Ist Schirrmacher ein Wirrmacher?

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Faktum:

Man meint, er polarisiert. Doch in Wirklichkeit verwirrt Frank Schirrmacher. Auf professionelle und bedrohliche Art und Weise.

Jüngstes Ereignis (siehe oben):

Publikation zum Thema “Der verwettete Mensch” vom 17. Juni 2013.

Analyse:

Drei Kardinalfehler unterlaufen Frank Schirrmacher:

1. Er prangert die Verschmelzung von Kommerziellem und Militärischem an. Kommerz und militärische Stärke bilden aber schon immer eine Symbiose. Weil es in der Natur der Sache liegt: Das Militärische wurde erfunden, um ökonomische Interessen zu schützen und auszuweiten zu können. Was erwirtschaftet und an Wert geschaffen wird, muss notfalls mit militärischen Mitteln verteidigt werden (Vgl. Obama-Rede vom 20. Juni 2013 vor dem Brandenburger Tor). — Leitlinie im Idealfall: Das Gute (Demokratisch-Freiheitliche) verteidigt sich und verdrängt das Böse (Aggressoren, Terroristen etc.).

2. Er verliert sich in der unsortierten Ansammlung von Äußerungen, Erkenntnissen, Meinungen von Dritten, die er aus dem Ursprungs-Kontext entfernt und willkürlich kolportiert, um dann falsche Schlüsse und Ratschläge daraus zu ziehen. — Leitlinie: Kafkaesk anmutende Szenarien als Nebelkerzen und dann Blendgranaten zünden, um zu verschleiern und demagogisch-propagandistische  Wirkungseffekte zu erzielen.

3. Er fällt seinen eigenen Ursache-Wirkungs-Analyse-Prinzipien unstrukturiert zum Opfer. — Damit landet er (wie auch Leser, die ihm als F.A.Z.-Mitherausgeber Glauben schenken) wohl gänzlich im Wirrmacher-Nirwana, oder?

Empfehlung:

Allen, die jetzt meinen, ein Journalist und Publizist wie Klaus Schirrmacher polarisiere und das sei ja auch gut so, muss man entgegnen: “Reingefallen! Ihr stolpert in eine gefährliche Falle, von der mehr Gefahr als Nutzen ausgeht.”

Anmerkungen: 

1. Hier steht nicht ein Schüleraufsatz oder Laientext in der Kritik, sondern der ernsthaft gemeinte, mit medialer Power der F.A.Z. Zeitungsgruppe unterfütterte Bericht eines Menschen, der vorsätzlich oder fahrlässig Verwirrung stiftet. Geht es ihm am Ende gar nicht um die Sache, sondern um ganz eigene, uns verborgene Ziele?

2. In der fachlichen Diskussion steht Schirrmacher seit 1996 in der Kritik, als Der Spiegel ihn erstmals analysierte.  Siehe “Kritik” im wikipedia-Eintrag zu Frank Schirrmacher: “Der Direktor am Internationalen Institut für empirische Sozialökonomie (INIFES), Ernst Kistler, kritisiert die im Buch Methusalem-Komplott [von Schirrmacher] gezogenen Schlüsse und hergestellten Zusammenhänge: ’Problematisch wird die Sache allerdings dann, wenn demographisch unbedarfte Laien wie Frank Schirrmacher daraus luftige Verbindungen konstruieren’[29] – ’Dann zieht er das Knäuel seiner verschlungenen Gedanken apokalyptisch zusammen…’.[30] Der Statistiker Gerd Bosbach kritisierte die von Schirrmacher vertreten Thesen zum Kindermangel in Deutschland als Übertreibung, die von der Statistik nicht gedeckt sei.[31]

http://de.wikipedia.org/wiki/Frank_Schirrmacher

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