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Tag Archives: Tag der Druckkunst

ISS Druckwerkstatt 2020.001

Fotos: Andreas Weber

 

„Die Kunst des Druckens vom Stein — auch chemischer Druck oder Lithographie genannt — ist die Königsdisziplin der künstlerischen Drucktechniken und ein wichtiges Weltkulturerbe. Dies nun didaktisch anschaulich und hochattraktiv in einer Druckwerkstatt in Offenbach am Main öffentlich zugänglich zu machen, ist ein echter Meilenstein.“ — Andreas Weber, Mitglied im Vorstand der Internationalen Senefelder-Stiftung, Offenbach am Main

 


 

Der Magistrat der Stadt Offenbach hat in seiner jüngsten Sitzung die Einrichtung einer Druckwerkstatt im Bernardbau beschlossen. Mit Zustimmung der Stadtverordnetenversammlung soll das Haus der Stadtgeschichte gemeinsam mit dem Klingspor Museum bis Ende 2020 die Idee einer Druckwerkstatt im Erdgeschoss des Bernardbaus verwirklichen. Hierfür stehen rund 164 Quadratmeter Fläche der früheren EVO-Kundenberatung im ehemaligen Bürgerbüro der Stadt an der Herrnstraße zur Verfügung. Die beiden Museen sollen die öffentlich zugängliche Werkstatt in Zusammenarbeit mit der Internationalen Senefelder Stiftung (ISS) betreiben.

Oberbürgermeister Dr. Felix Schwenke freut sich sehr über den Beschluss des Magistrats: „Offenbach hat eine bedeutende Druckgeschichte. Die können wir nun endlich besser für unsere Kultur und für unsere Stadt sichtbar machen. Das ist Werbung für Offenbach im besten Sinne.“

Offenbach als Inkubator

Der Steindruck, der knapp anderthalb Jahrhunderte als eine der wichtigsten Drucktechniken weltweit galt, war ab 1800 erstmals in Offenbach kommerziell genutzt worden. Im Offsetdruck wirkte das Verfahren bis zur Gegenwart nach, künstlerisch ist der Steindruck noch immer sehr bedeutend. Die Innovationsstadt Offenbach ist nach München, wo das Verfahren durch Alois Senefelder erfunden worden war, wichtigster Ort und Wiege dieser Technik. Dies beruht auch auf der berühmten Tatsache, dass die Witwe von Wolfgang Amadeus Mozart dem Offenbacher Musikhaus André damals den Notennachlass ihres Mannes verkaufte. Dessen Kompositionen wurden in der Folgezeit lithografisch vervielfältigt und verbreitet. Auf diesen Weg erlangte Mozart posthum und maßgeblich durch Offenbacher Unterstützung Berühmtheit.

Offenbach ist bis heute stolz auf diese Geschichte und darauf, ein bedeutender Standort der Druckindustrie zu sein. Tausende Offenbacherinnen und Offenbacher arbeiteten früher bei Mabeg, Roland oder „beim Faber“ (so auch ein Urgroßvater des Oberbürgermeisters), wie die Druckmaschinenfabrik Faber & Schleicher im Volksmund hieß. Nach Jahrzehnten als Weltmarktführer gemeinsam mit Heidelberger Druck ist manroland sheetfed nach zahlreichen Schrumpfungen bis heute der fünftgrößte Druckmaschinenhersteller der Welt. Die Gießerei zählt zu den letzten großen originären Industrieproduktionsstätten in der Stadt.

Im Zuge der Bedeutung Offenbachs als Druck- und Lithografiestandort wurde auch die Buch- und Schriftkunst erheblich befördert. Mit dem Klingspor Museum ist Offenbach bis heute Heimat des einzigen Schriftkunstmuseums in Deutschland. Neben der Weltfirma manroland sheetfed ist im Kontext der Druckgeschichte auch die kaum weniger bekannte historische Schriftgießerei Gebr. Klingspor zu beachten. Klingspor sorgte zwischen 1900 und 1934 (dem Todesjahr Rudolf Kochs) für eine so nur in Offenbach bezeugte Vitalisierung des Schriftschaffens im unmittelbaren Schulterschluss zur bildenden Kunst. Der Hausdruckerei verdanken sich jene exquisiten Schriftproben, in denen die Tragweite der Schriften von Otto Eckmann und Peter Behrens zum Ausdruck gebracht ist. Bis heute inspirieren diese herausragenden Drucksachen Fachleute und Interessierte weltweit zum Besuch des Klingspor Museums.

„Nimmt man hinzu, dass heute diese Schriftproben durch das neu begründete Klingspor-Institut für Schriftgestaltung digitalisiert werden und die Druckwerkstatt der Hochschule für Gestaltung ebenso aktiv ist wie es der neuen Druckwerkstatt noch bevorsteht, wird die ungebrochene Wirkkraft der Geschichte Offenbachs in diesem Themenfeld umso offenkundiger evident“, sagt Dr. Stefan Soltek, der Leiter des Klingspor Museums.

 


Impressionen zur Darbietung der Druckkunst vom Stein im Haus der Statdgeschicht zu Offenbach. Fotos: Andreas Weber

 


 

Übergreifende Gemeinschaftsinitiative führte zum Ziel

„Offenbach wird nun einmal mehr mit wenig Geld viel bewegen, und damit die Profilierung als Stadt der Druckkultur schärfen“, so Schwenke weiter. „Das ist ein Alleinstellungsmerkmal Offenbachs, das ich nutzen will. Für die Bürgerinnen und Bürger sowie für Gäste erwarte ich von der neuen Werkstatt interessante Angebote für alle Altersklassen.“

Neben der Ausstellung historischer Druckmaschinen soll vor allem die museumspädagogische Arbeit an und mit diesen Maschinen im Vordergrund stehen. Die Maschinen stammen aus einer 2015 erfolgten Schenkung der Bestände des Vereins „Grafische Werkstatt für Technik und Kunst Offenbach am Main e. V.“ an die Stadt. Grundlage des geplanten Angebots ist das Konzeptpapier „Offenbach am Main. Eine Stadt der Druckkultur“, welches der Leiter des Klingspor Museums, Dr. Stefan Soltek, im Sommer 2019 im Namen des Forums Kultur vorgelegt hatte. Es stieß auf großen Zuspruch seitens der Politik und der Internationalen Senefelder-Stiftung.

Die Kosten für die Einrichtung der Druckwerkstatt belaufen sich auf einmalig rund 62.410 Euro. Dieses Geld steht für Laborbecken und Installation, Werkstatteinrichtung, Werkzeuge, Werkstattmöbel, Werkstattleitungsbüro, Transporte und Dienstleistungen zur Verfügung. Das Geld stammt aus übrig gebliebenen Haushaltsmitteln des Jahres 2019. Die jährlichen Betriebskosten werden auf 10.000 Euro beziffert – die Hälfte dieser Ausgaben soll durch Einnahmen aus Eintrittsgeldern für die Werkstatt refinanziert werden. Weiterhin ist eine halbe Stelle als Werkstattleitung vorgesehen. Die Aufwendungen für diese Person betragen jährlich rund 24.000 Euro und sind im städtischen Stellenplan ab 2021 eingeplant. Für das Jahr 2020 übernimmt die Dr. Marschner-Stiftung die anfallenden Personalkosten.

Die Werkstattleitung wird in Zusammenarbeit mit den Museen und der Internationalen Senefelder-Stiftung ein Programm konzipieren. Schwenke dankt sowohl der ISS als auch der Dr. Marschner-Stiftung für ihre Unterstützung: „Diese Zusammenarbeit beweist einmal mehr, dass wir in Offenbach trotz begrenzter Ressourcen mit vereinten Kräften einiges auf die Beine stellen können und wir auf diese Weise unsere Stadt immer auch ein Stück lebens- und liebenswerter machen.“

 


 

Veranstaltungstipp

Wer nicht bis zum Jahresende 2020 warten will, hat am 15. März 2020 die Gelegenheit, mit der Kunst des Druckens vom Stein hautnah in Berührung zu kommen. Gemeinsam mit dem BBK veranstaltet die Internationale Senefelder-Stiftung am 15. März 2020, dem Tag der Druckkunst, an verschiedenen Standorten in Offenbach am Main künstlerische Vorführungen. Weitere Informationen

 

ISS about us 2019 Update.002

 


 

ThinkPaper TagDerDruckkunst 15032019.001

 

Von Prof. Dr. Gerhard Kilger, Vorstandsvorsitzender der Internationalen Senefelder-Stiftung

#Think!Paper — Edition 2, Vol. 4

 


Von einigen noch unbemerkt — vor allem in der Print- und Verlagsbranche — aber von vielen engagierten kreative Köpfen getragen, wurde am 15. März 2019 in über 200 Einrichtungen deutschlandweit der ›Tag der Druckkunst‹ begangen. Die Internationale Senefelder Stiftung mit Sitz in Offenbach am Main hatte zu einem besonderen Event eingeladen: Im Druck-Studio der Stiftung führte Prof. Dr. Kilger praktisch vor, wie man künstlerisch mit Steindruck umgehen kann. Über 100 Gäste zeigten sich begeistert. Im nachfolgenden Beitrag, erstmals publiziert als Leitartikel in der Zeitschrift ›kultur politik‹, Ausgabe 1/2019 ›Kulturerbe Druckkunst‹ des BBK Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler e. V., Berlin, erläutert Gerhard Kilger, welchen Wert Druckkunst gestern, heute und morgen darstellt. Und welchen Nutzen Drucktechnik stiftet. Aus meiner Sicht eine Pflichtlektüre für alle, die sich kreativ, künstlerisch und technisch mit Print beschäftigen. — Andreas Weber


»Wer in der Drucktechnik lediglich den Wert der Vervielfältigung sieht, hat die eigentlichen Potentiale nicht wahrgenommen.«

 

Es war im vergangenen Jahr 2018 ein großer Erfolg: Künstlerische Drucktechniken des Hochdrucks, Tiefdrucks, Flachdrucks, Durchdrucks und deren Mischformen sind von der Deutschen UNESCO-Kommission in das bundesweite Verzeichnis ›Immaterielles Kulturerbe‹ aufgenommen worden. 

Damit sind die von Generationen über Jahrhunderte überlieferten Techniken nicht nur zu bewahren, sondern auch für zukünftige Generationen zu erhalten. Es war sehr klug, dass die UNESCO – erst seit wenigen Jahren – nicht nur materielles Kulturerbe, sondern kulturelle Formen gelebter Praxis vor dem Vergessen schützen möchte. Denn »Das Wesen der Dinge liegt in ihrem Gebrauch« – um diese wichtige Sichtweise des Philosophen Ludwig Wittgenstein auszudrücken und anzuwenden. 

In der Begründung der Auszeichnung durch die Kommission heißt es deswegen: »Gedruckte Text- und Bildmedien sind fester Bestandteil der europäischen Kultur und Wissenschaftsgesellschaft. Künstler nehmen sich den traditionellen Drucktechniken kreativ an und entwickeln diese weiter (…)«. Gut bekannt sind Johannes Gutenberg und Albrecht Dürer, die am Anfang der damals innovativen Drucktechniken vor über 500 Jahren stehen, ebenso bekannt ist der damalige Einfluss der erstmaligen Vervielfältigung der Bibel auf die Reformation und neuzeitliche Entwicklungen. 

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Drucktechniken für Bildung und Demokratie 

Weniger bekannt ist allerdings das seitdem hoch entwickelte Niveau handwerklicher Praxis, das für die Qualität von Druckerzeugnissen in hohen Auflagen bestimmend war. Das galt nicht nur für Texte, sondern vor allem für Abbildungen, die bis Ende des 18. Jahrhunderts fast ausschließlich durch Holzschnitt, Holz- oder Kupferstich möglich waren. Weniger bekannt ist auch, dass im 19. Jahrhundert durch die Erfindung von Alois Senefelder die Lithographie als Flachdruck die Industrialisierung des Bilderdrucks möglich machte. Neben Bildung und bunter Vielfalt im öffentlichen Raum wären die gesellschaftlichen Entwicklungen zu Demokratie und Sozialstaat nicht denkbar gewesen. Später kamen neuere Verfahren wie Lichtdruck, Durchdruck und Siebdruck dazu. 

Photolithographische Techniken und Flachdruck auf Metallplatten führten im 20. Jahrhundert zum heutigen Offsetdruck, der spätestens seit den 1990er Jahren durch ganz unterschiedliche digitale Techniken ergänzt oder abgelöst wurde. Hinter all diesen professionellen Techniken standen Berufsbilder, für die hohes fachliches Wissen erforderlich war, sowie Menschenschicksale, auf deren Biographien technische Umwälzungen oft dramatischen Einfluss hatten. Heute sind traditionelle Kenntnisse der Drucktechnik industriell nicht mehr anwendbar. 

Allerdings enthält die Auszeichnungsbegründung durch die Kommission eine wichtige Feststellung: »Künstler nehmen sich den traditionellen Drucktechniken kreativ an und entwickeln diese weiter«. Eine solche Feststellung kommt bei allen anderen Auszeichnungen immateriellen Erbes nicht zu Wort. Im Gegenteil: Während fast alle Kulturgüter mit dem Wegfall ihrer eigentlichen Funktion meist leblos in Museen konserviert oder in laienhafter Liebhaberei künstlich als Folklore entfremdet werden, erleben die traditionellen Drucktechniken in den Künstler-Werkstätten einen lebendigen Umgang und eine kreative Weiterentwicklung auf vielerorts ganz unterschiedliche Art und Weise. 

Natürlich sind das ursprüngliche Fachwissen und die industrielle Berufserfahrung von professionellen Drucktechniken bei heutigen und zukünftigen Künstlerinnen und Künstlern nicht mehr zu erreichen – deren praktische Kenntnisse entsprechen eher denen von versierten Sportseglern, die heute auch keinen historischen Viermaster steuern könnten – aber sie haben hohe Kenntnis von diesen Techniken, obwohl ihr beruflicher Alltag ganz andere Absichten und Gewohnheiten verfolgt, als dies traditionell nötig war. 


Impressionen vom Tag der Druckkunst im Druck-Studio der Internationalen Senefelder Stiftung in Offenbach am Main. Fotos/Video: Andreas Weber

 


Von Hand geschaffene Originale 

Warum haben sich viele Künstlerinnen und Künstler diese aufwändigen Praktiken und das Wissen erworben, und welcher Wert wird darin von diesen gesehen? Worin unterscheidet sich ein von Künstlerhand gedrucktes Erzeugnis von üblichen Druckerzeugnissen? Welche Bedeutung haben zukünftig die traditionellen Drucktechniken für Kunst und Kultur? 

In der Bildenden Kunst gilt, was ebenso für Musiker ganz offensichtlich ist: Jedes Instrument hat seinen Klang, seine unverwechselbare Ausdrucksform. Gerade Drucktechniken haben ihre werkspezifischen Charaktere, die mit anderen Techniken nicht zu schaffen sind. Zudem können durch Variation und Experiment bei Drucktechniken unzählige »Klänge« erzeugt werden, die für neue Kompositionen beste Voraussetzungen bieten. Ebenso wie mit Klängen kann unbegrenztes und überraschendes Neuland durch Experimente gefunden werden. 

Wer in der Drucktechnik lediglich den Wert der Vervielfältigung sieht, hat die eigentlichen Potentiale von Radierung, Holzschnitt, Lithographie, Siebdruck und allen Mischformen nicht wahrgenommen. Längst hat ein künstlerischer Druck nicht mehr den Wert in hoher Auflage, jeder Abzug hat heute die Qualität eines von Hand geschaffenen Originals. Meist machen deswegen Künstlerinnen und Künstler keine hohen Auflagen, sondern beschäftigen sich lieber mit dem Schaffensprozess des Druckträgers als mit dem – demgegenüber monotonen – Drucken einer hohen Auflage. 

 

 

Lebendige Weiterentwicklung überlieferter Kenntnisse 

Natürlich sind auch dafür sowohl die Einrichtung und der Betrieb einer historischen Werkstatt, als auch eine hohe Kenntnis von Material und Prozess notwendig. Diese ist heute sogar noch anspruchsvoller als damals, weil nun die Vollzüge ganzheitlich angelegt werden müssen: Gab es früher noch die Arbeitsteilung von Druckvorlagenherstellung, Andruck und Fortdruck, so muss man dies heute selbst beherrschen; wurden früher die Materialien aus dem Handel bezogen, so gilt es nun, nach alten Rezepten oder aus fernen Landen das notwendige Material zu beschaffen oder sogar selbst zu schaffen. Weil darüber hinaus in früheren Zünften die beruflichen Kenntnisse überwiegend als Geheimwissen betrachtet wurden, wurden schon seit Jahren die letzten Profis von künstlerischen Fachleuten noch zu Lebzeiten ausgefragt oder es mussten bestimmte Techniken durch Experimente neu entdeckt werden. 

Heute kann man das Kulturerbe der Drucktechniken in den Händen von Künstlerinnen und Künstlern als qualitativ hohe Praxis bezeichnen, welche die historischen Techniken zwar nicht identisch reproduzieren, jedoch als lebendige Weiterentwicklung aus den überlieferten Kenntnissen alte und neue Formen der Drucktechniken lebendig werden lassen. 

Aufgaben der Museen 

Auch in einigen wenigen Museen leben diese handwerklichen Techniken weiter. Vor allem dort, wo nicht nur nach sammlungsorientierten Konzeptionen museale Gegenstände in Vitrinen präsentiert werden, sondern Kontexte für zugehörige Arbeitsvollzüge und Lebensgewohnheiten geschaffen werden. Auch dort werden Vorführungen oft von Künstlerinnen oder Künstlern gemacht, weil es für die Museen nicht einfach ist, das zugehörige Personal dafür zu schulen. Langfristig wird es für die Museen zur Aufgabe, das Immaterielle Kulturerbe neben dem Aufbau und der Pflege von Sammlungen zu bewahren. 

Dabei werden sie sowohl das Weiterleben der experimentellen Drucktechniken dokumentieren als auch die besten Ergebnisse künstlerischer Arbeiten in ihre Sammlungen übernehmen. Hier ist auch einer der Gründe dafür ersichtlich, warum die Beantragung der Anerkennung der künstlerischen Drucktechniken als Immaterielles Kulturerbe gemeinsam vom BBK-Bundesverband und dem Museum für Druckkunst Leipzig erfolgt ist. 

Nachdem es für die künstlerischen Drucktechniken in den letzten Jahren sowohl durch meist ungenügende Wertschätzung bei Ausbildungsgängen in den Hochschulen als auch bei der Haltung von Kuratoren, Sammlern und Händlern manche Enttäuschung gab und darüber hinaus die künstlerische Auseinandersetzung mit digitalen Medien die Sicht auf »alte Techniken« verstellt hat, ist nun zu erwarten, dass die Wahrnehmung für den echten Stellenwert dieser Kunstform wieder zunimmt. 

 


 

Zur Person

 

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Prof. Dr. Gerhard Kilger ist Museums-Fachmann, Physiker, freier Künstler und Dozent für Lithographie. Er war Gründungsdirektor der »DASA – Arbeitswelt Ausstellung« in Dortmund und ist Vorstandsvorsitzender der Internationalen Senefelder Stiftung mit Sitz in Offenbach am Main. http://www.senefelderstiftung.de 


Zur Internationalen Senefelder Stiftung

»Die ISS macht durch die Verbindung von Tradition und Moderne den Wert von Print als unverzichtbarer Kulturtechnik anschaulich. Und zeigt auf, wie sich die kreative Techniknutzung durch künstlerisches Schaffen im Digitalzeitalter verankern lässt.« 

Zur Erinnerung: Der Erfinder Alois Senefelder hat um das Jahr 1800 mit dem chemischen Druck vom Stein und von Metallplatten die Print-Branche in ein neues Zeitalter geführt. Noch heute profitieren wir davon, nicht nur bei der Drucktechnik, sondern sogar in der Halbleiter-Technologie. Zugleich wurde der Steindruck zum einzigartigen künstlerischen Medium mit anhaltend weltweiter Bedeutung.

Die ISS verfügt über einen hochkarätig besetzten Beirat (Vorsitz: Gert Kaiser) und seit 1. Januar 2019 über ein neues Vorstandsteam mit Prof. Dr. Gerhard Kilger (Vorsitz), Dr. Volker Dorsch (stv. Vorsitz), Hans-Jörg André, Eckhard Gehrmann, Andreas Weber und Dr. Ralph Philipp Ziegler.

Die ›Freunde und Förderer der Internationalen Senefelder Stiftung e.V.‹ (FISS) sind mit Wirkung vom 7. November 2017 ein im Vereinsregister eingetragener, gemeinnütziger Verein (VR 5784). 

Somit bestehen für Einzelpersonen wie auch für Firmen individuelle Möglichkeiten zur Mitgliedschaft und Förderung der Internationalen Senefelder Stiftung.

Kontakt:

Dr. Volker Dorsch, Mitglied im Vorstand und Leiter der ISS- und FISS-Geschäftsstelle im Bernardbau
Herrnstr. 61 | 63065 Offenbach am Main

T: 069-98340506
F: 069-98340507
W:www.senefelderstiftung.de
E: info@senefelderstiftung.com

 

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