalen Senefelder Stiftung, Offenbach am Main   |  English translation below | Fotos und Videos von Andreas Weber, Franfiurt am Main

Heute begrüße ich das Festpublikum für die Siegerehrung des 12. Internationalen Senefelder-Preises. Allerdings ist in diesem Jahr das Publikum nicht in Offenbach: Durch die Pandemie müsse alle zuhause bleiben und die Zeremonie auf dem Bildschirm erleben. Die originalen Lithographien jedoch sind jetzt alle in diesem Ausstellungsraum des „Hauses für Stadtgeschichte“ in Offenbach versammelt. Hier ist es in den nächsten Wochen auch möglich, dass sie ganz real von interessierten Museumsbesuchern besichtigt werden können.

 



 

Als wir den Preis 2019 ausgelobt haben, konnten wir natürlich nicht ahnen, wie dieser Tag stattfinden würde. Deswegen war auch die Arbeit der Jury nicht einfach, sie hat aber ganz deutliche Entscheidungen getroffen. So wurden in diesem Jahr neben den drei Hauptpreisen auch zwei Sonderpreise vergeben. Gerade weil sich die Lithographie gegenwärtig in einem tiefgreifenden Wandel befindet, sind der Jury zwei Arbeiten besonders aufgefallen: Diese beiden weisen auf ganz unterschiedliche Art neben hoher künstlerischer Qualität durch ihre Technik zum Einen auf den langen Weg von der professionellen und industriell bedeutsamen Arbeitsweise hin zu den heute sehr unterschiedlichen Praktiken individueller Gestaltung, zum Anderen auf ganz neue Perspektiven zu experimentellen Formen der Lithographie.

 

Einer der Sonderpreise geht an den Lithographen Jean-Michel Machet in Paris, der mit dem bretonischen Künstler Jaques Gedan eine ganz bemerkenswerte Lithographie geschaffen hat: Bei dieser wird sowohl durch Farbgebung und kunstvolle Feinheiten als auch durch die besonders exakte Drucktechnik die hohe Meisterschaft der traditionellen Lithographie deutlich, wie sie heute weltweit kaum noch anzutreffen ist. Der Künstler hat – vielleicht unbewußt – in einer großartigen Metapher den Wandel der Lithographie in der Darstellung „Penduik auf der Reise zum Nordpol“ geschaffen: Die hohe Kenntnis des Segelns hat einen vergleichbaren Wandel durchgemacht, die alten Kapitäne und Seeleute sind verschwunden, Segelboote erfahren heute neue Anwendungen.

 

Ein weiterer Sonderpreis geht an Katarzyna Tereszkiewicz aus Polen. Sie hat eine ganz eigenwillige Arbeit geschaffen, die den Druck selbst nicht vollzieht, sondern den lithographischen Prozeß  zur künstlerischen Bearbeitung nutzt. Die Zinkplatte als Druckträger wird selbst zum Werk, die chemischen und künstlerischen Prozesse erzeugen ganz neue Farben und Formen, die in ihrer Struktur an eigenartige Malerei erinnern und die ihre eigene Ästhetik erzeugt. Hierbei wurden bekannte Techniken des Abreibens und Ätzens angewandt, die allerdings so zu ganz neuen Ergebnissen geführt hat. Dieser außergewöhnliche Eigensinn, keinen Druck, sondern das Ergebnis eines Experiments für den Wettbewerb einzureichen, hat die Jury überzeugt.

 


 

Die eigentlichen Hauptpreise sind für originale Lithographien vergeben, die alle drei nach ganz unterschiedlichen Kriterien begutachtet wurden. Natürlich stand bei allen die hohe künstlerische Qualität im Vordergrund, wichtig war für die Jury auch, dass hier Ausführungen von Lithographie sichtbar sind, die nicht bereits bekannt und vielfach angewandt wurden. Diese Kriterien anzuwenden, war tatsächlich nicht einfach, weil dafür durchaus viel mehr Preise hätten vergeben müssen als vorgegeben war. Diese Schwierigkeit läßt sich auch nachvollziehen, wenn man die Qualität in der heute eröffneten Ausstellung der 32 nominierten Kandidaten besichtigt.

Nun möchte ich aber Ihre Spannung nicht mehr überstrapazieren, wir kommen zu den drei Hauptgewinnen:

Der dritte Preis wurde an den Spanier Rafael Rodriguez Garcia vergeben, der seine Arbeiten in Belgien macht. Er hat einen Master in Fine Arts, Print Making an der Royal Academy of Fine Arts Antwerp gemacht und bereits viele internationale Preise erhalten. Die nun prämierte Arbeit mit dem Titel „Begegnung II“ ist 2019 entstanden. Rafael Rodriguez untersucht die Eigenschaften des Steins als Objekt und nicht als einfache Oberfläche, auf der ein Bild gezeichnet werden soll. Dieses entsteht bei ihm durch verschiedene Zustände, wobei die Oberfläche des Steins zwischen jedem Zustand leicht gelöscht wird. So wird die „Erinnerung“ des Steins Ausgangspunkt für den nächsten Zustand. Darüber hinaus werden Spuren und Fragmente früherer Zustände sichtbar, die er eine „Archäologie“ des Bildes nennt.

 

Die Jury hat dies besonders überzeugt: Der Künstler hat nicht einfach einen Druckträger bemalt, sondern die Eigenschaften des Steins und die der besonderen Wirkungen von Senefelders „Chemischer Steindruckerey“ als künstlerische Technik entwickelt.

Doch diese beeindruckende Arbeit wurde nach Einschätzung der Jury noch von zwei weiteren übertroffen:

Den zweiten Hauptpreis hat die Polin Magdalena Uchman erhalten. Sie ist Graphic Designerin und hat nach ihrem Diplom am Fine Arts Institut der Universität Rzesów sogar den Doktor an der Academy of Fine Arts in Cracow gemacht. Seit 2012 ist sie in der Lehre an der Universität Rzeszów tätig. Darüber hinaus hat sie seit 2006 sehr viele Ausstellungen im In- und Ausland gemacht.

 

Die sehr geheimnisvolle Arbeit aus dem Jahre 2018 verwendet das Bild im Bilde, so wie wir in deutsch das Bewußtwerden mit der Redewendung „über etwas im Bilde sein“ aussprechen. Es ist ihr „Movie“, den sie uns mit wasserfestem Marker auf „Algrafia“, der Zinkplatte vorführt. In Abreibetechnik sehen wir ihre persönliche Erscheinung als Bild von hinten. Sie schreibt uns: „Die Grafiken bestanden aus zwei Matritzen: gekörntes Aluminiumblech unter Verwendung von Lithografietinte und kombiniert mit Lithografie, die in der Technik des Nachdrucks und des wasserdichten Markers entwickelt wurde.“

Das eingereichte Blatt ist drucktechnisch von hoher Qualität, die Jury hat Magdalena Uchman mit dieser experimentellen Arbeit von hoher künstlerischen Ausdruckskraft voll überzeugt.

Nun kommen wir endlich zum hochbegehrten ersten Hauptpreis: Er geht an den Thailänder Amnat Kongwaree. Auch er ist in der Lehre tätig: Er ist Assistenzprofessor an der Silpakorn Universität in Bangkok für Graphic Arts, Faculty of Printing, Skulpture and Graphic Arts. Dort hat er auch seine Ausbildung zum B.F.A. und M.F.A. gemacht und schon seit 1995 viele Preise erhalten.

 

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Seine Arbeit ist 2019 auf Aluminiumplatten entstanden, weil dies – wie er sagt – in Thailand nicht anders möglich ist. Aber er hat die industriellen Platten mit traditioneller lithographischer Technik behandelt und dabei eine sehr beeindruckende Drucktechnik geschaffen. Bei dem eingereichten Blatt „Parasitism“ aus dem Jahre 2019 hat er zehn Platten verwendet und dadurch eine hohe Farbqualität erreicht. Die realistische Darstellung einer jungen Frau, die offensichtlich einen jungen Kukuk in der Hand hält, läßt eine geheimnisvolle Geschichte des „Parasitism“ vermuten. Das ganze Kunstwerk ist sowohl technisch als auch künstlerisch bis ins gegenständliche Detail durchgearbeitet und besticht durch seine geheimnisvolle Ausdruckskraft. Die originale Lithographie zeigt an diesem Beispiel eine in Farbe und Auflösung erstaunliche Qualität, die durch heutige Drucktechniken kaum zu erreichen ist. Es war ein ganz eindeutiges Votum der Jury, dass der Internationale Senefelder-Preis dieser Arbeit zugesprochen werden soll.

Bedauerlicherweise können die Preise nicht wie üblich persönlich überreicht werden. Doch wir hoffen alle, dass das persönliche Zusammentreffen der prämierten Lithographen in besseren Zeiten wieder möglich sein wird.

 


 

Impressionen zur Ausstellung im Haus der Stadtgeschichte zu Offenbach am Main | Virtual tour throug the exhibition in the museum Haus der Stadtgeschichte Offenbach, Germany. Photo/Video: Andreas Weber


Auf einen Blick / At a glance

#ISSAward2020 — And the winner is… We proudly present:

1. Hauptpreis / 1st main award: Amnat Kongwaree , Bangkok/Thailand

2. Hauptpreis / 2nd main award: Magdalena Uchman, Rzeszów/Polen

3. Hauptpreis / 3rd main award: Rafael Rodriguez Garcia, Antwerpen/Belgium, Spain

Special Awards:
• Jean-Michel Machet, Paris/France (Drucktechnik)
• Katarzyna Tereszkiewicz, Rzeszów/Polen (Experimentalkunst)

Gratulation an alle Teilnehmer | Congrats to all fantastic attendees.

Die Offenbach Post hat einen lesenswerten Artikel von Reinhold Gries publiziert zur Verleihung des 12. Internationalen #Senefelder-Preises der Internationale Senefelder Stiftung am 6. Dezember 2020 und der Ausstellung der Finalisten und Gewinner im Haus der Stadtgeschichte (Offenbach).

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English Translation

International Senefelder Award — LAUDATIO

By Prof. Dr. Gerhard Kilger, Chairman of the International Senefelder Foundation

Today I greet the audience for the award ceremony of the 12th International Senefelder Award. However, this year the audience is not in Offenbach: Due to the pandemic, everyone has to stay at home and experience the ceremony on screen. The original lithographs, however, are all gathered in this exhibition room of „House of City History“ in Offenbach. In the next few weeks it is also possible that interested museum visitors can view them in real life.

 


 

 


 

When we announced the award in 2019, of course, we had no idea how this day would take place. That´s why the work of jury wasn´t easy, but it made very clear decisions. So this year, in addition to the three main prizes, two spezial prizes awarded. Just because the lithography currently in profound change, the jury are two particularly noticed work: These two have very different ways in addition to high artistic quality by their technique on the one hand the long way from the professional and industrial working method to the very different practices of individual design today, on the other hand to completely new perspectives on experimental forms of lithography.

 

One of the special prizes goes to the lithographer Jean-Michel Machet in Paris, who has created a very remarkable lithograph with the Breton artist Jaques Geda: With this, the high mastery of traditional lithography is demonstrated through the coloring artistic fineness as well the particularly precise printing technique clearly as it can hardly be found anywhere in the world today. The artist – perhaps unconsciously – created the change in lithography in a great metaphor in the description „Penduit on the journey to the Northpole“: The high level of knowledge of sailing has undergone a comperable change, the old captains and seamen have dissapeard, sailboats are experienced today new applications.

 

Another special award goes to Katarzyna Tereszkiewicz from Poland. She has created a very idiosyncratic work that does not print itself, but uses the lithographic process for artistic processing. The zink plate as pressure medium becomes the work itself, the chemical and artistic processes generate completely new colors and shapes, the structure of which is reminiscent of strange painting and which creates its own aesthetic. Well-known techniques of rubbing and etching were used, which, however, led to completely new results. This extraordinary stubborness of submitting the result of an experiment for the competition, not printing, convinced the jury.

The actual main prizes awarded for original lithographs, all three of which were appraised according to very different criteria. Of course, standing on the high artistic quality in the foreground, was important for the jury also that the works of lithography are visible here are not already known and have been widely used. Applying these criteria was actually not easy, because many more prizes shoult have been awarded than were given. This difficulty can also be understood if one inspects the quality in the exhibition of the 32 nominated candidates that opened today.

Now I don’t want to overstrain your tension, we come to the three main prizes:

The third prize was awarded to the Spaniard Rafael Rodriguez Garcia, who does his work in Belgium. He has a Masters in Fine Arts, Print Making at the Royal Academy of Fine Arts Antwerp and has already received many international awards. The now award-winning work entitled „Encounter II“ was created 2019. Rafael Rodriguez Garcia investigated the properties of the stone as an object and not as simple surface, on which a picture is to be drawn. This arises in him through different states, whereby the surface of the stone is slightly erased between each state. So the „Memory“ of the stone becomes the starting point for the next state. In addition, traces and fragments of earlier states become visible, which he calls an „Archeology“ of the picture.

The Jury was particuarly impressed by this: The artist did not simply paint a print substrate, but developed the properties of the stone and the special effects of Senefelder’s „chemical stone printing“ as an artistic technique.

But according to the jury, this impressing work was surpassed by two more:

The second main prize went to Magdalena Uchman from Poland. She´s Graphic Designer and has even made the doctor at the Academy of Fine Arts in Cracow after her diploma at the Fine Arts Institude of the University Rzesów. She has been teaching at the University of Rzeszów since 2012. In addition, since 2006 she has done a lot of exhibitions at home and abroad.

 

The very mysterious work from 2018 uses the picture in the picture, just as we pronounce awareness in German with the phrase“ being in the picture about somthing“. It is her „Movy“ that she shows us with waterproof marker on „Algraphia“, the zink plate. In the rubbing technique, we see her personal appearance as a picture from behind. She writes to us: „The graphics consisted of two matrices: grained aluminium sheet using lithographic ink and combined with lithography, which is develop using the technique of reprint and waterproof marker“.

The submitted lithograph is of high printing quality, the jury fully convinced Magdalena Uchman with this experimental work of high artistic expressivness.

 


 

Now we finally come to the coveted first main prize: It goes to the Thai Amnat Kongwaree. He is also active in teaching: He is assistant professor at the Silpakorn University in Bangkok for Graphic Arts, Faculty of Printing, Sculpture and Graphic Arts. There he also did his academic degree in BFA and MFA and have received many awards since 1995.

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His work was created on aluminium plates in 2019 because –  as he says – there is no other way in Thailand. But he has treated the industrial plates with traditional lithographic techniques, creating a very impressing printing technique. He used ten plates for the lithography „Parasitism“ submitted in 2019, which resulted in high color quality. The realistic depiction of a young woman who obviously holding a young cuckoo in her hand suggests a mysterious story of „Parasitism“. The entire work of art it worked through both technically and artistically down to the tanggible detail and impresses with  its mysterious expressiveness.In this example, the original lithograph shows an amazing quality in terms of color resolution, which can hardley be achieved with today’s printing techniques. It was a very clear vote of the jury that the International Senefelder Prize should be awarded to this work.

Unefortunately, the prizes cannot be presented personally as usual. But we all hope that the personal meeting of awardees is possible in better times.

 


Epilog

The celebration of all ISS Award 2020 attendees and winners was broadcasted live via YouTube. Youn can see the movies on the Youtube Page of Haus der Statdgeschichte Offenbach. Please follow the Links:

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And there will be also a booklet available showcasing the Award and the work of the winners in german and english.

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Internationale Senefelder Stiftung prämiert herausragende Arbeiten aus aller Welt

Alois Senefelder und die nach ihm benannte Internationale Senefelder Stiftung zu Offenbach am Main (kurz: ISS) haben eine weltweite Resonanz erfahren. Aus 23 Ländern wurden 134 Bewerbungen für den einzigartigen Druck-Kunst-Wettbewerb eingesandt.

Die Einreichungen zum Senefelder-Preis 2020 erfolgten aus vielen europäischen Ländern sowie Nord- und Südamerika sowie China, Thailand und Indonesien.

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Die Jury für den Senefelder Award 2020 tagte am 7. September 2020 im Haus der Stadtgeschichte (Offenbach). Die Würdigung der Preisträger*innen wird am 6. Dezember 2020 erfolgen. Aus der Shortlist konnten aus 34 Arbeiten drei Hauptpreise für exzeptionelle künstlerische Arbeiten vergeben werden sowie zwei Sonderpreise für herausragende Druck-Kunst sowie Experimentelles.

Senefelder hat zu Beginn des 19. Jahrhunderts als Erfinder des chemischen Drucks vom Stein, der Lithografie als Flachdruckverfahren, die Entwicklung des modernen Offsetdrucks ermöglicht. Darüber hinaus finden Senefelders Entdeckungen noch heute in der Halbleitertechnik Anwendung.

Senefelder gehört neben Johannes Gutenberg zu den bedeutendsten Innovatoren der Druckbranche.


 

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Der Jury haben 2020 angehört (v.l.n.r.): Gert Kaiser, Eckhard Gehrmann, Andreas Weber, Frau Prof. R. Pape, Prof. W. Schaub (knieend), Barbara Wilhelm, Prof. Dr. Gerhard Kilger, Dr. Jürgen Eichenauer. Nicht im Bild: Dr. Stefan Soltek.

Fotos: Dr. Volker Dorsch.

 

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ISS Druckwerkstatt 2020.001

Fotos: Andreas Weber

 

„Die Kunst des Druckens vom Stein — auch chemischer Druck oder Lithographie genannt — ist die Königsdisziplin der künstlerischen Drucktechniken und ein wichtiges Weltkulturerbe. Dies nun didaktisch anschaulich und hochattraktiv in einer Druckwerkstatt in Offenbach am Main öffentlich zugänglich zu machen, ist ein echter Meilenstein.“ — Andreas Weber, Mitglied im Vorstand der Internationalen Senefelder-Stiftung, Offenbach am Main

 


 

Der Magistrat der Stadt Offenbach hat in seiner jüngsten Sitzung die Einrichtung einer Druckwerkstatt im Bernardbau beschlossen. Mit Zustimmung der Stadtverordnetenversammlung soll das Haus der Stadtgeschichte gemeinsam mit dem Klingspor Museum bis Ende 2020 die Idee einer Druckwerkstatt im Erdgeschoss des Bernardbaus verwirklichen. Hierfür stehen rund 164 Quadratmeter Fläche der früheren EVO-Kundenberatung im ehemaligen Bürgerbüro der Stadt an der Herrnstraße zur Verfügung. Die beiden Museen sollen die öffentlich zugängliche Werkstatt in Zusammenarbeit mit der Internationalen Senefelder Stiftung (ISS) betreiben.

Oberbürgermeister Dr. Felix Schwenke freut sich sehr über den Beschluss des Magistrats: „Offenbach hat eine bedeutende Druckgeschichte. Die können wir nun endlich besser für unsere Kultur und für unsere Stadt sichtbar machen. Das ist Werbung für Offenbach im besten Sinne.“

Offenbach als Inkubator

Der Steindruck, der knapp anderthalb Jahrhunderte als eine der wichtigsten Drucktechniken weltweit galt, war ab 1800 erstmals in Offenbach kommerziell genutzt worden. Im Offsetdruck wirkte das Verfahren bis zur Gegenwart nach, künstlerisch ist der Steindruck noch immer sehr bedeutend. Die Innovationsstadt Offenbach ist nach München, wo das Verfahren durch Alois Senefelder erfunden worden war, wichtigster Ort und Wiege dieser Technik. Dies beruht auch auf der berühmten Tatsache, dass die Witwe von Wolfgang Amadeus Mozart dem Offenbacher Musikhaus André damals den Notennachlass ihres Mannes verkaufte. Dessen Kompositionen wurden in der Folgezeit lithografisch vervielfältigt und verbreitet. Auf diesen Weg erlangte Mozart posthum und maßgeblich durch Offenbacher Unterstützung Berühmtheit.

Offenbach ist bis heute stolz auf diese Geschichte und darauf, ein bedeutender Standort der Druckindustrie zu sein. Tausende Offenbacherinnen und Offenbacher arbeiteten früher bei Mabeg, Roland oder „beim Faber“ (so auch ein Urgroßvater des Oberbürgermeisters), wie die Druckmaschinenfabrik Faber & Schleicher im Volksmund hieß. Nach Jahrzehnten als Weltmarktführer gemeinsam mit Heidelberger Druck ist manroland sheetfed nach zahlreichen Schrumpfungen bis heute der fünftgrößte Druckmaschinenhersteller der Welt. Die Gießerei zählt zu den letzten großen originären Industrieproduktionsstätten in der Stadt.

Im Zuge der Bedeutung Offenbachs als Druck- und Lithografiestandort wurde auch die Buch- und Schriftkunst erheblich befördert. Mit dem Klingspor Museum ist Offenbach bis heute Heimat des einzigen Schriftkunstmuseums in Deutschland. Neben der Weltfirma manroland sheetfed ist im Kontext der Druckgeschichte auch die kaum weniger bekannte historische Schriftgießerei Gebr. Klingspor zu beachten. Klingspor sorgte zwischen 1900 und 1934 (dem Todesjahr Rudolf Kochs) für eine so nur in Offenbach bezeugte Vitalisierung des Schriftschaffens im unmittelbaren Schulterschluss zur bildenden Kunst. Der Hausdruckerei verdanken sich jene exquisiten Schriftproben, in denen die Tragweite der Schriften von Otto Eckmann und Peter Behrens zum Ausdruck gebracht ist. Bis heute inspirieren diese herausragenden Drucksachen Fachleute und Interessierte weltweit zum Besuch des Klingspor Museums.

„Nimmt man hinzu, dass heute diese Schriftproben durch das neu begründete Klingspor-Institut für Schriftgestaltung digitalisiert werden und die Druckwerkstatt der Hochschule für Gestaltung ebenso aktiv ist wie es der neuen Druckwerkstatt noch bevorsteht, wird die ungebrochene Wirkkraft der Geschichte Offenbachs in diesem Themenfeld umso offenkundiger evident“, sagt Dr. Stefan Soltek, der Leiter des Klingspor Museums.

 


Impressionen zur Darbietung der Druckkunst vom Stein im Haus der Statdgeschicht zu Offenbach. Fotos: Andreas Weber

 


 

Übergreifende Gemeinschaftsinitiative führte zum Ziel

„Offenbach wird nun einmal mehr mit wenig Geld viel bewegen, und damit die Profilierung als Stadt der Druckkultur schärfen“, so Schwenke weiter. „Das ist ein Alleinstellungsmerkmal Offenbachs, das ich nutzen will. Für die Bürgerinnen und Bürger sowie für Gäste erwarte ich von der neuen Werkstatt interessante Angebote für alle Altersklassen.“

Neben der Ausstellung historischer Druckmaschinen soll vor allem die museumspädagogische Arbeit an und mit diesen Maschinen im Vordergrund stehen. Die Maschinen stammen aus einer 2015 erfolgten Schenkung der Bestände des Vereins „Grafische Werkstatt für Technik und Kunst Offenbach am Main e. V.“ an die Stadt. Grundlage des geplanten Angebots ist das Konzeptpapier „Offenbach am Main. Eine Stadt der Druckkultur“, welches der Leiter des Klingspor Museums, Dr. Stefan Soltek, im Sommer 2019 im Namen des Forums Kultur vorgelegt hatte. Es stieß auf großen Zuspruch seitens der Politik und der Internationalen Senefelder-Stiftung.

Die Kosten für die Einrichtung der Druckwerkstatt belaufen sich auf einmalig rund 62.410 Euro. Dieses Geld steht für Laborbecken und Installation, Werkstatteinrichtung, Werkzeuge, Werkstattmöbel, Werkstattleitungsbüro, Transporte und Dienstleistungen zur Verfügung. Das Geld stammt aus übrig gebliebenen Haushaltsmitteln des Jahres 2019. Die jährlichen Betriebskosten werden auf 10.000 Euro beziffert – die Hälfte dieser Ausgaben soll durch Einnahmen aus Eintrittsgeldern für die Werkstatt refinanziert werden. Weiterhin ist eine halbe Stelle als Werkstattleitung vorgesehen. Die Aufwendungen für diese Person betragen jährlich rund 24.000 Euro und sind im städtischen Stellenplan ab 2021 eingeplant. Für das Jahr 2020 übernimmt die Dr. Marschner-Stiftung die anfallenden Personalkosten.

Die Werkstattleitung wird in Zusammenarbeit mit den Museen und der Internationalen Senefelder-Stiftung ein Programm konzipieren. Schwenke dankt sowohl der ISS als auch der Dr. Marschner-Stiftung für ihre Unterstützung: „Diese Zusammenarbeit beweist einmal mehr, dass wir in Offenbach trotz begrenzter Ressourcen mit vereinten Kräften einiges auf die Beine stellen können und wir auf diese Weise unsere Stadt immer auch ein Stück lebens- und liebenswerter machen.“

 


 

Veranstaltungstipp

Wer nicht bis zum Jahresende 2020 warten will, hat am 15. März 2020 die Gelegenheit, mit der Kunst des Druckens vom Stein hautnah in Berührung zu kommen. Gemeinsam mit dem BBK veranstaltet die Internationale Senefelder-Stiftung am 15. März 2020, dem Tag der Druckkunst, an verschiedenen Standorten in Offenbach am Main künstlerische Vorführungen. Weitere Informationen

 

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ThinkPaper TagDerDruckkunst 15032019.001

 

Von Prof. Dr. Gerhard Kilger, Vorstandsvorsitzender der Internationalen Senefelder-Stiftung

#Think!Paper — Edition 2, Vol. 4

 


Von einigen noch unbemerkt — vor allem in der Print- und Verlagsbranche — aber von vielen engagierten kreative Köpfen getragen, wurde am 15. März 2019 in über 200 Einrichtungen deutschlandweit der ›Tag der Druckkunst‹ begangen. Die Internationale Senefelder Stiftung mit Sitz in Offenbach am Main hatte zu einem besonderen Event eingeladen: Im Druck-Studio der Stiftung führte Prof. Dr. Kilger praktisch vor, wie man künstlerisch mit Steindruck umgehen kann. Über 100 Gäste zeigten sich begeistert. Im nachfolgenden Beitrag, erstmals publiziert als Leitartikel in der Zeitschrift ›kultur politik‹, Ausgabe 1/2019 ›Kulturerbe Druckkunst‹ des BBK Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler e. V., Berlin, erläutert Gerhard Kilger, welchen Wert Druckkunst gestern, heute und morgen darstellt. Und welchen Nutzen Drucktechnik stiftet. Aus meiner Sicht eine Pflichtlektüre für alle, die sich kreativ, künstlerisch und technisch mit Print beschäftigen. — Andreas Weber


»Wer in der Drucktechnik lediglich den Wert der Vervielfältigung sieht, hat die eigentlichen Potentiale nicht wahrgenommen.«

 

Es war im vergangenen Jahr 2018 ein großer Erfolg: Künstlerische Drucktechniken des Hochdrucks, Tiefdrucks, Flachdrucks, Durchdrucks und deren Mischformen sind von der Deutschen UNESCO-Kommission in das bundesweite Verzeichnis ›Immaterielles Kulturerbe‹ aufgenommen worden. 

Damit sind die von Generationen über Jahrhunderte überlieferten Techniken nicht nur zu bewahren, sondern auch für zukünftige Generationen zu erhalten. Es war sehr klug, dass die UNESCO – erst seit wenigen Jahren – nicht nur materielles Kulturerbe, sondern kulturelle Formen gelebter Praxis vor dem Vergessen schützen möchte. Denn »Das Wesen der Dinge liegt in ihrem Gebrauch« – um diese wichtige Sichtweise des Philosophen Ludwig Wittgenstein auszudrücken und anzuwenden. 

In der Begründung der Auszeichnung durch die Kommission heißt es deswegen: »Gedruckte Text- und Bildmedien sind fester Bestandteil der europäischen Kultur und Wissenschaftsgesellschaft. Künstler nehmen sich den traditionellen Drucktechniken kreativ an und entwickeln diese weiter (…)«. Gut bekannt sind Johannes Gutenberg und Albrecht Dürer, die am Anfang der damals innovativen Drucktechniken vor über 500 Jahren stehen, ebenso bekannt ist der damalige Einfluss der erstmaligen Vervielfältigung der Bibel auf die Reformation und neuzeitliche Entwicklungen. 

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Drucktechniken für Bildung und Demokratie 

Weniger bekannt ist allerdings das seitdem hoch entwickelte Niveau handwerklicher Praxis, das für die Qualität von Druckerzeugnissen in hohen Auflagen bestimmend war. Das galt nicht nur für Texte, sondern vor allem für Abbildungen, die bis Ende des 18. Jahrhunderts fast ausschließlich durch Holzschnitt, Holz- oder Kupferstich möglich waren. Weniger bekannt ist auch, dass im 19. Jahrhundert durch die Erfindung von Alois Senefelder die Lithographie als Flachdruck die Industrialisierung des Bilderdrucks möglich machte. Neben Bildung und bunter Vielfalt im öffentlichen Raum wären die gesellschaftlichen Entwicklungen zu Demokratie und Sozialstaat nicht denkbar gewesen. Später kamen neuere Verfahren wie Lichtdruck, Durchdruck und Siebdruck dazu. 

Photolithographische Techniken und Flachdruck auf Metallplatten führten im 20. Jahrhundert zum heutigen Offsetdruck, der spätestens seit den 1990er Jahren durch ganz unterschiedliche digitale Techniken ergänzt oder abgelöst wurde. Hinter all diesen professionellen Techniken standen Berufsbilder, für die hohes fachliches Wissen erforderlich war, sowie Menschenschicksale, auf deren Biographien technische Umwälzungen oft dramatischen Einfluss hatten. Heute sind traditionelle Kenntnisse der Drucktechnik industriell nicht mehr anwendbar. 

Allerdings enthält die Auszeichnungsbegründung durch die Kommission eine wichtige Feststellung: »Künstler nehmen sich den traditionellen Drucktechniken kreativ an und entwickeln diese weiter«. Eine solche Feststellung kommt bei allen anderen Auszeichnungen immateriellen Erbes nicht zu Wort. Im Gegenteil: Während fast alle Kulturgüter mit dem Wegfall ihrer eigentlichen Funktion meist leblos in Museen konserviert oder in laienhafter Liebhaberei künstlich als Folklore entfremdet werden, erleben die traditionellen Drucktechniken in den Künstler-Werkstätten einen lebendigen Umgang und eine kreative Weiterentwicklung auf vielerorts ganz unterschiedliche Art und Weise. 

Natürlich sind das ursprüngliche Fachwissen und die industrielle Berufserfahrung von professionellen Drucktechniken bei heutigen und zukünftigen Künstlerinnen und Künstlern nicht mehr zu erreichen – deren praktische Kenntnisse entsprechen eher denen von versierten Sportseglern, die heute auch keinen historischen Viermaster steuern könnten – aber sie haben hohe Kenntnis von diesen Techniken, obwohl ihr beruflicher Alltag ganz andere Absichten und Gewohnheiten verfolgt, als dies traditionell nötig war. 


Impressionen vom Tag der Druckkunst im Druck-Studio der Internationalen Senefelder Stiftung in Offenbach am Main. Fotos/Video: Andreas Weber

 


Von Hand geschaffene Originale 

Warum haben sich viele Künstlerinnen und Künstler diese aufwändigen Praktiken und das Wissen erworben, und welcher Wert wird darin von diesen gesehen? Worin unterscheidet sich ein von Künstlerhand gedrucktes Erzeugnis von üblichen Druckerzeugnissen? Welche Bedeutung haben zukünftig die traditionellen Drucktechniken für Kunst und Kultur? 

In der Bildenden Kunst gilt, was ebenso für Musiker ganz offensichtlich ist: Jedes Instrument hat seinen Klang, seine unverwechselbare Ausdrucksform. Gerade Drucktechniken haben ihre werkspezifischen Charaktere, die mit anderen Techniken nicht zu schaffen sind. Zudem können durch Variation und Experiment bei Drucktechniken unzählige »Klänge« erzeugt werden, die für neue Kompositionen beste Voraussetzungen bieten. Ebenso wie mit Klängen kann unbegrenztes und überraschendes Neuland durch Experimente gefunden werden. 

Wer in der Drucktechnik lediglich den Wert der Vervielfältigung sieht, hat die eigentlichen Potentiale von Radierung, Holzschnitt, Lithographie, Siebdruck und allen Mischformen nicht wahrgenommen. Längst hat ein künstlerischer Druck nicht mehr den Wert in hoher Auflage, jeder Abzug hat heute die Qualität eines von Hand geschaffenen Originals. Meist machen deswegen Künstlerinnen und Künstler keine hohen Auflagen, sondern beschäftigen sich lieber mit dem Schaffensprozess des Druckträgers als mit dem – demgegenüber monotonen – Drucken einer hohen Auflage. 

 

 

Lebendige Weiterentwicklung überlieferter Kenntnisse 

Natürlich sind auch dafür sowohl die Einrichtung und der Betrieb einer historischen Werkstatt, als auch eine hohe Kenntnis von Material und Prozess notwendig. Diese ist heute sogar noch anspruchsvoller als damals, weil nun die Vollzüge ganzheitlich angelegt werden müssen: Gab es früher noch die Arbeitsteilung von Druckvorlagenherstellung, Andruck und Fortdruck, so muss man dies heute selbst beherrschen; wurden früher die Materialien aus dem Handel bezogen, so gilt es nun, nach alten Rezepten oder aus fernen Landen das notwendige Material zu beschaffen oder sogar selbst zu schaffen. Weil darüber hinaus in früheren Zünften die beruflichen Kenntnisse überwiegend als Geheimwissen betrachtet wurden, wurden schon seit Jahren die letzten Profis von künstlerischen Fachleuten noch zu Lebzeiten ausgefragt oder es mussten bestimmte Techniken durch Experimente neu entdeckt werden. 

Heute kann man das Kulturerbe der Drucktechniken in den Händen von Künstlerinnen und Künstlern als qualitativ hohe Praxis bezeichnen, welche die historischen Techniken zwar nicht identisch reproduzieren, jedoch als lebendige Weiterentwicklung aus den überlieferten Kenntnissen alte und neue Formen der Drucktechniken lebendig werden lassen. 

Aufgaben der Museen 

Auch in einigen wenigen Museen leben diese handwerklichen Techniken weiter. Vor allem dort, wo nicht nur nach sammlungsorientierten Konzeptionen museale Gegenstände in Vitrinen präsentiert werden, sondern Kontexte für zugehörige Arbeitsvollzüge und Lebensgewohnheiten geschaffen werden. Auch dort werden Vorführungen oft von Künstlerinnen oder Künstlern gemacht, weil es für die Museen nicht einfach ist, das zugehörige Personal dafür zu schulen. Langfristig wird es für die Museen zur Aufgabe, das Immaterielle Kulturerbe neben dem Aufbau und der Pflege von Sammlungen zu bewahren. 

Dabei werden sie sowohl das Weiterleben der experimentellen Drucktechniken dokumentieren als auch die besten Ergebnisse künstlerischer Arbeiten in ihre Sammlungen übernehmen. Hier ist auch einer der Gründe dafür ersichtlich, warum die Beantragung der Anerkennung der künstlerischen Drucktechniken als Immaterielles Kulturerbe gemeinsam vom BBK-Bundesverband und dem Museum für Druckkunst Leipzig erfolgt ist. 

Nachdem es für die künstlerischen Drucktechniken in den letzten Jahren sowohl durch meist ungenügende Wertschätzung bei Ausbildungsgängen in den Hochschulen als auch bei der Haltung von Kuratoren, Sammlern und Händlern manche Enttäuschung gab und darüber hinaus die künstlerische Auseinandersetzung mit digitalen Medien die Sicht auf »alte Techniken« verstellt hat, ist nun zu erwarten, dass die Wahrnehmung für den echten Stellenwert dieser Kunstform wieder zunimmt. 

 


 

Zur Person

 

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Prof. Dr. Gerhard Kilger ist Museums-Fachmann, Physiker, freier Künstler und Dozent für Lithographie. Er war Gründungsdirektor der »DASA – Arbeitswelt Ausstellung« in Dortmund und ist Vorstandsvorsitzender der Internationalen Senefelder Stiftung mit Sitz in Offenbach am Main. http://www.senefelderstiftung.de 


Zur Internationalen Senefelder Stiftung

»Die ISS macht durch die Verbindung von Tradition und Moderne den Wert von Print als unverzichtbarer Kulturtechnik anschaulich. Und zeigt auf, wie sich die kreative Techniknutzung durch künstlerisches Schaffen im Digitalzeitalter verankern lässt.« 

Zur Erinnerung: Der Erfinder Alois Senefelder hat um das Jahr 1800 mit dem chemischen Druck vom Stein und von Metallplatten die Print-Branche in ein neues Zeitalter geführt. Noch heute profitieren wir davon, nicht nur bei der Drucktechnik, sondern sogar in der Halbleiter-Technologie. Zugleich wurde der Steindruck zum einzigartigen künstlerischen Medium mit anhaltend weltweiter Bedeutung.

Die ISS verfügt über einen hochkarätig besetzten Beirat (Vorsitz: Gert Kaiser) und seit 1. Januar 2019 über ein neues Vorstandsteam mit Prof. Dr. Gerhard Kilger (Vorsitz), Dr. Volker Dorsch (stv. Vorsitz), Hans-Jörg André, Eckhard Gehrmann, Andreas Weber und Dr. Ralph Philipp Ziegler.

Die ›Freunde und Förderer der Internationalen Senefelder Stiftung e.V.‹ (FISS) sind mit Wirkung vom 7. November 2017 ein im Vereinsregister eingetragener, gemeinnütziger Verein (VR 5784). 

Somit bestehen für Einzelpersonen wie auch für Firmen individuelle Möglichkeiten zur Mitgliedschaft und Förderung der Internationalen Senefelder Stiftung.

Kontakt:

Dr. Volker Dorsch, Mitglied im Vorstand und Leiter der ISS- und FISS-Geschäftsstelle im Bernardbau
Herrnstr. 61 | 63065 Offenbach am Main

T: 069-98340506
F: 069-98340507
W:www.senefelderstiftung.de
E: info@senefelderstiftung.com

 

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ThinkPaper Technocracy.001

By Andreas Weber, Head of Value, initiator of #Think!Paper | German Version

#Think!Paper Edition 1, Volume 8

If we are to overcome the paradox that has plagued the print media industry worldwide since the ’90s – having the best technologies but being confounded by frustration, stagnation and dwindling sales and suffering bankruptcies, misfortune and glitches – we need to stop believing that technology is the panacea.

Why?

“Buy my new technology and everything will be fine” – sounds great, but really it’s terrible advice. Think back to the brightest and best in the history of printing – such as the inventor Alois Senefelder, the typesetting technician Ottmar Mergenthaler, the grandfather of type and calligraphy Prof. Hermann Zapf (who is said to have inspired Steve Jobs), not to mention John Warnock and Charles Geschke who invented PostScript and founded Adobe. Three things stand out:

  1. Technology is ‘only’ ever a means to an end, serving to realize the higher ideal of enhancing our ability to communicate with one another.
  2. Technological innovation is important if we are to drive progress. However, changes for the better can only be achieved if new technological opportunities are utilized in an appropriate and creative way.
  3. Whether new ‘printing technology’ can evolve into beneficial and effective ‘printing art’ depends primarily on adopting a creative approach to shaping media-based communication and business scenarios.

Anyone who fails to take this on board as the ticket to escaping the dictatorship of technocracy is sure to fall into a nasty trap. They will be doing themselves more harm than good by pursuing completely nonsensical ideas. After all, messages like “the best of both worlds – digital printing is as good as offset” or “our new inkjet printer gives you a new business model at the same time” are no use to anybody – neither the customers ordering print products, nor the companies that produce them.

My message

“Let’s put an end to technocracy. Let’s go back to treating print with the respect it deserves, as the most beneficial form of communication in human history!” – Indeed, the end of technocracy heralds the start of success!

My call and the basic premise of #Think!Paper — The Beauty of Print&Transformation: We have to start using technoLOGY technoLOGICALLY again.

 

ValueCheck Trends ThinkPaper 001

 

More about the #Think!Paper project can be found in the ValueBlog.

 


 

ThinkPaper Technokratie.001.jpeg

Von Andreas Weber, Head of Value, Initiator von #Think!Paper | English Version

 

#Think!Paper Edition 1, Volume 8

Um das Paradoxon aufzulösen, dass die globale Print-Branche seit den 1990er Jahren lähmt— beste Technologien und trotz allem Frustration, Stagnation, Umsatzrückgänge bis hin zu Pleiten, Pech und Pannen — müssen wir uns von der Technikgläubigkeit als Heilsbringer verabschieden.

Warum?

„Kauf meine neue Technik und alles wird gut“, das ist ein gut klingender, aber letztlich fataler Ratschlag. Betrachtet man bedeutende Persönlichkeiten der Print-Historie, wie z. B. der Erfinder Alois Senefelder, der Satzsystemtechniker Ottmar Mergenthaler, der Typo- und Kalligrafie-Übervater Prof. Hermann Zapf (der sogar Steve Jobs inspirierte) oder die PostScript-Erfinder und Adobe-Gründer John Warnock und Charles Geschke, dann stellt man fest:

  1. Technik ist immer ‚nur’ Mittel zum Zweck und dient dazu, eine übergeordnete Idee zu verwirklichen, die den Menschen hilft, ihre Kommunikationsfähigkeit zu verbessern.
  2. Technik-Innovation ist wichtig, um das Bestehende zu optimieren. Veränderungen zum Guten können aber erst entstehen, wenn neue technische Möglichkeiten adäquat und kreativ umgesetzt werden.
  3. Dass aus neuer ‚Druck-Technik‘ auch gedeihliche und wirksame ‚Druck-Kunst‘ werden kann, liegt v. a. an der kreativen Gestaltung von medialen Kommunikations-Szenarien.

Wer dies nicht beherzigt, um dem Diktat der Technokratie zu entrinnen, tappt in eine böse Falle. Und schneidet sich mit Nonsens-Denken ins eigene Fleisch. Denn Botschaften wie „Das Beste aus zwei Welten — Digitaldruck ist so gut wie Offsetdruck“ oder „Unsere neue Inkjet-Druckmaschine liefert Ihnen ein sogleich neues Geschäftsmodell mit“ nutzen niemandem, weder den Drucksachen-Bestellern noch den Drucksachen-Herstellern!

Meine Botschaft

„Beenden wir die Technokratie. Kehren wir zum werthaltigen Umgang mit Print als gedeihlichstem Kommunikationsmittel der Menschheitsgeschichte zurück!“ — Denn das Ende der Technokratie ist der Beginn des Erfolgs!

Mein Appell und die Grundlage von #Think!Paper — The Beauty of Print&Transformation: TechnoLOGIE muss wieder technoLOGISCH sinnvoll genutzt werden.

 

Weiteres zum #Think!Paper-Projekt findet sich im ValueBlog.

 


 

OF ISS Festabend am 06120218.001

Text, Fotos und Bildcollage: Andreas Weber.

Ein gelungener Senefelder-Festabend im Haus der Stadtgeschichte Offenbach am Main am Tag der Lithographie, dem 6. Dezember 2018. Die große Halle war gut gefüllt, das Publikum durchaus international. Offenbachs Oberbürgermeister Dr. Felix Schwenke betonte in seinem engagierten Grusswort die Verbundenheit der Stadt mit Senefelder und der Internationalen Senefelder Stiftung (ISS). Senefelders Lebensleistung sei durchaus vergleichbar mit der eines Industriepioniers wie Carl Benz. 

Der Stiftungs-Vorsitzende Prof. Dr. Gerhard Kilger betonte: „Es sind genau 200 Jahre her, dass Aloys Senefelder sein Lehrbuch zur ‚chemischen Druckerey‘ veröffentlicht hat. Fast 25 Jahre hatte er sich seit seiner Entdeckung Zeit gelassen, doch es war ihm wichtig, dass diese großartige Erfindung nicht in ihrem experimentellen Kinderschuhen, sondern als professionelle Drucktechnik in ihre Zukunft entlassen wird. Tatsächlich war in dieser Zeit seine Technik schon in vielen Druckereien der ganzen Welt wirtschaftlich erfolgreich. Alois Senefelder hatte in München durch viele Experimente den Flachdruck auf Stein entdeckt, in Offenbach hat er bei dem Musikverleger André seine erste professionelle Druckerei gegründet. Von dort aus begann der wirtschaftliche Erfolg durch die vielen Möglichkeiten des Flachdrucks. Man kann heute mit Recht behaupten, dass durch den Flachdruck bis heute Bilder, Graphik und farbige Vielfalt in das Leben einzog.“

Zugleich erinnerte Prof. Dr. Kilger an die Verdienste des Kunsthistorikers, Lithgraphie-Experten und Senefelder-Biografen Prof. Wilhelm Weber, der — 1918 geboren, 1999 verstorben — seit Gründung der Stiftung über eine Generation hinweg dem Stiftungs-Beirat vorstand. „Noch heute sind die Buchpublikationen von Prof. Weber die Standardwerke, um die hohe Bedeutung von Senefelder und der Lithographie für Kunst und Künstler rund um den Globus anschaulich zu machen.“ 

Andreas Weber, ebenfalls seit über 15 Jahren in der ISS engagiert, dankte im Namen seiner Familie, dass die Stiftung das Wirken und Werken seines Vaters in Ehren hält; und zitierte aus einer Notiz seines Vaters, die er im Nachlass fand: „Die Internationale Senefelder Stiftung hat dem genialen Erfinder der Lithographie nicht nur dauerhaft ein Denkmal gesetzt, sondern hält das Ergebnis seines Schaffens am Leben, um uns allen immer wieder Impulse und Anregungen zu verleihen. Kunst und Künstler sowie Technologie gehen dabei ein besondere Symbiose ein, getragen von unerschöpflicher Kreativität.“

In einer wissenschaftlich fundierten Analyse gab Museumsleiter Dr. Jürgen Eichenauer Einblick in die spannende und nicht immer geradlinig verlaufende Lebensgeschichte von Senefelder und seiner Geschäftsfreundschaft mit der Musikverleger-Familie Andrè, die aber die Welt verändern sollte. Dr. Harry Neß vom Internationalen Arbeitskreis Druck- und Mediengeschichte ließ in seiner Lesung aus dem Lehrbuch Senefelders ein wunderbares Stimmungsbild entstehen, dass detailreich den Antrieb und die Erfahrungen des genialen Erfinders nahe brachte. —aw

 

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Selbstbildnis von Prof. Wilhelm Weber während seines Malereistudiums in Dresden, 1943.

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Die Internationale Senefelder-Stiftung veranstaltet am 6. Dezember 2017 ihr erstes Senefelder-Kolloquium in Offenbach.

Dies ist der internationale Tag der Lithographie. Die wichtigsten Topics werden aus dem Keynote-Vortrag, den Kurzbeiträgen der Teilnehmer und Teilnehmerinnen und der moderierten Diskussion über vier Thesen bestehen. — “Am Vorabend werden wir bei einem Empfang vom Oberbürgermeister der Stadt Offenbach begrüßt und uns anschließend gegenseitig kennenlernen. Eine Tagungsgebühr wird nicht erhoben, Angaben zu Ort und Übernachtungsmöglichkeit wird Ihnen nach formloser Anmeldung mitgeteilt. Es würde uns sehr freuen, wenn möglichst viele teilnehmen, die aktiv mit der Lithosteinen befasst sind”, erläutert Prof. Dr. Gerhard Kilger, Vorsitzender der Senefelder-Stiftung.

 

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THESEN ZUR LITHOGRAPHIE

1. Die professionelle Lithografie ist im 20. Jahrhundert gestorben. Gegenwärtig gibt es weltweit nur noch wenige Experten, die berufliche Erfahrung in der historischen Drucktechnik besitzen. Um dem Verlust des noch vorhandenen Wissens entgegen zu wirken, sind Weitergabe und Dokumentation des materiellen und immateriellen Erbes notwendig.

2. Die künstlerische Lithografie verwendet die Möglichkeiten des Steindrucks in Verbindung mit experimentellen und kreativen Techniken. Ihr Ziel besteht nicht in der professionellen Vervielfältigung von Vorlagen, sondern im schöpferischen Prozess für die Herstellung von Kunstwerken. Da diese künstlerischen Prozesse eine wichtige Weiterentwicklung der Lithografie darstellen, sind Weitergabe und Dokumentation dieser künstlerischen Prozesse wichtig.

3. Der Wert der originalen Drucktechniken wird gegenwärtig auf dem Markt zu gering bewertet. Obwohl die Herstellung einer Lithografie im Gegensatz zu anderen künstlerischen Techniken sowohl fachlich als auch zeitlich einen meist höheren Aufwand erfordert, wird der Gegenwert allgemein nicht wahrgenommen. Es ist daher notwendig, Kunstexperten, Sammler, Museen, Galeristen und Kunstkritiker davon zu überzeugen, dass Handabzüge von Lithografien in kleiner Auflage als Originale anzusehen sind.

4. Die meisten Lithografie-Werkstätten haben Kenntnis voneinander; es haben auch einige Treffen stattgefunden. Trotzdem ist der Ausbau eines Netzwerkes aller weltweiten Aktivitäten vonnöten. Es sollte unser Bestreben sein, in diesem Netzwerk den Austausch, das Zusammenwirken und die Informationen zu verbessern.

 

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PROGRAMM

“Quo vadis: saxa loquuntur?”

05.12.2017

16.00h Möglichkeit der Besichtigung der Senefeldersammlung / Possibiltiy to visit the Senefelder collection

19.00h Empfang im Rathaus Offenbach / Reception in the Town Hall Offenbach

06.12.2017

09.00h Registrierung / Registration
09.15h Begrüßung / Welcome
09.30h Keynote-Vortrag u. Diskussion / Keynote lecture and discussion
10.30h Kaffeepause / Coffee break
11.00h Panorama 1
12.30h Mittagessen / Lunch
13.30h Panorama 2
15.00h Kaffeepause / Coffee break
15.30h Diskurs: Thesen 1 – 4 / Discourse Theses 1 – 4
17.00h Abreisen / Departure


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Weitere Infos und Anmeldung:

Internationale Senefelder Stiftung Offenbach

Geschäftsstelle:
Dr. Volker Dorsch, Vorstandsmitglied
Dielmannstraße 23
63069 Offenbach am Main

Email: info(at)senefelderstiftung.com

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