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00 #drupa2016 Review Teil 3 Key Visual.001

Fokus auf Canon’s #unleashprint: Kein anderer Aussteller der #drupa2016 hat aus meiner Expertensicht so umfassend, kompetent, offen und glaubwürdig zeigen können, wie die TRANSFORMATION im Print erfolgreich möglich wird. Foto: Andreas Weber

Kritische und bewusst streng selektive Analyse von Andreas Weber, Head of Value, im Rückblick auf die famose #drupa2016 — Lesezeit: 40 bis 90 Minuten. Halbwertzeit min. bis zur #drupa2020 — Die Themengliederung im Überblick:


Fazit Teil 1

Kommunikation über Print ist wahrhaft eine Kunst. Wer sich auch nach der #drupa2016 über Print adäquat informieren will, muss maximale Online-/Twitter-Kompetenz besitzen. Sonst landet man im Nirwana des Lost in details“-Syndroms und holt aus seinem hohen Messe-Investment viel zu wenig raus! — Übrigens ist es anders als über Twitter/Posten kaum möglich, in Echtzeit das Wichtigste auf den Punkt zu bringen und multimedial durch Text, Foto, Video in einer digitalen und globalen Welt erlebbar zu machen! Dies gelingt vor allem durch ValueStorifys. Siehe: #drupa2016 review — All about the role of print in the communications mix sowie #drupa mc — print re-invented!


Fazit Teil 2

Print als Medientechnologie spielt nicht mehr eine Sonderolle quasi als Analog-Relikt in einer digitalen Welt. Print ist und bleibt die tragende Säule der Geschäfts- und Kommunikationswelt und kann nahtlos in digitale Geschäfts- und Kommunikationsprozesse eingliedert werden! Um in der neuen Welt des Print bestehen zu können, erfordert es seitens der Druckereien den Neustart-Knopf zu drücken. Mit Technik-Käufen oder dem Versuch, durch Technik-Einsatz gar neue Geschäftsmodelle zu entwicklen, kommt keiner weiter. Alle sind aufgefordert, das Zusammenspiel von Brainware, Software und Hardware neu zu definieren und daraus Markt-konforme Lösungsangebote im Dialog mit Kunden zu entwickeln.

 


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Teil 3 — Des Pudels Kern: #unleashprint („entfessele Print“)

Frage: Kann es sein, dass auf der #drupa2016 nicht mehr die Standgröße sowie das ultimative Produkt entscheidend waren, sondern das beste Gesamt-Konzept, dass nachhaltig Wirkung zeigt?
Antwort: Ja, das kann nicht nur so sein. Das ist so, wenn man die eingangs zugrunde gelegten Fragen beantwortet haben will. Zur Erinnerung:

  • Was bringt die Branche und den Markt tatsächlich voran?
  • Wie ordnet sich Print in der Big Data-Welt ein?
  • Welche Player/hidden Champs sind wichtig?

Nahtlos an mein Fazit zum Review Teil 2 knüpfte auf der #drupa2016 der Imaging-Konzern Canon an. Canon als die unter den drupa-Ausstellern mit Abstand bedeutungsstärkste und populärste Marke (im B2B wie im B2C) hat aus meiner Sicht das Konzept der drupa 2016 am besten verstanden und kongenial umgesetzt. Grundlage dafür war, wie Mark Lawn aus dem Canon-Europa-Management mir dies in ausführlichen Gesprächen auf der #drupa2106 schilderte, dass man bei Canon über die Jahre hinweg ein neues Denken und eine neue Vorgehensweisen kultiviert habe, um für die Print-Branche umfassende Neuheiten marktfähig zu gestalten. Mit dem Ergebnis, Trends und Märkte exakt zu analysieren, relevante Fakten in Reports für alle zugänglich zu kommunizieren, darüber Dialoge zu führen und eine neuartige Programmatik zu entwickeln, um partnerschaftlich Lösungsangebote, neue Anwendungsmöglichkeiten und gemeinsame Visionen und Strategien zu entwickeln.

Zur Erinnerung: Der Technologiekonzern Canon ist kein reines Drucktechnik-Unternehmen. Die Japaner fertigen vor allem auch Digital- und Videokameras, tummeln sich im Industriebereich sowohl in der Halbleiterlithografie als auch in der Medizintechnik. Das ganze Portfolio abdeckend, sollte zur #drupa2016 verständlich gezeigt werden, wie mit Canon-Know-how und -Lösungen die digitale Transformation umgesetzt und sämtliche Produktions- und Geschäftsprozesse synchronisiert werden können. Dabei spielen viele Canon-Partner eine Rolle, wie EFI Directsmile, Oblectif Lune, Pageflex, TECNAU oder Drittanbieter wie Apple, Microsoft, Oracle, SAP usw.

„#unleashprint bezeichnet die Synthese unserer jahrelangen, überaus erfolgreichen Marktentwicklungsaktivitäten, um Print und Druckereien nach vorne zu bringen. Es ist also nicht nur ein drupa-Motto“, erläuterte Mark Lawn bei Messebeginn. Wie sehr sich Canon als Konzern für Print stark macht, ist beeindruckend. Hier wesentliche Statements:

  1. Rokus van Iperen, President & CEO, Canon Europe erläuterte im Interview auf dem drupa red sofa das fundamentale Engagement von Canon für Print, besonders nach der Integration von Ocè: „Durch das Zusammenführen beider Firmen profitiert der Markt von der Kombination der umfassenden Print-Technologie-Kompetenz bei Océ und der weltweit überragend starken Markenwirkung von Canon als Imaging-Konzern. Wir sind damit der global führende Digitaldrucktechnik-Anbieter.“
  2. Jeppe Frandsen, Executive Vice President, Canon Europe, der das Printgeschäft verantwortet, erläuterte, weshalb Canon weiss, wie man transformiert (Quelle: Canon drupa-2016-Pressekonferenz am 31. März 2016, siehe ValueStorify): „Um Print und die Print-Branche insgesamt transformieren zu können, haben wir zunächst Canon selbst transformiert!“ 
  3. Rainer Führes, Geschäftsführer Canon Deutschland, stellt in #unleashprint in den Kontext mit Industrie 4.0 und beschreibt die Vorteile für Kunden (Quelle: Videostatement auf YouTube): „Viele Kunden und Interessenten konnten gerade aus unseren Live-Print-Anwendungen und End-to-End Lösungen unmittelbar, konkrete Maßnahmen für ihr Geschäft ableiten (…)“. 
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Betonte die Wichtigkeit von Veränderung und Transformation: Jeppe Frandsen, Executive Vice President Canon Europe bei der Canon-Pressekonferenz auf der #drupa2016. Foto: Andreas Weber

Als Resümee fasst Jeppe Fransen ergänzend zusammen (Quelle: „Die beste drupa für Canon“): „Canon ist mit dem Ziel auf die drupa 2016 gekommen, unser Know-how auf eine Weise zu präsentieren, die das Geschäft unserer Kunden in der Praxis widerspiegelt. Unter dem Motto #UNLEASHPRINT haben wir die Besucher dazu angeregt, das Potenzial von Print zu entfesseln“.

#unleashprint stand auf der #drupa2016 für drei übergeordnete Aktionsbereiche: „Inspire. Innovate. Transform“, die auf einer Galerie didaktisch exzellent aufbereitet wurden. Von dort aus gelangte man in sieben Segmentzonen, die mit über 300 verschiedenen Druck-Anwendungsmöglichkeiten sowie 25 Live-Produktionsworkflows das Gesamtspektrum der Kommunikation mit Printmedien abdeckten. Im einzelnen umfasste das Werbe- und Kreativdruck, Business Kommunikation, Verlagsdruck, Kommerzieller Druck, Industrieller- und Funktionaler-Druck inklusive 3D-Druck, Verpackungsdruck und der professionelle Fotodruck. Damit konnte Canon als einziger Aussteller das gesamte Spektrum der drupa-2016-Highlight-Themen abdecken.

 

Print gewinnt! Dank Inkjet-Druck.

Bei dieser Fülle an Technik und Anwendungsmöglichkeiten, die Canon durch den Einsatz seines gesamten Know-hows aufbieten konnte, lohnt es, Akzente zu setzen und in die Tiefe zu gehen. Zum einen war zu beobachten, welche Fortschritte beim Toner-Digitaldruck gemacht wurden. Canon konnte auf der #drupa2016 für sein Flaggschiff-Modell imagePRESS C10000VP den European Digital Press (EDP) Association Award als bestes Produkt seiner Kategorie gewonnen. Damit hatte man HP Indigo wie auch Xerox mit iGen5 auf die Plätze verwiesen.

Wegweisend war aus meiner Sicht, dass Canon zeigen konnte, wie der Toner-Digitaldruck nicht nur „stand-alone“ genutzt werden kann, sondern in Kombination mit Inkjet-Druck und Online-Weiterverabeitungssystemen innovative Verlagsprodukte hergestellt werden können. Beispiel: Im Team mit dem Fachverlag Deutscher Drucker entstand über die gesamte Messelaufzeit hinweg eine live auf der Messe produzierte Zeitschrift, die sich mit den wichtigsten drupa-Themen und dem Angebot von Canon auseinandersetzte. Die Zeitschriftencover wurden auf ImagePress gedruckt, die Inhaltsseiten auf der High-end-Inkjet-Bogendruckmaschine Océ VarioPrint i300 gedruckt und für das Sammelheften und Konfektionieren zusammengeführt. Das Mischen unterschiedlicher Druckverfahren führte keinerlei optische Störeffekte herbei. Grossartig!

Ergänzt wurde das gekonnte Mischen der Drucktechniken in einer Anwendung durch neue Möglichkeiten, wie Verlage mit Canon PRISMA und in Kombination mit Partnern (Pageflex) klassische Verlagsprodukte, vor allem auch Bücher, nicht nur On-Demand verfügbar machen kann, sondern dem Leser/Käufer die Möglichkeit bietet, Umfang und Inhalte je nach Interessenschwerpunkten individuell zu variieren. Für Druckdienstleister sind dies hochrelevante Ansätze, um ihr Leistungsangebot zu erweitern. Die Druckerei wird zum Publikations-Plattformbetreiber, der freigegebene Verlagsinhalte nahtlos in individuell konfigurierbare Leseprodukte verwandelt, die online bestellbar und in kürzester Zeit lieferbar sind. Die einzusetzenden Drucktechniken ergeben sich ‚on-the-fly’ nach den Auftragsspezifikationen. Denn es können nicht nur Einzelbestellungen von Endkunden/Lesern, sondern auch kleine, mittlere und höhere Auflagen von Verlagsseite bestellt werden. Für Leser und Verlag ergeben sich völlig neue Möglichkeiten in der Nutzung von Publikationen. Und für Druckereien eröffnen sich neue, zeitgemäße, marktorientierte, den Leser- und Verlagsbedürfnissen angepasste Lösungsangebote.


Vortrag Andreas Weber Swiss Publishing Days 2016.003

Top-Kriterien für Inkjet-Druck aus der Sicht von Andreas Weber.

Zwischenruf: Warum ist Inkjet-Druck wichtig?

Den Inkjet-Druck zeichnen folgende Kriterien aus:

  • Nahezu unbegrenzte Palette von Einsatzmöglichkeiten
  • Prädestiniert für Veredelung, Verpackungen, Etiketten, Grossformate, Transaktions-/Mailingdruck u.v.m.
  • Leuchtende Farbintensität und gestochen scharfer Druck
  • Ungeheure Vielfalt der Tinten und Substrate
  • Flexibilität und Integrationsfähigkeit

Die Knackpunkte sind aber:

  1. Inkjet-Druck ist als Treiber des Phänomen „Digitaldruck“ unerlässlich — muss aber für die industrielle Produktion passend sein!
  2. Neben Canon haben entsprechend viele Hersteller mit Wonne auf der #drupa2016 neue Inkjet-Drucksysteme vorgestellt! Viele der während und nach der Messe gepriesenen Inkjet-Druck-Verkaufserfolge auf der drupa 2016 ändern wenig!
  3. Manche Hersteller wie Landa haben vollmundig behaupten, schon jetzt die Print-Branche revolutioniert zu haben, aber tatsächlich wurde einiges im Dunkeln gelassen. Vora llem, wann die Druckbildqualität endlich stimmen wird und Nano-Maschinen definitiv verfügbar sind! #Zukunftsmusik.
  4. Andere Aussteller wiederum boten Technikkomponenten an, die in vorhandene Produktionssysteme integriert werden können. Ein probater Weg, der aber auch nicht schnell umzusetzen sein wird.
  5. Was zudem vielfach geschah: Das ‚Benchmarken’ von Inkjet-Druck mit Offsetdruck — was aus meiner Sicht eher schädlich als nützlich ist! #FalscheArgumente.

Denn, so mein Resümee: Inkjet-Druck bloß als Technik zu verstehen, hilft der Print-Branche wenig. Wesentlich sind Kunden- und Markt-orientierte Geschäftsangebote für Print im Digitalzeitalter, gerade so, wie Canon das verstanden und auf der #drupa2016 angeboten hat.


Inkjet-Druck prägt die Drucktechnologie-Entwicklung der Zukunft!

Peter Wolff, Canon Europe, PK drupa2016

Foto: Andreas Weber

Peter Wolff, Senior Director, Commercial Printers & Production CRD bei Canon Europe, nahm wie folgt dazu Stellung: „Inkjet hat sich über das gesamte Spektrum der Anwendungen auf der drupa 2016 als ausgereifte Technologie präsentiert und ist die Drucktechnologie der Zukunft. Früher konzentrierten sich die Gespräche darauf, wann die Technologie reif genug sein würde, damit Druckdienstleister von ihrer Flexibilität profitieren und Druckvolumen vom Offset- zum Digitaldruck verlagern können. Jetzt wird die Fähigkeit des Inkjet-Drucks, echten geschäftlichen Nutzen bereitzustellen, nicht länger in Frage gestellt.“

Wolff ist sich sicher, dass in Bezug auf die Produktivität, Qualität, Kosteneffizienz und Medienvielfalt der Inkjet-Druck bei vielen Anwendungen mit anderen Verfahren nicht nur konkurrieren, sondern diese übertreffen könne. Die Druckdienstleister, die #unleashprint verinnerlicht hätten, seien von der heutigen Leistungsfähigkeit der Canon-Technologien überzeugt und zu dem Schluss gekommen, dass jetzt der richtige Zeitpunkt für eine Investition sei.

Zwischenergebnis: Print kann durch industriell nutzbaren Inkjet-Druck auch im Digitalzeitalter die Führung halten, vor allem bei neuen Anwendungen, die Print als Element im vernetzten Kommunikationsmix nahtlos in digitale Geschäftsprozesse eingliedern. — Entscheidend ist der Fokus auf die Customer Journey, sprich die Kunden dort abholen zu können, wo sie sind, um gemeinsam, nachhaltig neue Wege zu beschreiten.


Das Feedback seitens der Besucher am Canon-Stand in Halle 8a war extrem gut. Als Beispiel ein Auszug aus einem LinkedIn-Blogpost von Multichannel-Entrepreneur Christian Kopocz aus Lübeck.


„Touch the future TODAY“!

Wie weit man mit neuen Inkjet-Technologien kommen kann, zeigte sich bei einer spektakulären Aktion: Canon präsentierte, ganz im Sinne der CanonExpo-Zukunftsmesse, den Prototyp des neuen Inkjet-Fotodrucksystems „Voyager“, ein neues 7-Farb-Inkjet-Fotodrucksystem im B2+ Format, das noch nicht für den Verkauf freigegeben ist, aber wohl 2018 verfügbar sein könnte. Canon konnte so auf der #drupa2016 einen wahrhaften Überraschungs-Coup landen; die wenigsten Mitarbeiter am Canon-Messestand waren eigeweiht. Verfolgt wird ein ambitioniertes Ziel: Voyager soll (wird?) völlig neue Qualitätsmaßstäbe für die Herstellung von Fotodruckprodukten im Schön- und Widerdruck setzen und arbeitet laut Canon mit einer komplett neuentwickelten Inkjet-Technologie. Stündliche Präsentationen des neuen Produktionsdrucksystems erreichten tausende von interessierten Fachbesuchern, die Voyager live im Druckbetrieb in Augenschein nehmen konnten. Druckmuster, auf hauchdünnem Japan- und auf Offsetdruck-Papieren produziert, konnten begutachtet werden.

Als Zielgruppe definiert Canon laut eigenen Angaben für die Voyager „Druckdienstleister, die hochqualitative Druckprodukte wie Kataloge, Prospekte sowie Werbe- und Marketingkommunikation für Luxusgüter, Immobilien und die Lebensmittel- und Touristikindustrie herstellen und deren oberstes Anliegen die Qualität der Bildreproduktion ist.“ Weiterhin biete die neue Inkjet-Drucktechnologie dank der Hochglanzfotoqualität neue Möglichkeiten für Fotobücher und viele weitere Fotodruckprodukte. „Besucher unseres Standes werden über die Qualität staunen, die mit dem Prototyp des Voyager Fotodrucksystems möglich ist“, versprach Jeppe Frandsen, Executive Vice President von Canon Europe während der Canon-Pressekonferenz am 31. Mai 2016. „Sie werden bei uns sehen, dass mit dem technologischen Know-how von Canon die von Endverbrauchern bei Fotodruckprodukten erwartete Qualität auch auf industriellem Produktionsniveau möglich ist. Die Präsentation veranschaulicht das Potenzial für die Produktion diverser hochwertiger Druckerzeugnisse mit der neuen Inkjet-Technologie, deren technische Grenzen faktisch verschoben werden – eine neue Dimension des Digitaldrucks.“


Neue Wege: Canon setzt für #drupa2016 360-Grad-Video Technik ein

Hinweis: Die Video-Spezialeffekte zeigen sich bei Betrachtung der YouTube-App per iPhone oder iPad. Oder aber mit Google Chrome am PC: https://youtu.be/A2gXbJ8RTVc


Ein weiteres Beispiel, das Canon auf der #drupa2016 zeigte, war die Océ Colorstream 6000 Chroma, ein Tintenstrahl-Drucksystem, das auf Rollenpapier Bücher in Kleinstauflagen – Book-on-Demand – farbig herstellt. Es ist ein Beispiel für einen komplett digitalen Machine-to-Machine-Workflow. Konkret geht es um das digital gesteuerte Zusammenspiel der Druckmaschine mit dem vorgelagerten Wechsler für die Papierrolle, dem sogenannten Splicer, und der nachfolgenden Weiterverarbeitung wie einer Bindemaschine. So klebt der Zero Speed Splicer u40 des Herstellers TECNAU automatisch den Anfang der neuen Rolle auf die alte Rolle. Währenddessen fahren die Inkjet-Druck-Köpfe der Druckmaschine in eine Parkposition. Sobald die Klebestelle das Drucksystem verlässt, fährt die Colorstream automatisch wieder hoch.

Canon setzte daneben auf ein Angebot von 3D-Druck-Lösungen, die die Japaner derzeit noch mit Partnern realisieren, aber auch parallel selbst entwickeln. Es wurden Endprodukte gezeigt, wie Skateboards, oder auch Ideen geliefert für die Prototypen-Herstellung.

Und last but not least zeigte Canon auch im Grossformat-Druck, welche Quantensprünge sich vollzogen haben, um auch in diesem Segment brillante Drucksachen als Teil einer tauglichen industriellen Inkjet-Druck-Fertigung zu demonstrieren. Sehr eindrucksvoll: Auf dem neuen Océ Arizona 2280GT-System wurden in Windeseile Hochqualitäts-Vordrucke erstellt, die auf der Nachbarstation mit einem Zünd Digitalcutting-System automatisiert verarbeitet wurden. Dank eines von Canon zusammen mit Zünd Nordic entwickelten Digitalkamerasystems musste der Bogen einfach nur an beliebiger Stelle auf dem Flachbett-Cutting-System von Zünd abgelegt werden. Die von der Messehallendecke herabhängende  intelligente Kamera-/Softwaretechnik erkannte das Motiv und positionierte den Laser für den Digitalcutting-Prozess mit ungeheurer Präzision automatisch richtig.

 

 

Eigentlich das Wichtigste im neuen Printkosmos: Integration durch alles umfassende Software-Architekturen!

Als Technologietreiber im Hintergrund für die Digitalisierung führte Canon auf der #drupa2016 die eigene Erfahrung mit komplexen Softwarelösungen an, etwa aus dem Geschäft im Dokumentenmanagement für internationale Großkonzerne. Wie diese Lösungen nun Geschäfts-, Kommunikations- und Druckherstellungs-Prozesse integrieren helfen, versetzt in Staunen. Und war für mich der eigentliche Glanzpunkt auf der #drupa2016 — wenn auch auf dem Canon-Stand gar nicht so einfach zu finden! Es geht um eine Lösung, die Canon von Venlo aus mit eigenem Team, genannt „Project House“, unter dem Namen „Océ Cosmos“ entwickelt und vermarktet. Man musste schon etwas Zeit investieren, um sich das erklären zu lassen, zumal Canon auf seinen Websites Océ Cosmos unter „Production Workflow“ kategorisiert, was meines Erachtens zu kurz greift. Aber eventuell damit zusammenhängt, das Canon zur #drupa2016 noch keine MIS-Lösung integriert hatte, sondern Schnittstellen bietet.

Trotz allem hier in Stichpunkten mein spontaner Eindruck zu Océ Cosmos auf Basis der Unterhaltung mit Maarten Brummans, bei Canon Europa zuständig als European Product Manager Project House CCM.

  • Océ Cosmos positioniert sich als Plattform für digitales Business Management und smarte Transformation des Druckereigeschäfts, das sich hundertprozentig an der Maßgabe des CCM (Customer Communication Management) ausrichtet.
  • Aus allen unternehmensrelevanten Bereichen werden Daten strukturiert zusammengeführt und automatisiert verarbeitet.
  • Im Zentrum steht ein komplexes Set an Tools, quasi eine umfangreiche, modular ausgebaute Toolbox mit einfacher, übersichtlicher Oberfläche, die erlaubt, einzelne Tools je nach Bedarf zuzuschalten oder inaktiv zu lassen.
  • Aufgaben, die wahrzunehmen sind, um einen Geschäftsprozess zu managen, werden über sog. „Konnektoren“ so miteinander verknüpft, dass man alle Wahlmöglichkeiten hat, um ein digitales Business Management effizient und transparent zu betreiben.
  • Konnektoren bei Océ Cosmos stellen nicht nur Schnittstellen dar, sondern sind quasi als intelligente Apps ausgestaltet, die sich weiterentwickeln können.
  • Da in diesen digitalen Business Management-Szenarien Printmedien nach wie vor eine grosse Rolle spielen, aber kein Medienbruch entstehen darf, können über verschiedene Ebenen selbst komplexe Printkommunikations-Maßnahmen flexibel und bedarfsgerecht integriert und gesteuert werden.
  • Faktisch gibt es technisch und von der Durchgängigkeit der Prozesse her gedacht keine Limitierungen. Vielmehr besteht die Herausforderung darin, Druckdienstleistern begreiflich zu machen, dass sie sich in die Geschäftsprozesse ihrer Kunden einklinken — und umgekehrt, dass Unternehmen sich mit modernen digitalen Print-Produktionsprozessen vertraut machen müssen. Nur so kann das Zusammenspiel perfekt funktionieren.
  • Last but not least: Océ Cosmos sollte aus meiner Sicht zunächst eingesetzt werden, um in der Druckbranche die eigenen Druckerei-Prozesse zu optimieren. Sodann können Druckereien quasi als CCM-Plattformbetreiber die Geschäftsprozess-Welt ihrer Kunden einbinden und innovative Print-Anwendungen optimal und vor allem nahtlos verfügbar machen.

Mein Resümee: Print gewinnt! Ja. Aber…

… nur, wenn die genannten Voraussetzungen erfüllt werden, um Print im Kommunikationsmix richtig einzusetzen. Canon hat dies für mich am Schlüssigsten und letztlich Überzeugendsten auf der #drupa2016 dargeboten. Damit ist aber kein Endpunkt, sondern der Startpunkt für etwas Neues, oder besser: für den Neustart der Print-Branche gelegt. Ausgangspunkt bildet als zentrales Schlüsselwort für die Printbranche der Begriff „TRANSFORMATION“. — Sprich, nicht nur eine Optimierung durch die Innovation der technischen Möglichkeiten, oder der Versuch, sich Erfolg durch neue Technik erkaufen zu wollen. Nur, wenn Brainware + Software + Hardware smart zusammenspielen, um das Jetzige nachhaltig in Künftiges zu überführen, kann Transformation erfolgen und zu nachhaltigen Effekten im Markt führen. Dazu gibt es (noch) kein Patentrezept. Aber der Weg ist nunmehr deutlich geworden!


Wer sich tiefergehend für Aspekte zur TRANSFORMATION im Printgeschäft informieren möchte, kann sich gerne persönlich bei mir melden!

 

 


APPENDIX

Wichtige Detailinformationen für einen Neustart im Print-Geschäft: #unleashprint — Inspirieren. Innovieren. Transformieren.

Canon konnte mit seinem #drupa2016-Messekonzept  erfolgreich neue Wege beschreiten. Als einziger Aussteller war Canon in der Lage, das drupa-Motto „Touch the future“ umfassend erlebbar und alle drupa-Highlight-Themen in sieben  sog. Anwendungszonen anschaulich zu machen. Durch alle Anwendungen zogen sich Aspekte der Nachhaltigkeit, Umweltverträglichkeit, Skalierbarkeit und Profitabilität.

  • Werbe- und Kreativdruck
  • Kommerzieller Druck
  • Business Kommunikation
  • Verlagsdruck
  • Industrieller- und Funktionaler-Druck inklusive 3D-Druck, Verpackungsdruck
  • Professioneller Fotodruck

Nachfolgend in prägnanter, übersichtlicher Form ein Überblick jeweils mit den wichtigsten Informationen zur Marktsituation, zum #unleashprint-Innovationsansatz sowie den zur drupa 2016 aktuellen technischen Innovationsmöglichkeiten von Canon-Lösungen.

(Zum Vergrößern bitte die Einzelseiten anklicken).

 

 


Value Publishing About @drupa2016.001

ValuePublishing Storify Review 18062016.001

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© 2016: Andreas Weber, Mainz/Germany

 

Comment on #drupamc by Andreas Weber | German version available

Everyone did a super job at the drupa media conference (abbr: #drupamc) from February 29 to March 2, 2016: The Messe Dusseldorf, particularly the drupa2016 team; the 15 exhibitors with their presentations; AD Communications as the organising agency and last, but not least, the approximately 100 trade journalists in attendance from around the globe, with happily many newcomers among them. That’s a good thing. The branch is in need of some new momentum. And some new thinking, followed by the right doings. drupa 2016 supposedly stands for: Touch the future, the motto proclaimed by drupa director Sabine Geldermann. That’s great! — Still: Getting customers of print companies as crucial innovation decision-makers on board remains relatively unnoticed. In this respect: Print is making rapid technological advancements, but the industry itself is applying the brakes!

At a glance:

  • #drupamc was a big success.
  • HP wants to take over the leading role in print (but unfortunately, commits real communication blunders!).
  • Heideldruck is the secret star (thanks to partners Fujifilm and Ricoh).
  • Kodak appears to have gone “retro” and Xerox is struggling a bit despite new products.
  • Canon is the most convincing with #UnleashPrint.
  • Before drupa 2016 begins, there is a lot to do to iron out communication deficits, place focus on portraying the benefits (beyond technology) and to finally mobilise customers of print companies.

Indisputable: Optimism and confidence in the future are back (see also: 3rd drupa Insights Report). That was shown by the technology providers in almost all the presentations, particularly those of the “smaller” and highly specialised exhibitors such as Kolbus, Bobst, Hybrid, Global Graphics, Datalase and especially Pitney Bowes, a global player that will be a stranger to most drupa visitors (see summary of all company presentations in the ValuePublishing real-time reports on Storify).

#drupamc already promised to be very exciting in the run-up: Industry leader Heidelberger Druckmaschinen (Heideldruck) dashed ahead with its drupa slogan “Simply Smart” and a disruptive new strategy. Success in print is not primarily about the presses, but about new types of integrated solutions that live up to the digital age and the changes in media usage behaviour. New terms become correspondingly relevant: internet-of-things, Industry 4.0, cloud, big data, apps, automation, 3D, 4D, as well as customer centricity and others. And, of course, new technologies: at the core, cloud services as well as a new generation of industrial inkjet production systems (see Bernd Zipper’s analysis and evaluation on beyondprint.de).

Heideldruck did not give a presentation at #drupamc —they focussed on their own press conference beforehand, which can prove to be a clever move. Despite everything, Heidelberg was omnipresent. Particularly because Heideldruck partners such as Ricoh and Fujifilm referred explicitly to Heidelberg’s expertise as their main support. After all, with Heideldruck one leads in everything required for managing a printing business. This is precisely where HP and its Graphic Solution Business (GSB) wishes to be positioned in order to dethrone Heideldruck.  After relying on HP for “heavy metal” for almost 12 years, HT’s core competency as an IT company was pulled out of the hat at #drupamc: “PrintOS” is the magic word with which HP – now the exhibitor with the largest stand at drupa – hopes to win over print companies. 

 

 

Will HP’s PrintOS be the turning point?

The announcement was full of promise: “HP Inc. inspires print providers to reinvent their possibilities at drupa 2016 with HP PrintOS, a cloud-based mobile platform that simplifies and automates print production management”. It is about “new advancements enabling print service providers to reinvent their possibilities”. HP big boss Rob Le Bras-Brown, Global Head of Print Marketing, said, “HP is bringing the full power of our vast portfolio (…) to drupa 2016. With today’s introduction of HP PrintOS and more pre-drupa announcements to come, HP is following through on its promise to ‘keep reinventing’. That means that we will be showing advancements across the various segments of the printing industry that will enable our customers to reinvent their possibilities.” And François Martin, HP GSB Worldwide Marketing Director, used some clever words to emphasise the fact that the print business is primarily about the perfect synchronisation of the analogue and digital worlds.

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Photo: Andreas Weber

 

PrintOS Senior Manager at HP, Simon Lewis, delivered a convincing presentation. His voice almost cracked during the presentation, and especially during the questions from the trade journalists. The specs sound promising and according to HP are to include the following apps:

  1. Box, a tool that simplifies the onboarding of print jobs from non-automated sources such as e-mail and file transfer services. According to HP, a disproportionate amount of time and effort are often invested in handling jobs prior to production. Box standardises many processes, thereby reducing this overhead. Users thus have a tool in hand to increase capacity and improve profitability.
  2. Site Flow, a tool that combines automatic job submission, pre-press and shop floor management all in one. The app is suitable for print service providers in both the business-to-business and business-to-business-to-consumer sectors. Site Flow makes it possible for print service providers to offer their clients more attractive prices. Furthermore, it can help improve service and produce more easily hundreds, thousands or even tens of thousands of individual personalised print orders every day, including shipment to the end customers.

 

Live-Video: Andreas Weber via iPad.

 

Users of HP Indigo and HP PageWide Web Press should be able to avail of PrintOS as of May 31, 2016; users of HP Latex and Scitex have to wait most likely until 2017. Many apps will be available free of charge to existing HP customers with a service contract. Certain apps will be subject to monthly user charges. — So much for the announcements that really sounded full of promise.

 

Interjection: You cannot not communicate!

Whoa! Are communication glitches at HP the exception? Or is HP still lacking a healthy mix of IT skills and willingness to communicate? — HP Inc. has put a lot of marketing effort into promoting its drupa innovations and particularly, the PrintOS to printing companies. The budget for the trade show presence is huge. But the impact is rather marred by a lack of multichannel communication talent. HP set up its own section on Flickr. As of March 12, 2016, the eight photos that had been posted had been called up only 16 times to date. In general, HP’s social media engagement seems half-hearted: It is present almost everywhere, without actually achieving any interaction. Views on YouTube of elaborately produced HP videos, for example, are probably mostly generated by its own staff. Google searches on HP topics are not easy.

Serious are the technical mistakes: The press release dated February 29, 2016, sent at 4:01pm by PR agency F&H Porter Novelli, Munich—words of praise on PrintOS providing a link that as of March 12, 2016, at 3:44pm, still led to nothing. “Oops. We can’t find that page for you” is bluntly displayed. EMBARRASSING. And it is not the first time that such a thing has happened on an HP website.

And last, but not least: Press queries that go beyond the content of the press releases often come up against a lack of understanding or are barely answered, as many colleagues from various countries have complained; if you do not know an HP GSB manager personally and/or have direct access, you are on your own.

Bottom line: If HP GSB wishes to make its aspiration of leadership in print credible, then it needs to communicate once and for all about its innovations in a professional, market-oriented and innovative way! 

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Another missed opportunity? — Describing the benefits for customers of print companies was not a topic!

What is truly important, however, gets short shrift: What benefits does HP give customers of print companies? Nothing was mentioned about that. And that, to me, seems criminal. Just zeroing in on the fact that print companies can do their work more easily and cheaply using PrintOS will hardly make print stronger in the communications mix. Precisely herein lies drupa 2016’s reason for being. Touch the future refers not only to printing companies that will spend billions on technology at drupa 2016 to be fit for the future. Rather ‘Touch the future’ is a message to all, who have to drive innovation in communication in order to do profitable business.

Apropos profit and growth: Whether intended or not, with PrintOS, HP is tremendously boosting the topic of e-business print and the online printing sector, which in Germany alone already brings in 2.5 billion in revenues annually (source: EPOS Study, https://www.epos-studie.de). This is important to realise since e-business print and online printing do not appear in the trade fair programme as primary, eminently important generic terms for the future of the printing industry.

Still: HP Inc. dared come out from under cover, which cannot be said of other top dogs such as Kodak or Xerox. The Kodak presentation was like stepping back into the 20th Century. Nothing innovative, just improvements of existing products and an affirmation that they continue to faithfully serve the analogue world of print. Similar to Xerox: New inkjet printing systems were presented. And at the same time the assurance was given that despite the company split announced in February 2016, everything would remain the same. Whoa! Is that good news or bad?

From a German point of view, Xerox has practically almost disappeared from the professional print market. It is only being kept alive by a couple of committed and competent business and computer companies. Viewed corporate-wide, it was only just 2 years ago that Xerox lost one-third of its sales in print technology. But the major impetus has to come from Xerox itself, for instance, by thinking beyond print and placing proprietary solutions such as XMPie better in the spotlight, since XMPIe perfectly closes the gap between print and online communication in multichannel scenarios.

 

Impressions of the #drupamc, incl. the new drupa music presented by EFI CEO Guy Gecht! Video animation: Andreas Weber.

 

All the more impressive was seeing how some of Xerox’s tough competitors such as Konica Minolta and Ricoh are excellently positioned. Likewise, Fujifilm and Epson, who made virtually modest presentations, offering a number of surprises for many colleagues in the trade. In addition to the Fujifilm/Heideldruck inkjet cooperation project “Primefire 106”, mention must be made of the Epson PaperLab, a compact machine for DIY recycled papermaking in DIN A4/A3 sizes. (Whereby the Epson PaperLab has been known about since the beginning of 2015 and was as such nothing new for #drupamc). Even EFI, the speciality vendor-turned-conglomerate, demonstrated the point more rousingly and far-sightedly than Xerox. In his famous, notoriously funny style of presentation, EFI CEO Guy Gecht used the Hollywood dream factory to enthusiastically demonstrate the future of print as a dynamic growth market. At the end, Guy Gecht presented a special version of Billy Joel’s song “We didn’t Start the Fire” with new lyrics he created for drupa and the global printing industry. MAGNIFICENT!

 

Mark Lawn and Peter Wolff, Canon Europe, explaining the new #UnleashPrint communications approach of the imaging corporation.


#UnleashPrint — Canon trumps and makes a lasting impression!

Canon led the way, making a brilliant appearance. The leading multinational imaging corporation delivered a convincing affirmation to print and to the market for professional printing at the industrial level. Those who had the opportunity to visit the Canon Expo in New York City, Paris, Shanghai or Tokyo in October 2015 would have been prepared. It was evident that Canon indeed has the widest range of applications: Canon is the only drupa exhibitor to cover all six drupa highlight themes: Print, Packaging, Green Printing, Functional Printing and 3D-Printing as well as Multichannel. That is important in this sense specifically for drupa 2016 and in general for the print industry, since Canon as a brand has the greatest charisma in B2B as well as in B2C!

Of course, Canon also showed innovative technologies, just like other exhibitors. But everything was in the context of solutions accessible to print companies and their customers alike, showing the respective, clear benefits. The Canon stand will reflect the areas of application, so that all visitors can easily find the solutions that are of most interest to them. Individually, those are:

  • commercial print
  • business communications, including transactional and direct mail
  • publishing, including books, magazines and newspapers
  • advertising and creative, including display graphics
  • functional/industrial, including 3D printing
  • packaging
  • photographic products

This is truly the full spectrum of what can satisfy current and future market demands! By its own admission, Canon relies on a combination of market-leading technologies, expertise and continuous dialogue with customers to help print service providers implement customer-centric business models that unleash the full potential of their business.

For this to be understood and communicated ubiquitously, Canon is the only exhibitor to date to employ new contemporary communications channels: As part of a multichannel communications campaign on relevant platforms, the hashtag #UnleashPrint is to address not only print service providers, but also innovation decision-makers, interested in print in the communications mix as well as the corresponding technologies and services.

 

Live-Video: Andreas Weber in a 1 min. interview with Canon’s Mark Lawn via iPad.

 

Mark Lawn of Canon Europe explained the unusual approach with #UnleashPrint as follows:  In every area of the stand, Canon will bring to life its new campaign to #UnleashPrint. This communicates Canon’s passion for print as a unique and powerful medium, celebrates the value of print and sets out to unlock its still untapped potential. Central to this is to show how the implementation of intelligent new business models can follow for realising the potential of print in the digital age to better fulfil constantly changing customer needs.

In its corresponding press release, Canon further says: “Every zone of the Canon stand will feature exceptional creative print applications, with the aim of inspiring visitors to extend their product portfolio and push the boundaries of print. As part of the customer journey through the endless variety of print, Canon will also show trade visitors how they can increase print’s effectiveness through integration with digital platforms to deliver seamless multichannel communications that simplify customer experiences, stimulate response and make print as measurable as any other tool in the communications mix.”

Print wins Analysis by Andreas Weber .001

Print wins, only if it stands the test in the communications mix!

That sums up what it is all about. And corresponds to our ValuePublishing analyses, made in the run-up to #drupamc, personally discussed with customers of print companies, agencies and publishing houses. (See the analysis “Print wins!” by Andreas Weber on slideshare.com)

The key messages derived from it carry forward the exciting results in the trade of the #drupamc and are as follows:

  1. The goal is attainable: Print wins! And considers itself to be the key pillar in all contemporary marketing and communications scenarios.
  2. For more than a thousand years, print has been one of the most important cultural tools globally for allowing innovations to become reality! Why should things be any different today?
  3. BUT: The market has changed radically! Instead of quantity, quality is increasingly in demand. The trend: Exploit added value through more attention to and greater efficacy of printed material in the communications mix!
  4. The dilemma: Everyone driving communications is searching for digital strategies to push content (unanimously) everywhere. Dealing with print innovations that lead to dialogue through interaction is often overlooked. Only multichannel can do that in combination with print! And that needs to be communicated better and more clearly via drupa 2016.
  5. Print will become the key pillar, thanks to completely new types of software and cloud solutions and e-business models, particularly in personalisation. It is no longer a question of reach, but of “one conversation”!
  6. Multichannel innovations that include print do not make analogue media superfluous, but integrate them seamlessly.
  7. Print sustainably increases business success through interaction, through dialogue with the audience (customers, partners, interested parties); supported by personal, timely relevance — through touchpoints covering the whole media spectrum from print to digital.
  8. Print teamed up with multichannel and e-business is a new, rapidly growing service sector. Focus: driving innovation forward! New print technologies such as inkjet are important, but “just” a means to the end.
  9. Everyone needs to learn what it’s all about: In communication, more reach is not the measure of all things, relevant dialogue and ongoing conversation are.
  10. It is proven that print wins and its importance is strengthened through the IoT, cloud, big data and multichannel services because it makes communication powerful, relevant and humane.

 

Summary

As I have said, it was an extremely successful and insightful #drupamc. But there is still a lot to do before drupa 2016 opens its doors on May 31, 2016. The tried-and-true motto, in my view: “Get rid of silo thinking! Touch the future now! Take the communication offensive!” — Exhibitor communication should not be just a blunt promotion of new technologies for printing companies, presented in the conventional print trade press. A lot more needs to happen using innovative communication, through social media, through mobile, in order to put the focus on the benefits. Only so can the business in general and especially the decision-makers involved in innovation projects in the industry, in trade, and in the brand-name companies be reached to show print in a new way that can be experienced and understood. Canon is the only exhibitor to date who convincingly shows how it should be done and thus sets the bar: #UnleashPrint!

 

Note: With our real-time reports on ValuePublishing, we were able to make #drupamc rated tops. In just 72 hours, we reached more than 750,000 viewers who were able to experience live what was happening in Dusseldorf through the short reports and commentary. 

 

ValueTalk! – Canon Illustrations Series 1.001

Es ist Tradition bei Canon, Kunden nicht nur mit Produkten zu versorgen, sondern auch mit relevanten Markt- und Fachinformationen. Einige Links haben wir darum aufgeführt.

 

Exklusiver ValueTalk! mit Marc Trennheuser, Marketing Manager Business Imaging Group, Office, Canon Deutschland GmbH, Krefeld.
Interview: Andreas Weber


Prolog:

Eine wie wir finden erstaunliche Wandlung hat sich bei Canon vollzogen. Der Konzern entwickelte sich (bis dato fast im Stillen) vom Kamera- und Drucker-Hersteller zum “IT-Lösungsanbieter mit Strategieberatung”. — Wer es nicht weiss, mag erstaunt sein. Seit rund einem Jahr ist Canon, die weltweit strahlende Consumer-Marke für Imaging und Printing, auf dem besten Weg, das Information Management als Grundpfeiler der digitale Transformation für alle relevanten unternehmerischen Geschäfts- und Wertschöpfungsprozesse neu zu gestalten. Wer mit Marc Trennheuser und seinem Team spricht, lernt schnell, dass das berühmte „love it“ zu einem „love IT“ werden kann.  

 

ValueLearnings!

Die „Digitale Transformation“ der Unternehmenswelt hat erst begonnen. Im Fokus steht das „Seamless“-zu gestaltende Information Management, gekoppelt mit profunder „Imaging“-Kompetenz.

Bevor Unternehmen sich in der Welt von Big Data und Social Business souverän bewegen können, müssen die internen und externen Geschäftsprozesse vereint und interaktive werden.

Das Wissen um die Vorteile eines zeitgemäßen Information Management darf nicht nur in Fachabteilungen angesiedelt werden. Es wird zur Chefsache!

 

Warum befasst sich Canon neuerdings mit dem Thema IT respektive Information Management?

Marc Trennheuser: Für Canon ist das Thema IT prinzipiell nichts Neues, sondern ein folgerichtiger, evolutionärer Schritt. Wir befassen uns seit langem mit dem Thema „Imaging“. Das heißt, mit der Erfassung von Bildern und deren Visualisierung. Im Fokus steht das durchgängige Verarbeiten von digitalen Daten, die hinter diesen Bildern stehen. Im ersten Schritt ist relevant, wie man vom Kamera-Bild (inklusive Text) zum hochwertigen Druck kommt. Und danach im nächsten Schritt wie man effizient optimale Software Prozesse fürs Information Management gestaltet. Wir sehen das als einen organischen Prozess, der ganz besonders im Business-Bereich eine wachsende Bedeutung hat.

Das heisst, Canon vereinfacht und verstärkt den Prozess wie man nahtlos von Daten und Bildern zur Information und ihrer Verteilung gelangt?

Marc Trennheuser: Exakt. Es geht um das schnelle und reibungslose Verarbeiten von Informationen, um unternehmerische Prozesse zu optimieren. Canon ist in der Lage Informations-Management-Lösungen als Gesamtkonstrukt zu nutzen, also Hardware, Software, und „Brainware“. Alles aus einer Hand.

Gibt es nicht schon eine Vielzahl von Informations-Management-Angeboten?

Marc Trennheuser: Im Prinzip ja. Aber: Was unsere Arbeit bei Canon aus unserer Sicht einzigartig und unverwechselbar macht, ist, dass wir alle diese Dinge auf Basis eigener Entwicklungen zusammenführen können. Unsere Datenverarbeitungs-Plattformen sind alle von und bei Canon entwickeln — wir produzieren sie selbst.

 

IM FOKUS: DIE GANZHEITLICHE OPTMIERUNG
ALLER RELEVANTEN UNTERNEHMENSPROZESSE.

 

Und welche Vorteile ergeben sich daraus?

Marc Trennheuser: Ganz entscheidende. Der wichtigste Vorteil ist, dass wir dadurch bereits in der Entwicklungsstufe mit den Kunden sämtliche Komponenten abstimmen. Entsprechend können Leistungsmerkmale bei Hard- und Software perfekt synchronisiert werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass wir eine global tätige Firma sind; wenn ein lokaler Kunde mit uns einen Deal abschließt, sich dann aber weltweit entwickeln möchte, hat er die Möglichkeit, das zu tun – im Team mit Canon!

Besteht denn für Ihre Lösungen noch ausreichend Potenzial im Markt?  

Marc Trennheuser: Oh ja. Obgleich es wie gesagt eine Vielzahl von Angeboten gibt, arbeiten die meisten Unternehmen trotz allem schwerpunktmäßig noch mit Papierdokumenten. Hier können wir rasch helfen, die digitale Transformation zu beschleunigen. Und für diejenigen Branchen oder Unternehmer, die sich für diese Themen erstmalig interessieren, also noch keine Erfahrung haben, können wir sofort anschaulich machen, dass, wenn man Abläufe anders, also durchgängig digital, macht, man viel effizientere Gesamtprozesse erzeugen kann. Das ist eine Grundvoraussetzung für den Einstieg in Big Data-Prozesse und ins Social Business.

Welcher Anreiz besteht, sich auf Top-Entscheider-Ebene mit Canon Lösungen zu beschäftigen?

Marc Trennheuser: Canon beschleunigt auf smarte Art und Weise die digitale Transformation in der Unternehmenswelt! Vor allem bei großen Unternehmen gibt es akuten Bedarf dafür, Daten und Dokumente schneller zu finden und fokussiert damit arbeiten zu können. Das vereinfacht nicht nur interne Prozesse und reduziert Kosten. Man kann eine größere Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit erzeugen und entsprechend das eigene Angebots-Portfolio am Markt schneller, besser und effektvoller platzieren. Erst dann wird es richtig spannend.

 

 

Wie sieht das im Detail aus?

Marc Trennheuser: Wir sehen Information Management nicht nur in Verbindung mit internen Prozessen, die optimiert werden können, sondern vor allem im Kontext mit allen externen Prozessen. Denn erst mit dieser Durchgängigkeit von innen nach aussen wird der gesamte unternehmerische Wertschöpfungsprozess verbessert.

Ein Beispiel?

Marc Trennheuser: Wenn man zum Beispiel das Rechnungswesen digitalisiert, hat man die Finanzflüsse besser im Griff. Man kann gleichzeitig in der Marketing-Kommunikation mit wenig Aufwand die Interaktion mit allen relevanten Entscheider-Ebenen verbessern, um kaufmännische Belange mit Marketing-Aspekten direkt zu koppeln. Alle wichtigen Entscheider und Unternehmensbereiche kommunizieren dann mit deutlich weniger Aufwand. Die Transparenz für alle laufenden Vorgänge wie auch für das Erreichen gemeinsamer Ziele erhöht sich deutlich. Daraus ergeben sich viele neue Möglichkeiten, ganz anders mit dem Markt zu agieren, weit über die der Prozessoptimierung hinaus.

 

DAS BESONDERE BEI DER WERTSCHÖPFUNGS-STEIGERUNG:
INTERNE PROZESSE DÜRFEN NICHT (MEHR) ABGEKOPPELT WERDEN VON DEN EXTERNEN.

 

Welche Hürden bestehen, wenn Prozesse in Unternehmen sich verändern sollen?

Marc Trennheuser: Wir müssen ein neues Bewusstsein für Information Management im Kontext mit digitaler Transformation schaffen. Vor allem im Hinblick darauf, was Entscheidungsfindungen angeht. In noch viel zu wenigen Unternehmen ist man sich bewusst, dass auf administrativer Ebene, etwa in der Sachbearbeitung oder auf der Ebene der Abteilungsleitung, keine unternehmenskritischen Prozesse, die wir anpacken, verantwortet werden können. Das ist Aufgabe der Geschäftsleitung, durch die solche strategische Entscheidungen getroffen werden müssen. Und da steht Information Management nicht unbedingt auf der Agenda. Jedenfalls noch nicht! Das wollen und das können wir ändern.

Brauchen Sie dann nicht einen neuen Beratungsansatz, der viel mit „Change Management“ und Verhaltensänderungen zu tun hat?

Marc Trennheuser: Unser Verständnis und unser Handeln bezieht Veränderungsprozesse als Teil des Information Managements aktiv ein. Bei unserer Art der Beratung geht es an erster Stelle gar nicht darum, welche Produkte wir dem Kunden verkaufen können. Es geht darum, den Kunden erstmal vor Ort kennenzulernen, und daraus zu schließen, ob wir schon Lösungen haben, um die Kunden-Prozesse zu optimieren, oder ob wir eine neue Lösung dafür finden können. Wir beraten also nicht, um Produkte von der Stange zu verkaufen.

 

Canon Blog Deutsch

Canon Blog, der Fachinformationen bietet zum Thema Digitale Transformation und Information Management für die Bereiche IT, Marketing und Financial Community. Link: http://www.canon.de/exceptional

 

Wann ist für Sie eine Beratung erfolgreich?

Marc Trennheuser: Beratungserfolge entstehen durch konstruktive und informative Gespräche auf vielen Ebenen. Erst dann kann man feststellen, was tatsächlich optimiert werden kann und muss. Das schließt ein, dass wir mit unter auch Dinge radikal neu machen müssen. Es ist wichtig für uns, Personen aus allen Bereichen der Firma zu kennen, damit wir ein Gesamtbild der Firma haben, um effektiv arbeiten und effizient entwickeln können. Unser Erfolg und die Wirkung, die wir erreichen, zielt auf individuelle Lösungen für unsere Kunden ab.

Wie bildet man diese Vorgehensweise im Canon Geschäftsmodell ab? Bis dato werden doch Produkte entwickelt und vermarktet. Und nicht Services oder gar Consulting?

Marc Trennheuser: Unser Geschäftsmodell-Ansatz entspricht hundertprozentig dem Charakter von Information Management: Es basiert auf Langfristigkeit, Kunden- und Marktorientierung. Es wäre unklug anzunehmen, dass man sofort weiß und versprechen kann, was bei der Veränderung unternehmerischer Prozesse unmittelbar herauskommen kann. Wir stellen uns vielmehr darauf ein, als Berater und Kompetenzinstanz Teil des Kundenprozesses zu werden. Wir sind keine gewöhnlichen Berater im herkömmlichen Sinne, weil wir eben nicht nur beraten, sondern den Kunden dabei helfen, das umzusetzen, was wir ihnen geraten haben.

 

UMDENKEN: KUNDENBINDUNG UND MARKTORIENTIERUNG
SETZEN ABSOLUT LANGFRISTIGES DENKEN UND HANDELN VORAUS.

 

Versprechen Sie sich von Canon als starker Marke im Konsumentenmarkt auch Vorteil für das Business-to-Business?

Marc Trennheuser: Unbedingt. Canon gehört weltweit und in Deutschland nachweisbar seit vielen Jahren zu den besten und beliebtesten Marken. Mit einem extrem hohen Grad an Emotionalität und Sympathie. Es geht zudem bei Canon weniger um das Me-First, als um das Me-Best. Was uns ausmacht ist unser solider, vertrauensstarker Charakter als Unternehmen, der sich durch die Marke manifestiert und der Menschen und ihre Bedürfnisse in den Mittelpunkt stellt.

Was macht Canon als Marke aus Ihrer Sicht unverwechselbar?

Marc Trennheuser: Wir sind in der einzigartigen Lage, nationale wie globale Projekte  durchgängig – technisch gesprochen: „smart and seamless“ — abzuwickeln. Die vielen Facetten technischer Kompetenz, über die wir verfügen, bieten weitere Vorteile. Man kann mit Canon schon jetzt auf einen Schlag 90 Prozent aller sogenannter Output-Themen in Unternehmen aller Art abdecken. Auch unsere Standhaftigkeit und Nachhaltigkeit sowie die Tatsache, dass der Kunde weiß, dass wir auch in vielen Jahren noch für ihn da sein werden, fördert langfristige Projekte. Das ist für unsere Information Management-Kunden äußerst wichtig.

Wir danken für das Gespräch!

 

OUR TAKE: Well done, Canon. Weiter so!

Wenn ein Traditionsunternehmen wie Canon sich so konsequent und umfassend wandelt, ist das mehr als bemerkenswert. Es lässt aufhorchen! Der Konzern kann im besten Sinne als konservativ-umsichtig charakterisiert werden, gepaart mit höchster Gründlichkeit und Sorgfalt. Rasante Strategie- und Richtungswechsel wie bei US-Unternehmen wirken dynamisch, aber ob sie auf Dauer zielführend sind, ist aus Sicht der Japaner wohl in Frage zu stellen. Markt- und Kundenorientierung bedeutet eben, die Sichtweise und Situation des Kunden im Detail zu erfragen, zu besprechen, zu bewerten und dann maßgeschneiderte Lösungen anzubieten. Unsere IT-Realität sieht aber bislang anders aus. Die meisten IT-Anbieter machen was sie können, aber nicht unbedingt, was sie sollen. Nämlich im Dialog mit Kunden Lösungskonzepte entwickeln, die nicht von der Stange sind und auch nicht nach dem Kauf nochmals hohe Inventionen bei der Lösungsanpassung erfordern, indem Systemhäuser und/oder teure Spezialisten zwischengeschaltet werden müssen. Hinzu kommt, dass die Unternehmenswelt mit disruptiven Techniklösungen nicht zurecht kommen kann. Es gilt, erst die Prozesse zu optimieren, um sich dann ganzheitlich auf neue dialogische Aktivitäten mit Kunden einlassen zu können. Ohne zeitgemäßes Information Management keine nachhaltig erfolgreiche “Digital Transformation”. Das ist wohl die Quintessenz aus dem, was die neuen Strategie von Canon als Partner der Unternehmenswelt ausmacht. Wir sind gespannt!

 

“Be Exzeptionell” — Das Video-Statement von Canon Deutschland Geschäftsführer Rainer Führes unterstreicht die Wichtigkeit, beim Information Management neue Wege zu gehen.

 

 

Auf Slideshare.com finden sich weiter wichtige Fachinformationen (in englischer Sprache)

 

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